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Wohin der Wind uns trägt

Wohin der Wind uns trägt

Titel: Wohin der Wind uns trägt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCullagh Rennie
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wischte sich übers Gesicht. »Let’s Talk ist nicht der Einzige, der sich gern feiern lässt. Übrigens finde ich, es ist an der Zeit, dass du dir eine Trainerlizenz besorgst. Ich habe da einen Stall im Auge, der dir bestimmt gefallen wird.«

25
    Das Restaurant in South Yarra platzte aus allen Nähten, als bis in den Abend hinein gefeiert wurde. Überglücklich wegen des Siegs und bewegt von den Worten ihres Vaters, wiederholte Jo immer wieder, sie könne nicht fassen, den Pokal dank eines wundervollen Jockeys gewonnen zu haben. Außerdem freue sie sich unbeschreiblich, dass ihr Vater bei der Preisverleihung dabei gewesen sei.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass Dad so über mich denkt. Schau ihn und Mum nur an. Sie benehmen sich wie die Jungverliebten«, meinte sie zum wohl tausendsten Mal an diesem Abend zu Phillip. »Noch nie habe ich erlebt, dass sie sich so angehimmelt haben. Mum sieht einfach hinreißend aus.«
    »Allerdings gibt es da jemanden, der sie noch in den Schatten stellt«, murmelte Phillip, der sich danach sehnte, Jo in die Arme zu nehmen. Sie lachte.
    »Du Schmeichler. Ich glaube, inzwischen habe ich mich mit allen Gästen unterhalten.« Sie seufzte und lächelte Phillip zu. Plötzlich hatte sie keine Lust mehr, in einem überfüllten Restaurant mit Bekannten zu plaudern. Viel lieber wollte sie in Phillips Armen liegen, seine Lippen spüren und das vollenden, was in der Ballnacht begonnen hatte.
    »Glaubst du, man wird uns vermissen, wenn wir uns einfach verdrücken?«, flüsterte sie, ein schalkhaftes Funkeln in den Augen. Ihr Herz klopfte schneller.
    »Du darfst nicht vergessen, dass du die Hauptattraktion des Abends bist …«, erwiderte Phillip.
    »Nicht mehr. Die Reporter haben so viele Fotos von uns gemacht, dass es für einen Monat reicht.«
    »Nun, ich mag eigentlich auch nicht mehr reden – außer mit dir natürlich«, antwortete Phillip grinsend.
    »Dann also los«, beschloss Jo, leerte ihr Weißweinglas und griff nach Phillips Hand.
    Nachdem sie sich von Nina und Charlie mit einem Kuss verabschiedet und Müdigkeit vorgeschützt hatte, schlüpfte sie mit Phillip aus dem Restaurant. Draußen rannten sie wie zwei übermütige Kinder zum Taxistand, sprangen in einen wartenden Wagen und lotsten den Fahrer zu ihrem Hotel. Nur der aufgeregte Redefluss des Fahrers, der seine Fahrgäste erkannte, hinderte Phillip daran, Jo in die Arme zu nehmen und sie mit Küssen zu überhäufen. Das Taxi hielt vor dem Grand Hyatt, und sie stiegen lachend aus. Phillip drückte dem verblüfften Fahrer wahllos einige Scheine und Münzen in die Hand, und die beiden rannten durch die Hotelhalle zum Aufzug. Beim Aufschließen der Zimmertür zitterten Jos Hände so sehr, dass Phillip das übernehmen musste. Allerdings stellte er sich kaum geschickter an.
    Nach einigem Herumgefummel öffnete sich die Tür schließlich, und die beiden fielen praktisch in den Raum. Phillip schlug die Tür hinter sich zu und zog Jo in die Arme. Während er sie noch küsste, legte er die Krawatte ab und knöpfte sein Hemd auf. Jo warf Hut und Jacke beiseite. Dann öffnete Phillip Jos Bluse, ohne mit seinen gierigen Küssen innezuhalten. Wortlos klammerten sich die beiden aneinander und schlüpften hastig aus den Kleidern. Jo brach in Gelächter aus und musste Phillip helfen, als er in seinem Hemd stecken blieb und heftig zu zerren begann, denn er hatte vergessen, die Manschettenknöpfe zu entfernen. Eine Spur abgelegter Kleidungsstücke hinter sich herziehend, fielen sie nackt aufs Bett.
    Berauscht vom Glück, schleuderten sie die Decke beiseite und pressten sich aneinander. Ihre Körper sehnten sich nach der Anspannung des Rennens und dem aufregenden Sieg nach Befreiung. Jo strich mit den Händen über Phillips starken, breiten Rücken und gab sich seinen fordernden Zärtlichkeiten hin. Sie ließ sich von seiner Liebe durchströmen, während er sie immer wieder voll Verlangen küsste und seine Hände über ihre warme, seidenglatte Haut streichen ließ. Sie wälzten sich herum, bis sie gemeinsam inmitten des Deckenhaufens auf dem Boden landeten. Dann lag er auf ihr, und sie ließ sich in einem Meer des süßen Verlangens treiben.
    »Du bist eine unbeschreiblich aufregende Frau«, seufzte Phillip schließlich und drehte sich herum. Auf einen Ellenbogen gestützt, betrachtete er ihr schönes rosiges Gesicht.
    »Und du bist mein Prince Charming«, murmelte sie und strich über die Schramme auf Phillips Wange, wo Kurts Faust ihn getroffen

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