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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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das wäre nicht klug. Nein. Er musste sie wieder aus seinem Kopf bekommen, sonst würde er noch irrationaler werden und irgendwann richtig blöde Dummheiten anstellen. Zum Beispiel ihr sagen, dass er in sie verliebt war. Diese Worte hatte er noch nie zu einem weiblichen Wesen gesagt und er würde auch jetzt nicht damit anfangen.
    Er quälte sich aus dem Bett und ging unter die Dusche. Vielleicht konnte ihn etwas kaltes Wasser wieder zur Vernunft bringen.
     
    Detty legte die Papiere aus der Hand und stand auf. Seit Tagen hatte sie ein ungutes Gefühl und sie hasste es. Sie hatte ihre Schwestern nicht überreden können, sie nach Amerika zu begleiten. Sie wollten ihr noch nicht einmal richtig zuhören. Und das Problem mit Selana war immer noch in der Schwebe.
    Konnte sie sich wirklich auf Evan verlassen? Immerhin hatte sie nicht mehr diese erotischen Träume gehabt, die sie bis ins Mark erschüttert hatten. Und doch kreisten ihre Gedanken in jeder freien Minute um ihn. Ob er wieder bei einer anderen gelegen hatte? War es vielleicht sogar möglich, dass er sie vermisst hatte? Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Nein. Nicht Evan. Der würde selbst für einen riesigen Goldschatz nicht auf sein Vergnügen verzichten.
    Ihr Telefon klingelte und sie löste sich aus ihrer Erstarrung.
    »Ja?«
    »Evan ist hier. Ich hab ihn mit dem Fahrstuhl hochgeschickt.«
    »Danke David.« Sie fuhr sich durch die Haare und setzte sich dann wieder an ihren Schreibtisch. Auf einmal wurde ihr bewusst, was sie eben getan hatte. Wollte sie für ihn hübsch aussehen? Begehrenswert? Was hatte dieser Wolf nur an sich, dass sie ihn nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen konnte? Seufzend sortierte sie die Dokumente und legte sie in die unterste Schublade, damit Evan sie nicht sah. Schließlich ging es ihn nichts an, dass sie nur wegen ihrer Schwestern unterwegs war.
    Die Tür wurde geöffnet und Evan trat ein. Kaum hatte sie den Blick gehoben, um ihn anzusehen, stockte ihr der Atem. Ja, dieser Mann würde sie noch ins Grab bringen. In seinen schwarzen Jeans und dem dunkelblauen Shirt sah er wirklich gut aus. Zum Anbeißen. Aber solche Gedanken konnte sie sich nicht leisten und setzte wieder ihre Maske der Ignoranz auf.
    »Hallo Evan.« Sie sah auf ihre Uhr. »Du bist zu spät.« Fünf Minuten.
    »Ich hab mich noch mit deinem Türsteher unterhalten.« Er ließ es einfach so im Raum stehen, erwähnte kein Thema. Gut. Wenn er es so wollte. Sie kramte nach den Plänen, die sie von Nudges Haus hatte, und legte sie auf den Schreibtisch. Doch bevor sie irgendetwas sagen konnte, stand Evan schon neben ihr und zog ihren Duft durch seine Nase ein.
    »Würdest du bitte damit aufhören? Das ist abartig.« Seine Augen verengten sich zu zwei Schlitzen und er beugte sich zu ihr herunter. Nun war er ihr näher, als je zuvor. Warum mussten ihr ausgerechnet jetzt die Bilder ihres Traumes durch den Kopf gehen? Und warum wurde ihr auf einmal so warm? Als er schließlich noch ein leises Knurren ausstieß, wäre sie ihm fast um den Hals gefallen. Und ja, sie verachtete sich für ihre Schwäche.
     
    Sie sah so weich und bedürftig aus, dass er trotz ihrer Frechheiten einfach nicht anders konnte und sie am Arm packte, um sie an seinen Körper zu ziehen. Wie ein Blitz durchfuhr ihn heiße Lust und er begann schwer zu atmen. Wie konnte das sein?
    Er war schon immer recht erregbar, vor allem wenn es sich um eine schöne Frau wie Detty handelte. Aber in einem solchen Maß war es noch nie geschehen. Aber auch sie schien von der Berührung nicht ganz verschont worden zu sein, denn sie stemmte sich gegen ihn und versuchte sich zu befreien. Wut stieg in ihm hoch und das Gefühl der Ablehnung. Also stieß er sie ein Stück von sich, sodass sie wieder etwas Abstand hatten.
    »Ich hatte seit Wochen keine Frau mehr. Weißt du, wie verwirrend das ist?« Und schmerzhaft. Sie sah ihn an, allerdings wenig mitleidig.
    »Und hier ist die Versuchung nur eine Tür weit entfernt. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich nicht mit dir ins Bett gehe, also brauchst du auch nicht abstinent leben.« Sie stieß abwertend Luft aus. »Vorher warst du doch auch eine Hure. Alte Gewohnheiten legt man schlecht ab. Also geh und frag die Mädchen, ob sie dich wollen. Vielleicht sagt ja mehr als eine ja.«
    Glühend heiße Wut stieg in ihm auf. Wieso verspottete sie ihn? Hatte sie denn gar keine sexuellen Ambitionen? Keine Lust? Er kniff seine Augen noch weiter zusammen. Oder befriedigte sie ihr Verlangen an

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