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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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Menschen überhaupt das Bedürfnis, dieses innere Vakuum zu füllen? Und warum erscheint es uns gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je? – Dies hängt unter anderem mit der zunehmenden Verlagerung unseres Lebensschwerpunktes nach außen zusammen: Ohne inneres Gegengewicht ist die Gefahr groß, den Halt und die Balance im Leben zu verlieren.

Baum, Krone und Wurzeln
     
    Jeder Baum muss mit seinen Wurzeln im Boden verankert sein. Je größer ein Baum, je üppiger seine Krone ist, je mehr Früchte er trägt, umso tiefer müssen seine Wurzeln in die Erde reichen. Sonst weht schon der erste Sturm ihn um.
    Auch der Mensch, der zu viel im Außen investiert und nur dem Erfolg nachjagt, ohne sich um sein Inneres zu kümmern, gerät aus dem Gleichgewicht. Er verliert sich im Außen und erlebt den viel zitierten »Verlust der Mitte«. Alle Erfolge im äußeren Leben sindwenig wert, wenn die Verankerung im Inneren fehlt. Spätestens beim Auftreten von Lebenskrisen oder Schicksalsschlägen stellen die meisten fest: Im Außen gibt es keinen wirklichen Halt! (Dies soll nicht bedeuten, dass andere Menschen einen nicht unterstützen können, den eigenen inneren Halt wiederzugewinnen; gemeint ist vielmehr die Orientierung an rein äußerlichen Werten, wie Status, Karriere oder Besitz.) Unsere Wurzeln müssen in der Erde sein, in unserem Leben, also
innen
: Unsere Wurzeln sind zum Beispiel unsere seelische Tiefe, unsere Charakterstärken, unsere Einstellungen und unseren persönlichen Werte, unsere Kraft, mit Schmerz und Schwierigkeiten umgehen zu können, unsere Vitalität und Motivation, in der Zugehörigkeit zu anderen Menschen und nicht zuletzt unsere Fähigkeit, die inneren Ressourcen zu aktivieren und unsere Seele immer wieder aufzutanken.
    Entscheidend für unseren inneren Halt sind also unsere Wurzeln. Von der persönlichen Veranlagung und Einstellung mag es dann abhängen, ob man sich eher als
Eiche
oder
Bambus
entwickelt: Eichen gedeihen im dichten Wald sicherer, während der biegsame Bambus dort geeigneter ist, wo es stürmt. Obwohl vieles darauf hinweist, dass heute die statische »Eichenperiode« ihrem Ende entgegengeht und wegen des immer schnelllebigeren Wandels das »Bambuszeitalter« begonnen hat, haben doch beide Pflanzen ihren Lebensraum und ihre Daseinsberechtigung.

Zentrifugale und zentripetale Kräfte
     
    Es mag sich leicht sagen, dass man Wurzeln braucht, das ist aber in der heutigen Zeit schwerer denn je zu verwirklichen. Eine der Hauptursachen für unser seelisches Vakuum und die geringe Verwurzelung im Inneren liegt in der Vielzahl von Faktoren und Umständen, die uns von uns selber wegziehen und unsere Aufmerksamkeitund unser Handeln immer mehr nach außen verlagern. Diese Kräfte kann man als
zentrifugale Kräfte
bezeichnen.
    Auch Sie haben sicher schon die Erfahrung gemacht, wie schwierig es im Berufsalltag ist, sich in eine Aufgabe zu vertiefen, während ständig das Telefon klingelt, der Chef nach der aktuellen Umsatzanalyse fragt oder das E-Mail-Programm neue Nachrichten meldet. Und es scheint fast unmöglich, einen Brief an die weit entfernt wohnende, beste Freundin zu schreiben, während eines Ihrer Kinder um Unterstützung bei den Hausaufgaben bittet, ein anderes mit aufgeschlagenem Knie weinend ins Zimmer stürmt und gleichzeitig die Nachbarin klingelt.

     
    Das Verhängnisvolle dabei ist: Je mehr unsere Aufmerksamkeit, unser Fokus, außerhalb von uns ist, desto mehr geraten wir in den Sog der äußeren Kräfte, die uns sukzessive von uns selber entfernen, und desto schwächer wird der Kontakt zum eigenen Selbst oder, mit anderen Worten, zu den Quellen in unserem inneren »Seelenraum«. Die Folge davon ist, dass sich die meisten Menschen umso ausgebrannter und leerer fühlen und umso intensiver wird infolgedessen ihr Bemühen, die innere Leere durch erneute Reize von außen zu füllen. Leider lässt diese Wirkung schnell nach: Sobald der kurzzeitige »Kick« des jeweils Neuen verflogen ist und durch Gewöhnung der Reiz seine Kraft verloren hat, beginnt dieJagd erneut ... und so rotieren wir immer schneller in der Zentrifuge des äußeren Lebens.
    Je weiter wir uns von unserem Zentrum entfernen, desto größer wird die Rotationsgeschwindigkeit – und desto mehr scheinen, unmerklich, aber kontinuierlich, unsere inneren Wahrnehmungskanäle zu »verstopfen«. Wir verlieren gewissermaßen unsere subtilen inneren Antennen und das Gehör für die leise Stimme unseres Herzens, unserer

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