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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Bauchgefühl nicht unbedingt verschwinden ließ.
    »Unser Baby ist schon da. Sie kam etwas zu früh und auch nicht ganz problemlos. Cass ist gestürzt.« Erik konnte förmlich sehen, wie Josh am Telefon saß und seine Hände rang.
    »Wo ist sie denn gestürzt?« Er konnte sich nicht vorstellen, dass Cass unvorsichtig gewesen war. Dieses Kind bedeutete ihr alles. Und so wie Josh herumdruckste, steckte wohl etwas mehr dahinter als eine normale Geburt..
    »Derek hatte sie zusammen mit Snow ... Maya entführt. Er ist mit ihr zusammen aus dem Fenster gefallen.« Ein kalter Schauer überlief Eriks Haut und er starrte ins Feuer.
    »Ich kann sofort in den nächsten Flieger steigen und zurück kommen.«
    »Nein, nein. Das würde auch nichts ändern. Cass liegt noch im Krankenhaus und Carmen geht es prächtig. Die anderen stehen morgens schon Schlange, um die kleine zu einem Spaziergang zu entführen.« Eine kurze Pause entstand und Erik fühlte sich schlecht, jetzt davon anzufangen. Am liebsten wäre er sofort zurückgefahren.
    »Josh. Ich hab eigentlich aus einem anderen Grund angerufen.«
    »Das hab ich mir schon gedacht. Wie geht es dem Mädchen?« Josh hatte schon immer Probleme, sich die Namen von Frauen zu merken, an denen er nicht interessiert war. Aber wenn er den kleinen Raben kennenlernte, würde er ihren Namen ganz sicher nie wieder vergessen.
    »Josehpine geht es gut. Sehr gut sogar. Wir wollen unseren Trip etwas verlängern und die ganze Küste unsicher machen.« Das Ziel war zwar nach wie vor Los Angeles, weil von dort aus der Flieger zurück nach Alexandria ging, aber er hatte sich überlegt, die eingeplanten Tage pro Zeltlager etwas zu erweitern.
    »Kein Problem. Hier wird in den nächsten Tagen und Wochen sowieso nicht viel passieren.«
    »Lasst ihr die Kleine taufen?« Das Ritual hatte er das letzte Mal bei seiner kleinen Schwester miterleben dürfen und es lief ihm immer noch kalt den Rücken herunter, wenn er an die Schwüre dachte.
    »Ja. Aber erst, wenn Cassandra wieder da ist. Wir haben schon eine Priesterin, die sich dazu bereit erklärt hat. Und keine Sorge. Wir nehmen es dir nicht übel, wenn du nicht dabei sein kannst. Genieß deine Zeit mit Josephine.« Anscheinend hatte er sich eine Notiz mit ihrem Namen gemacht. Mal sehen, wie lange es dauern würde, bis er diesen kleinen Spickzettel nicht mehr benötigte.
    »O. k. Ich melde mich, wenn wir wieder zurückkommen.«
    »Gut.« Josh legte auf und Erik sah zu Josephine, die ihn neugierig anstarrte.
    »Was ist denn los? Deine Mimik hat sich während des Gesprächs bestimmt hundert mal verändert.« Josi klang amüsiert, aber trotzdem vorsichtig. Als würde sie versuchen, Rücksicht zu nehmen. Oder hatte sie Angst, dass Josh etwas Schlechtes über sie gesagt hatte?
    »Das Baby meiner Schwägerin ist etwas zu früh gekommen und Cass hatte ein paar Probleme bei der Geburt. Josh meinte, es wäre trotzdem in Ordnung, wenn wir noch etwas länger Urlaub machen würden.«
     
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4. Kapitel
     
     
    Es war zum Verrücktwerden. Cassandra kletterte aus dem Bett und ging zum Fenster. Dieses stumpfsinnige Herumliegen den ganzen Tag machte sie mürbe. Sie brauchte Bewegung, etwas Auslastung. Warum musste sie immer noch hier bleiben, obwohl sie sich so super fühlte? Ihre Kraft war wieder da und sie hatte keine Schmerzen mehr. Trotzdem behandelten die anderen sie alle wie ein rohes Ei. Die Tür ging auf und eine Schwester kam herein.
    »Mrs. Caviness! Legen sie sich sofort wieder hin! Sie haben strickte Bettruhe.« Cass lächelte die etwas ältere Frau an, die vom alter ihre Mutter hätte sein können. Sie war immer zur Spätschicht da und Cass konnte sie mehrfach dazu überreden, mit ihr einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Natürlich hatte Schwester Beatrix immer einen Rollstuhl dabei, fall sich Cassandra unwohl fühlen würde, aber der wurde bisher nicht gebraucht. Sie zwinkerte Cass verschwörerisch zu. Das bedeutete, dass sie heute Abend wieder etwas spazieren gehen würden. Wunderbar.
    »Ja, Schwester Beatrix.« Gehorsam ging Cass wieder zum Bett und setzte sich darauf. Seit sie sich wieder allein anziehen und waschen konnte, trug sie Jogginghosen und T-Shirts, die etwas weiter waren und dadurch bequem saßen. Sie hatte schnell festgestellt, dass enge Sachen, oder welche mit starken Nähten sie störten und tiefe Abdrücke hinterließen, wenn sie zu lange auf ihnen lag.
    Schwester Beatrix schloss die Tür hinter sich und ging dann zum Fenster, um es zu

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