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Wo geht’s denn hier ins Paradies?

Wo geht’s denn hier ins Paradies?

Titel: Wo geht’s denn hier ins Paradies? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Darius
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Carolas Stimme klang ernst, so dass Johannes leicht die Stirn runzelte.
    „Du liebst mich aber, oder?“
    „Klar lieb ich dich, dummer Kerl!“ Sie umarmte ihn wieder stürmisch. „Und ich könnte heulen vor Glück, weil du mich noch vor diesem verflixten dreißigsten Geburtstag unter die Haube bringen willst.“
    „Reiner Eigennutz.“
    „Klar. Du willst endlich mal mit exakt gebügelten Hemden rumlaufen, oder?“
    „Nur das reizt mich an der Ehe mit dir.“ Er lachte. „Du bist das verrückteste Huhn, das ich kenne. Und die wundervollste Frau. Und die perfekte Partnerin für mich. Wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich für eine Weile den Klinikstress, die vielen deprimierenden Augenblicke dort vergessen.“ Liebevoll sah er sie an. „Du bist das Beste, was mir je im Leben passiert ist, Caro. Schon als du zu uns in die Klinik kamst …“
    „… da hast du dich in mein zerschundenes Gesicht verliebt, ja?“
    „Nein, in deine Augen. In deine süße Stupsnase. Und in deinen Mund.“ Er lachte leise. „Ich hab gleich gewusst, dass er wundervoll küssen kann.“ Was natürlich gleich wieder unter Beweis gestellt werden musste.
    „Darf sich ein Arzt eigentlich in seine Patientin verlieben?“, forschte Carola.
    Dr. Stettner lachte. „Klar! Wenn es die Therapie unterstützt! Und behaupte jetzt nur nicht, dass es dir nicht gleich viel besser ging, seit du dich in mich verliebt hast.“
    „So ein eingebildeter Mensch! Und dich soll ich heiraten?“ Sie legte den Kopf ein wenig schräg. „Das muss ich mir noch mal gründlich überlegen.“
    „Wag es nur ja nicht!“ Wieder küsste er sie, zog sie mit sich in Richtung Schlafzimmer … und dann war eine ganze Weile die Welt da draußen ausgeschaltet.
    Carola lehnte in Johannes Armen, als sie leise sagte: „Was hältst du von einer Doppelhochzeit?“
    „Hmm …“
    „Ja oder nein?“ Sie richtete sich auf und sah ihm in die Augen. „Ich könnte mir denken, dass es Ellen auch gefallen wird. Und vielleicht gibt es ihr Auftrieb, schnell wieder gesund zu werden.“
    „Du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann.“
    „Für dich will ich aber mehr sein“, lachte sie und schmiegte sich wieder an ihn.
    „Das bist du. Soll ich es beweisen?“
    „Hey, du bist unersättlich!“
    „Stimmt. Von dir werde ich nie genug kriegen können.“
    Carola schloss die Augen. Eine herrliche Vorstellung war das! Und während sie sich von Johannes küssen ließ, überlegte sie noch kurz, wie sich eine Doppelhochzeit wohl arrangieren ließe. Dann aber waren da seine Hände, seine Lippen, die sich immer weiter über ihre Haut tasteten … bis sie gar nichts mehr denken konnte.
    + + +
    Das erste, was in ihr Bewusstsein drang, waren dumpfe Geräusche, dann zwei Stimmen, die sich unterhielten. Doch was sie sagten, konnte Ellen nicht verstehen. Sie vermochte auch nicht die Augen zu öffnen.
    Und dann war da eine Hand, die ihre rechte Hand aufnahm, sie streichelte, küsste. Jeden einzelnen Finger, so wie es Karsten so oft getan hatte.
    Ihr Pulsschlag beschleunigte sich, ein kleiner Laut kam über ihre Lippen. Und da sagte auch schon eine zärtliche Stimme: „Hallo, mein Liebling, willkommen im Leben!“
    Ellen runzelte die Stirn. Wieso hieß sie Karsten willkommen? Wo war sie überhaupt? Und was bedeutete dieser dumpfe Druck in ihrem Kopf?
    Spontan wollte sie die Hand heben und an die pochende Schläfe tasten, doch ihre Finger wurden wieder festgehalten. „Nicht. Du musst jetzt ganz ruhig liegen bleiben. Alles wird gut. Ich bin bei dir.“
    „Karsten …“
    Wie schwer es war, die Lider zu heben! Nur mit größter Mühe gelang es Ellen zu blinzeln. Aber sie erkannte Karsten, der sich tief über sie beugte und voller Zärtlichkeit anschaute.
    Wie warm sein Lächeln war! Und sein Mund … er kam näher und näher. Und dann verschlossen seine Lippen ihren Mund und erstickten so jeden Protest, den sie formulieren wollte.
    „Ich liebe dich. Und ich will dich nie, nie wieder verlieren. Du musst ganz schnell wieder gesund werden.“
    „Aber …“
    „Kein Aber. Schlaf jetzt, alles wird gut.“
    Wie gern würde sie ihm glauben! Und auf eine Zukunft mit ihm hoffen. Doch da war dieser Tumor in ihrem Kopf. Und Janine … Übergangslos schlief Ellen ein.
    Als sie erwachte, fühlte sie sich besser. Und wieder saß Karsten an ihrem Bett, hielt ihre Hand und lächelte sie lieb an.
    „Wie geht es dir, mein Engel?“
    „Ganz gut. Ich hab Durst.“
    „Noch darfst nichts trinken.

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