Wölfe der Träume (German Edition)
und formte aus Blumen eine Gestalt.
»Das bist du! Ist das deine Geburt?« Detty nickte wortlos. Die Göttin hauchte ihr Leben ein und verließ sie dann wieder. Detty ging zum kleinen Teich in der Nähe und sah sich verzückt an.
Dann tauchten plötzlich zwei Männer hinter der nackten Frau auf und sagten: »Schau dir nur mal unser Blumenmädchen an. Eine Göttin!« Der andere Mann begrapschte ihre Brüste und ihre Hüfte. Detty wand sich, und versuchte zu fliehen. Doch die Männer waren zu stark und einer schlug sie fast bewusstlos.
»Was machen wir nun mit der Kleinen?«
»Zu mir können wir sie nicht bringen. Meine Frau würde ausrasten und den Friedensrichter holen.«
»Meine wohl auch. Komm. Wir verkaufen sie deinem Bruder. Der ist so einfältig, dass er nichts dagegen haben wird, wenn wir uns an ihr bedienen.« Der andere Mann stimmte mit einem furchtbaren Grinsen zu.
Als Nächstes erschien eine kleine Hütte und zu den zwei Männern war noch ein Dritter dazu gekommen. Man sah ihm deutlich an, dass er geistig nicht ganz auf der Höhe war, aber er schien sich trotzdem ein gutes Leben aufgebaut zu haben. Die Hütte war zwar klein, aber sauber und es roch sehr gut nach wilden Kräutern und Gulasch. In dieser Zeit war es nicht üblich, dass sich ein einfacher Mann Wild leisten konnte.
»Sie ist sehr schön. Wie viel wollt ihr für sie?«
»Alles Gold, was du da hast. Aber sicher verstehst du, dass sie immer noch sehr viel mehr wert ist.« Der dritte schaute die beiden Männer fragend an.
»Was soll das heißen?«
»Wir dürfen sie immer, wenn wir in der Nähe sind, benutzen.« Er sah, wie der Dritte erst nein sagen wollte, doch dann glitt sein Blick wieder über Detty. Ihre nackte Gestalt, die sie mit ihren Haaren und Händen zu bedeckten versuchte.
»Einverstanden!« Detty wurde ins Haus geschleppt und aufs Bett geworfen. Detty sah den Traum-Evan an und wunderte sich, dass er vor Wut die Zähne fletschte und die Hände zu Fäusten ballte. Wie die drei Männer sie festhielten und versuchten sie zu vergewaltigen löste in ihm anscheinend eine Mordwut aus. Aber wieso reagierte er in ihren Träumen? Er war doch überhaupt nicht real. Oder waren das ihre eigenen Gefühle, die sie auf ihn projizierte? Dann erschien die Göttin. Sie war fuchsteufelswild, wie Evan.
»Ihr wagt es, mein Wesen zu stehlen und sie für euch zu beanspruchen?« Sie verwandelte den Dritten in einen Adler und die anderen beiden flohen vor Angst. Dann wandte sich die Göttin wieder zu Detty, die weinend auf dem Bett saß.
»Mein Mädchen.« Detty blickte auf und sah ihr in die fast mütterlichen Augen. »Du musst gut auf dich acht geben. Schöne Frauen sind immer wieder ein Angriffspunkt. Gebe dich einem Mann nur hin, wenn du ihm vertraust und ihn liebst. Sonst wirst du auf ewig der Fleischeslust erliegen.«
»Warum hast du mich erschaffen?« Die Göttin sah betrübt zur Seite.
»Ich war so einsam. Ich wollte jemanden erschaffen, den ich beschützen kann. Mein Mann ist den ganzen Tag unterwegs und mein Sohn hat uns verlassen. Ich fühlte mich unnütz.« Sie sah Detty nun wieder an. »Aber du bist so hübsch geworden. Ich werde noch mehr schöne Nymphen wie dich erschaffen. Viele Schwestern. Du wirst nicht mehr lange einsam sein.« Damit verschwand die Göttin wieder.
Evan sah Detty verwundert an. »Du bist die Erste!« Im nächsten Moment war es Nacht und Detty lehnte sich wieder an ihren Brunnen.
»Ja. Ich bin die erste Nymphe. Und ich bin für alle anderen verantwortlich. Ich muss sie retten und beschützen.« Evan lehnte sich gegen den Brunnen und schwieg eine Weile. Es war angenehm und sie genoss die Sonne auf ihrem Gesicht.
Mit dröhnendem Kopf wachte Cass auf und schloss gleich wieder die Augen. Sie hatte am Abend vergessen, die Rollos runter zu lassen. Und nun brannte sich die Sonne wie Säure in ihre Augen. Sie hatte gestern Abend eindeutig zu viel getrunken, allerdings nicht so viel, dass sie sich nicht mehr an jede noch so kleine Einzelheit erinnern konnte. Das tat sie nämlich sehr gut. Und ihre Wangen brannten vor Scham. Neben ihr regte sich etwas. Jemand.
Oh nein. Sie hatte Josh ins Bett gezerrt. Dabei wollte sie ihn doch noch etwas zappeln lassen. Mist . Sein Arm lag noch immer schwer auf ihrer Hüfte und ein Bein war mit ihren verschlungen. Obwohl sie es nicht so geplant hatte, fühlte sie sich wohl. Sehr wohl. Sie rieb ihren Hintern an seinem besten Stück und merkte, das er schnell härter wurde.
»Immer
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