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Wölfe der Träume (German Edition)

Wölfe der Träume (German Edition)

Titel: Wölfe der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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überlebt. Außerdem bin ich unsterblich. Was sollte also passieren?« Als sie aufstand, sah er ihr deutlich an, dass sie Schmerzen hatte. Aber sie wollte nicht als schwache Frau vor ihm erscheinen. Sie staubte ihre Kleidung ab und ging in die Richtung, in der die Blondine verschwunden war.
    »Kommst du?« Und er wünschte sich wirklich, sie würde ihn mit diesen Worten in ihr Bett locken.
     
    Detty schrie erschrocken auf, als sie ihn das erste Mal sah. Seine Augen waren verbunden, seine Haut warf große Brandblasen und sein rechter Arm endete am Ellbogen.
    »Evan! Was haben sie dir angetan?« Er reagierte nicht. Sie sah fragend zu Josh, der anscheinend ein schlechtes Gewissen zu haben schien.
    »Er ist bewusstlos.« Sylvester und Jonathan schleppten ihn in das Zimmer des Arztes, direkt neben der Bibliothek. Dieser gab schon beim ersten Anblick auf Evans geschundenen Körper Anweisungen an die Köchin und Emily. Josh wandte sich wieder an Detty.
    »Wenn er so weit wie möglich versorgt ist, wird er am Bett fixiert.« Sie spürte, wie ihr Magen rebellierte.
    »Warum? Wurde er nicht schon genug gequält?« Er zog sie ein Stück weg und sah ihr dann tief in die Augen.
    »Als wir ihn befreit haben, hat er wie ein wildes Tier um sich geschlagen, gebissen und gewütet. Seine Wächter lagen in ihren Einzelteilen verstreut in der Zelle und verwesten bereits. Detty. Er hat den Verstand verloren.« Alles um sie herum drehte sich, und als sie wieder klar sehen konnte, saß sie auf einem Stuhl und hatte den Kopf zwischen ihren Beinen. Josh streichelte ihr beruhigend über den Rücken.
    »Warum?« Sie hob langsam ihren Kopf und sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Warum habt ihr ihn nicht erlöst?« Josh wandte den Blick ab.
    »Sylvester war auch einmal in dieser Situation. Er war komplett von seinem Wolf besessen. Und doch konnte ihn Maya wieder zurückholen.« Detty schüttelte den Kopf und sah zu Evans geschundenen Körper.
    »Wir haben uns nur in den Träumen verstanden. In der Realität gehen wir uns regelmäßig an die Kehle. Wie könnte ich ihn wieder zurückholen?« Josh knurrte sie plötzlich an und sie sah mit aufgerissenen Augen zu ihm empor.
    »Willst du mir weismachen, dass es nicht in deiner Macht liegt, ihn liebevoll zu umsorgen? Ich habe dich nur unter Drohungen davon abhalten können, mit uns zu kommen. Und du bist die letzten Stunden wie ein Geist hier herumgewandert. Steh dir nicht selbst im Weg und lass deine Gefühle zu.« Plötzlich schien ihm etwas anderes einzufallen und er sah sich im Raum um.
    »Wo sind Josi, Erik und Cassy?« Emily zuckte nur mit den Schultern. Josh nahm sein Handy heraus und schaltete es an. Elf Anrufe in Abwesenheit. Fast alle von Cass. Auf seiner Mailbox waren drei Nachrichten.
     
    »Irgend so eine Verrückte will Josis Baby. Ich komm mit ihr ins Herrenhaus zurück.«
    »Joel lenkt die Verrückte ab. Aber wir kommen nicht so schnell vorwärts. Wo bist du?«
     
    »Wir könnten wirklich Hilfe gebrauchen. Wir sind gleich am xxx. Wir laufen am Flussufer entlang. Wir sind in ...«
     
    Er hörte nur noch ein Knacken und dann war die Leitung Tod.
    »Schnell! Alle mir nach! Josi und Cass sind in Gefahr!«
     
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22. Epilog
     
     
    Cassandra hatte Erik und Josi schneller eingeholt, als es der kleinen Schwarzhaarigen lieb gewesen war. Das zeigte ihr nämlich, wie langsam sie vorankamen. Mittlerweile trug Erik sie, weil sie einfach nicht mehr die Kraft zum Laufen hatte und Cass sah sich die ganze Zeit besorgt um. In kurzen zusammenfassenden Sätzen hatte sie ihnen erklärt, dass Shirin und Joel dazu gekommen waren und die Walküre aufhielten. Und doch klang sie nicht überzeugt, dass es ihnen lange genug gelingen würde.
    Und wie aus heiterem Himmel stand dieses blonde Biest vor ihnen. Sie sah angeschlagen und leicht verschrammt aus, und doch konnte sie noch kämpfen. Erik setzte Josi vorsichtig ab und schob sie hinter sich. Cass hingegen ging gleich in die Offensive und griff die Walküre frontal an.
    »Verschwinde endlich und lass sie in Ruhe.« Die Blondine grinste nur und hatte Cass nach einem regen Schlagabtausch das Schwert aus der Hand geschlagen. Aber statt sich zu ergeben, bebte Cassandras ganzer Körper und sie verwandelte sich vor ihren Augen in einen großen, roten Wolf.
    Josh hatte ihnen nach Cassandras Rückkehr erklärt, dass sie wohl in der Lage war, sich in einen Wolf zu verwandeln. Eine Tatsache, die schon seit Jahrzehnten als verlernt angesehen wurde. Doch Cass

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