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Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska

Titel: Wolfsherzen - Eine Liebe in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Holmy
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auf. „Oh, hör bloß nicht auf“, murmelt sie. „Ist DAS gut.“ Sie schließt genüsslich die Augen und entspannt sich. Seine Hände wissen wieder einmal ganz genau, was ihr gut tut. Sanft, aber kräftig, massieren sie über ihren verspannten Nacken, ihren gesamten Rücken. Es ist entspannend und erotisch zugleich. Sie spürt, wie Lucius über sie kommt und dann ihren Nacken küsst. Er hustet auf und löst sich wieder von ihr, um sich dann einfach rittlings auf ihren Po zu setzen. Dabei richtet er sich ein wenig hoch, um sie nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken, und walkt sie wieder göttlich durch.
    „Erzähl mir was von dir, Lucy.“
    Sie muss grinsen. „Bin ich noch so geheimnisvoll?“
    „Ich weiß fast nichts von dir“, entgegnet er. „Und hab‘ mein ganzes Leben vor dir ausgebreitet.“
    „Das glaube ich nicht“, meint sie amüsiert.
    „FAST mein ganzes Leben“, erwidert er grinsend. „Also, warum kannst du zum Beispiel nicht kochen?“
    Sie schnaubt belustigt. Dann grübelt sie. „Keine Ahnung. Ich hab’s nie richtig gemusst. Früher hat meine Mutter immer irgendwas Schnelles gezaubert. Kochen kann man das in deinen Augen vermutlich nicht nennen. War meist irgendein Fertigzeugs.“
    „Warum“, fragt er befremdet. „Das schmeckt doch nicht.“
    „Sie hatte nie Zeit. Meine Eltern sind Wissenschaftler. Wir waren immer irgendwo in der Wildnis unterwegs oder befanden uns auf dem Weg dorthin. Rund um den Globus. Waren nie lange an einem Ort.“ Sie zuckt die Schultern. „Hat wohl auch auf mich abgefärbt. In jeder Hinsicht. Ich lebe noch heute so.“ Sie stöhnt behaglich unter seinen Griffen.
    „Du bist rund um den Globus unterwegs“, fragt er ungläubig.
    Sie nickt. „Mich hält’s nicht lange an einem Ort. Ich bin oft in entlegenen Winkeln unterwegs, mache Fotos, drehe Filme und beobachte bestimmte Tierarten. Die esse ich ja nicht, sondern mache mir irgendwelche Trekkingnahrung zurecht.“
    „Ich dachte, du lebst in Vancouver.“
    „In meinem Ausweis ist es jedenfalls als mein Hauptwohnsitz aufgeführt. Meist bin ich wochenlang unterwegs, Lucius. So, wie jetzt. Und erst am Ende komme ich nach Vancouver, um auszuwerten. Dort ist meine Uni.
    „Sagtest du nicht, du arbeitest für eine Zeitung?“
    „Ja, für eine der größten. Ist ein Medienunternehmen. Wir drehen auch Film-Reportagen. Du hast bestimmt schon mal von ihm gehört. Cartwright Entertain. Mächtig berühmt und stinkreich. Ich versuche, damit auf meine Tierschutzprojekte aufmerksam zu machen und sie gleichzeitig zu finanzieren.“ Und, von ihrem Boss loszukommen.
    Lucius stößt einen anerkennenden Pfiff aus. „Du bist ne vielbeschäftigte Frau“, stellt er fest.
    Ja. Und ich verschweige dir besser, mit dem Medienboss eines der größten Film- und Verlagsunternehmen liiert zu sein. Denn du verleihst mir die Kraft, ihn endgültig zu verlassen.
    „Gefällt dir dieses Leben“, fragt er.
    Sie spürt seine Anspannung. Seine Griffe sind derber geworden. „Ich kenne es nicht anders. Und ich brauche meine Freiheit. Weil ich sie nicht in meinen Beziehungen finde.“ Falsch. Ich hatte erst EINE Beziehung. Mit Robert. Doch er mag es nicht gern allein mit mir. Es kommt mir so vor, als hätte ich mit ihm mindestens drei Beziehungen auf einmal. Er hat mir damit die Unschuld genommen. Doch es ist nicht etwa so, dass ich es nicht freiwillig täte. Ich bin ein Krüppel auf der Suche nach Liebe.
    „Heißt das, du würdest es ändern?“
    „Ja, Lucius. Aber es ist nicht einfach mit mir. Ich bin anders. Wenn irgendetwas problematisch wird, dann verschwinde ich.“
    „Verschwindest?“
    „Ich muss raus. Ich kann nicht ohne die Wildnis leben. Sie gleicht mich aus und gibt mir Kraft. Sie zeigt mir, dass es noch Liebe in der Welt gibt. Deshalb verbringe ich die meiste Zeit in ihr und versuche, sie durch meine Arbeit zu schützen.“
    „Kommt mir bekannt vor“, murmelt er nachdenklich.
    „Was?“
    „Rate, warum ich Buschpilot bin.“
    Wir haben noch viel mehr Gemeinsamkeiten, als du denkst, Lucius.
    „Bist du dieses Mal auch wieder verschwunden?“
    „Ja.“ Sie muss ihm sagen, WIE schlimm es ist. „Die ganzen Tage mit dir hier sind bestimmt die längste Zeit, die ich durchgehend mit einem Mann verbracht habe.“ Sie spürt, wie er von ihr herunter kommt.
    Er legt sich neben sie. „Du bist mindestens genauso schlimm, wie ich, Lucy“, raunt er.
    „Wie bist du denn, Luc?“
    „Wie du unfähig, eine normale Beziehung zu

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