Wölfe der Träume (German Edition)
aber auch zuvor war sie etwas distanziert gewesen. Und ja. Er wusste, dass er daran schuld war. Doch heute schien seine Frau andere Pläne zu haben. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und kicherte wie ein kleines Mädchen.
»Eigentlich wollte ich dich noch etwas zappeln lassen. Aber ich will dich. Jetzt .« Sie stellte ihm ein Bein, sodass er zu Boden fiel, und setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn.
»Cass!« Aber sie verschloss ihm den Mund mit einem Kuss. Er schmeckte den Lavendellikör in ihrem Mund und musste sich zwingen, ihr Einhalt zu gebieten. »Schatz warte.« Sie zwickte ihn in die Brustwarze und rieb sich an seinem Schaft. Die Naht der Jeans vervielfachte die Empfindung um einiges. Warum sollte sie gleich nochmal aufhören? Er konnte seine Gedanken überhaupt nicht mehr sortieren. Und als sie sich dann langsam nach unten bewegte und sein Hemd zerriss, damit sie seinen Oberkörper mit dem Mund verwöhnen konnte, war es komplett um ihn geschehen.
Ihre heißen Lippen, die fordernde Zunge und ihre Hände, die sich in seine Haut krallten. All das und seine eigene Lust auf seine Frau brachten ihn schier um den Verstand. Er wusste, dass er ihren Zustand eigentlich nicht ausnutzen sollte, aber beim großen Odin, sie forderte ihn heraus. Und er war kein Mann, der so einer Herausforderung widerstehen konnte.
Mit einem lustvollen Stöhnen drehte er sie auf den Rücken und zerriss ihr Shirt. Auch mit ihrer Jeans machte er kurzen Prozess. Er würde ihr neue Sachen kaufen. Viele neue Sachen. Und alles würde er ihr wieder in Fetzen vom Körper reißen.
Statt zu protestieren, schien Cass die animalische Rohheit zu genießen und stöhnte laut auf.
»Ja. Mach weiter!« Ihre Nägel gruben sich tief in das Fleisch seines Rückens und er würde sich wohl die nächsten Tage sehr deutlich an diese Nacht erinnern. Und dann lag sie plötzlich nackt vor ihm. Sie hatte trotz der Schwangerschaft und der Geburt wieder einen schlanken Körper, der seine Sinne über alles zu reizen schien. Mein!
Ehrfürchtig strich er mit seinen Händen über ihr Schlüsselbein, zu ihren Brüsten und über den flachen Bauch. Und das einzige, was Cass tat? Sie räkelte sich stöhnend unter ihm und hob ihm immer wieder auffordernd ihr Becken entgegen. Seine Hände wanderten zu ihren Schenkeln und schoben sie noch ein Stück weiter auseinander, als es Cass schon getan hatte, und genoss den Anblick.
Wie sollte er nur je wieder ohne diese Frau leben? Plötzlich überkam ihn wieder das schlechte Gewissen, das er sie so schändlich betrogen hatte. Seine Kehle schnürte sich zusammen und er war den Tränen nahe. Warum ausgerechnet jetzt? Aber er hatte schon einen Verdacht. Sie war die Liebe seines Lebens und das hatte er nur wegen seiner Lust fast zerstört. Er liebte sie wirklich. Und wenn es einen Weg gäbe, sie davon zu überzeugen, würde er alle Hürden auf sich nehmen.
Doch jetzt gab es nur eine Sache, die er wirklich gern tun würde: Sich in ihr vergraben, bis sie beide völlig wund waren.
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12. Kapitel
Detty ging ein paar wichtige Dokumente durch, die sie vor ein paar Stunden per Expresskurier erhalten hatte. In Europa waren mehrere Nymphen aufgetaucht. Alle waren frei und anscheinend noch unberührt. Das war sehr selten und für Detty ein Anlass, sofort dorthin zu reisen und die Nymphen zu sich zu holen - wenn sie wollten.
»Wie lange arbeitest du eigentlich immer?« Erschrocken sah sie auf und entdeckte Evan an der Tür. Er trug nur ein schwarzes Shirt und eine dunkle Jeans, aber beide Kleidungsstücke schmiegten sich herrlich eng an seinen Körper. Was war nur los mit ihr? Sie hatte noch nie so auf einen Mann reagiert und sie würde auch wegen ihm nichts riskieren. Dafür war sie schon zu lange selbstständig in ihrem Denken und Handeln.
»So lange, wie ich muss. Was willst du?« Sie sortierte die Dokumente und Fotos und verstaute sie wieder in dem Kurierumschlag. Evan musste schließlich nicht wissen, was sie zu tun gedachte.
»Ich hab etwas über dich recherchiert. Kleine Femme fatal.« Sie stöhnte entnervt auf. Sie wusste genau, welche Märchen über sie erzählt wurden. Und das er diesen Märchen glaubte, machte es auch nicht besser.
»Dann überrasche mich mit deiner Weisheit, kleiner Wolf.« Sie lehnte sich in ihrem Bürostuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
»Du hast deinen Erschaffer verraten und deinen Mann in einen Adler verwandelt, weil du einen anderen Mann begehrt hast.« Er klang
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