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Wolkengaukler

Wolkengaukler

Titel: Wolkengaukler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anett Leunig
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schürte vorsichtig die Flammen, nur ein bisschen, denn im Zimmer war es stickig heiß.
    Der Feuerschein tanzte rotgolden auf seiner schweißnassen Haut.
    Ich beobachtete ihn, sah seine Muskeln spielen, sein männliches Profil, die Kraft und Härte an ihm. Ich war noch nicht befriedigt. Erwartungsvoll schielte ich zum Couchtisch: tatsächlich, da lag noch ein Kondom. Als hätte er es geahnt! Aber warum auch nicht?
    Atemlos flüsterte ich: „Ich möchte das bei dir auch tun.“
    Er drehte sich zu mir um. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, aber seine Stimme schien noch immer vor Erregung zu zittern, als er antwortete: „Dann komm her und nimm dir, was du brauchst.“
    Damit erhob er sich und trat von dem kleinen Podest vor dem Kamin auf den feuerfesten Kaminvorplatz. Er drehte sich um und stützte sich mit den Händen leicht gegen den Kaminsims. Ich griff mir das Kondom vom Tisch und auch die kleine Tube, die daneben lag. Verstohlen warf ich einen Blick darauf. Aha, Gleitmittel. Hmm, über so was hatte ich bisher noch gar nicht nachgedacht. Christoph wusste offenbar ganz genau, was er tat. Tun musste, um mich gekonnt zu verführen. Das wollte ich ihn jetzt auch! Leise trat ich von hinten an ihn heran und begann, sacht über seine Haut zu blasen; ein kühlender Hauch auf die eben gefühlte Hitze. Die kleinen Härchen stellten sich auf.
    Nach einer Weile wandte er sich noch einmal um. „Du brauchst keine Angst zu haben, du wirst mir nicht weh tun. Sei einfach nur ein bisschen vorsichtig und folge deinem Instinkt.“
    Wieder schien er meine Gedanken erraten und meine Verzögerungstaktik durchschaut zu haben. Mit einer Hand berührte er zärtlich meinen angeschwollenen, aber nicht mehr steifen Penis. Der streckte sich ihm sofort in freudiger Erwartung entgegen. Christoph grinste: „Ich kann ja zaubern!“ Ja, bei mir schon, und mehr als das! Er umfasste meinen Schaft ganz und massierte ihn eine Weile. Unschlüssig, beinahe beschämt schielte ich auf das Kondompäckchen in meiner Hand. Ich hatte so etwas noch nie in den Fingern gehabt und keine Ahnung, was ich jetzt damit machen sollte. Unsere Biologielehrerin hatte es uns einmal gezeigt und den Gummi über einen Holzstab gestreift. Die Mädchen waren rot geworden und hatten wie verrückt gegiggelt; einige Jungs waren auch rot geworden, aber alle hatten ziemlich cool getan, als hätten sie das schon hundertmal gemacht. Aber wir waren damals vierzehn Jahre jung und gerade erst dabei gewesen zu begreifen, dass es um uns herum interessantere Dinge als Matchboxautos und Superman gab!
    Christoph kam mir zuvor: „Lass mich das machen, ich mach so was gerne.“ Er nahm das Päckchen, wickelte den Gummi aus und streifte ihn mir geschickt über. Dabei sah er mich erwartungsvoll aus seinen grauen Augen an, die jetzt so dunkel wie geschmolzenes Eisen schillerten. „Vergiss das Gleitmittel nicht. Dann kann nichts passieren“, flüsterte er mir noch zu, dann drehte er sich mit einem letzten Kuss wieder um, wandte den Flammen sein Gesicht und mir den Rücken mit allem anderen zu. Da ich auf dem Podest etwas höher stand als er, schienen unsere Proportionen wunderbar zu passen.
    Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Pobacken, streichelte und massierte sie und rieb dabei meinen Unterleib an ihm. Schließlich griff ich mir die Tube und bereitete ihn für mich vor, wie er es vorhin bei mir getan hatte. Meine Lanze hatte sich mittlerweile komplett aufgestellt. Sie schien von ganz allein zu wissen, wo sie zustechen sollte. Mühelos fand sie den Weg zu seinem Eingang, schmerzlos drang sie in die warme Enge seiner Höhle ein. Seine Rosette schloss sich fest um meine Eichel, und ich stöhnte auf. Was für ein Gefühl!
    Die Umarmung war kräftiger, als Hände es vermocht hätten, ein Ring, der den Schaft eng umschloss und bei jeder Bewegung den Druck auf einen anderen Punkt ausübte. Hinter dem Ring schien es weich und unendlich groß zu sein, aber ich wusste, dass Christoph mich in diesem Moment überall in sich spürte.
    Langsam glitt ich weiter in ihn hinein, bis er mich ganz verschluckt hatte. Dann zog ich mich wieder zurück. Sofort reagierte der Ring, zog sich zusammen, hielt mich fest. Schauer jagten durch Christophs Körper – ich spürte das an der Gänsehaut, die über seinen Rücken kroch. Er schnappte nach Luft: „Oh Gott, ...!“ und legte den Kopf in den Nacken.
    Ich kämpfte weiter gegen den Sog an, langsam und vorsichtig, aber unerbittlich. Bis ich

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