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Wolf

Titel: Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeany Lena
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wollen. Nun, vielleicht war das ein Irrtum gewesen. Oder Valerion hatte erkannt, dass er mit einem normalen Menschen, der keinerlei Fähigkeiten hatte, nicht zusammen sein wollte?
    Zusammen sein? Das war doch gar nicht so gewesen? Oder doch. Ja, eigentlich schon. Für Julian hatte es sich so angefühlt, was schon mal erstaunlich genug war. Er hatte nicht gedacht, dass er mal eine Beziehung führen könnte. War ja augenscheinlich auch so, dachte er hart.
    Schweren Herzen schob er die Gedanken zur Seite. Doch ihm war klar, dass er ihn gehen lassen musste, dass er ihn sich aus dem Kopf schlagen musste. Trotzdem war es erneut wie ein Messerstich ins Herz, als er ihn am nächsten Tag bei den Wölfen sah. Wie früher saß er auf dem Hügel, blickte ihn starr an, wann immer Julian am Gehege vorbei kam.
    Egal wie oft Julian sich sagte, dass es offensichtlich war, er konnte die Hoffnung nicht aufgeben. Doch sein Wolf zeigte mit keiner Regung, dass er ihm vertraute, dass er ihn kannte.
    Als Julian das letzte Mal an diesem Tag fütterte, versuchte er dennoch, ihn zu sich zu locken. Er konnte einfach nicht anders, doch sein Wolf reagierte nicht.
    „Mein Schöner, das ist unfair“, meinte er schließlich. Er hob nicht einmal die Stimme, war sich sicher, dass er ihn sehr gut verstand, „Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, dann sag es mir einfach. Dann kann ich wenigstens die Hoffnung aufgeben.“
    Schnell wandte er sich danach ab, denn seine Stimme drohte zu brechen. Es setzte ihm noch mehr zu, als er es jemals für möglich gehalten hätte. Er versuchte, das zu ignorieren, denn er wollte auch nicht mehr leiden, als er ohnehin schon tat. Und Selbstmitleid war auch nicht angebracht.
    Er staunte daher nicht schlecht, als sein Wolf vor dem Haus auf ihn wartete. Doch gerade, als er lächelnd etwas sagen wollte, wurde ihm bewusst, dass Valerion seine Klamotten ja noch bei ihm hatte. Resigniert seufzend, schloss er auf. Sein Wolf schlüpfte durch den Spalt, lief die Treppe hoch. Bei der Wohnung war es das Selbe. Julian ließ die Tür offen, wartete, dass Valerion an ihm vorbei gehen würde. Doch nichts rührte sich. Verwirrt schloss er doch die Tür, ging ins Wohnzimmer. Sein Wolf fixierte ihn sofort mit diesem stechenden Blick, schlich um die Möbel.
    „Mein Schöner, was soll das? Mhm?“, Julian konnte einfach nicht anders, als ihn mit der Stimme zu locken. Sein Wolf hielt an, war vollkommen starr. Dann ging er auf ihn zu, was Julian schwer schlucken ließ, doch er zwang sich, stehen zu bleiben. Er weigerte sich einfach, zu glauben, dass sein Wolf ihn wirklich angreifen würde.
    Keinen Schritt vor ihm, verwandelte er sich und plötzlich lagen Valerions Lippen auf seinen. Ein Knurren glaubte Julian zu hören, doch er war sich nicht sicher. Und egal, was er zuvor alles gedacht hatte. Egal wie wenig er ihn verstand und egal, dass er sich eigentlich verarscht vorkommen sollte, erwiderte er den Kuss. Richtig wild war Valerion, seine Zunge drang schon fast brutal in seinen Mund ein, leckte ihn förmlich aus. Eine Hand im Nacken hielt ihn fest, die zweite an seinem Hintern, drückte ihn an sich. Sein Schenkel war an Julians Schwanz, rieb ihn somit, dass dem das Blut heiß dorthin schoss. Er keuchte auf, schnappte nach Luft.
    Valerion löste sich von ihm, riss ihm das Shirt über den Kopf, dann öffnete er seine Hose, drehte ihn an den Schultern um. Julian war heiß und verwirrt, doch er brachte auch keinen Ton raus. Da drückte Valerion ihn gegen die Lehne der Couch und im nächsten Moment schob er sich in ihn.
    Julian schrie auf, als die Erregung in ihm explodierte. Valerion zog sich zurück, doch nur, um sofort wieder zuzustoßen und wieder und wieder. Julian schrie wieder auf, unglaublich, wie schnell und wie heftig er fühlte. Sein Körper war angespannt, die Lust so brennend in ihm. Valerions Knurren hinter ihm, seine Hände, die ihn eisern an der Hüfte festhielten, das trug nur noch mehr zu seinem Höhenflug bei. Innerhalb kürzester Zeit, explodierte die Spannung in ihm, überrollte ihn der Höhepunkt. Er schrie wieder auf, sein Körper bäumte sich auf. Ein tiefes Knurren hinter ihm und Valerion kam ebenfalls. Julian schnappte nach Luft, um wieder zu sich zu kommen.
    Valerion zog sich aus ihm, ließ ihn los, doch Julian rührte sich nicht, noch nicht. Sein Hirn war wie benebelt, von dem Orgasmus und er rang immer noch keuchend nach Luft. Dann jedoch war das schlagartig vergessen, als sein Wolf in seinem Blickfeld

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