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Women of Primrose Creek 01 - Wildes Lied der Liebe

Women of Primrose Creek 01 - Wildes Lied der Liebe

Titel: Women of Primrose Creek 01 - Wildes Lied der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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durchgestrichen und durch Primrose Creek, Nevada ersetzt worden waren. »Er ist von Christy«, murmelte sie. Trace vermochte zwar den Klang ihrer Stimme nicht zu deuten, doch die anhaltende Schwäche gab ihm ausreichend Grund zur Sorge. »Offenbar ist sie der Meinung, dass wir noch immer zu Hause wohnen.«
    »Komm ins Haus, Bridget«, bat Trace mit fester Stimme, nachdem er sich mit einem Winken vom Marshal verabschiedet hatte. »Du möchtest den Brief doch sicher in Ruhe lesen und solltest dich auch ein wenig hinsetzen.«
    Bridget ließ sich von ihm in die Hütte bringen und an den Tisch setzen, ein ärgerlicher Beweis für ihre noch immer angegriffene Gesundheit. Skye und Noah angelten irgendwo in der Nähe, und alles war still. Seit ihrem Zusammentreffen mit der Schlange hatte Bridget eine Vorliebe für Tee entwickelt. Trace machte sich daran, in einem Kochtopf Wasser zu erhitzen, während sie nur schweigend dasaß und den Brief anstarrte, als erwartete sie, dass er jeden Augenblick Flügel bekommen und aus dem Fenster flattern würde.
    »Wir haben uns nicht gerade als Freundinnen getrennt«, berichtete Bridget so leise, dass Trace sie beinahe nicht gehört hätte.
    »Ich weiß«, erwiderte er ruhig. »Ich war dabei. Aber Menschen ändern sich und Situationen auch.«
    Bridget schwieg eine Zeit lang, und dann schien es, als hätte sie Traces Bemerkung nicht gehört, als erinnerte sie sich nicht daran, dass er dabei geholfen hatte, die beiden Wildkatzen voneinander zu trennen. »Christy und ich hatten einen schrecklichen Streit miteinander. Es wurden Dinge ausgesprochen, die ...«
    Er wäre am liebsten zu ihr gegangen und hätte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter gelegt, ahnte aber, dass sie keine Berührung dulden würde. »Vielleicht ist es an der Zeit, die alten Streitigkeiten zu vergessen. Schließlich seid ihr eine Familie.«
    Sie beobachtete ihn. Trace spürte ihren Blick schon, ehe er sich umdrehte, um ihr in die Augen zu sehen. »Onkel Eli schloss sich den Konföderierten an. Christy sagte, Skyes und mein Vater sei ein Verräter, weil er für die Sache der Union kämpfte. Sie behauptete, er sei eine Schande für ganz Virginia und verdiene es, aufgehängt zu werden.«
    Trace seufzte. »Bridget«, mahnte er leise. Das Wasser kochte zwar noch nicht, aber er gab trotzdem einige Löffel Teeblätter hinein. »Ihr wart beide Kinder, und das ganze Land war gerade in zwei Teile zerbrochen wie ein trockener Zweig. Viele Menschen sagten Dinge, die sie nicht so meinten.«
    Bridget biss sich auf die Lippe, streckte dann die Hand nach dem mitgenommen aussehenden Umschlag aus, zog sie jedoch wieder zurück. »Ich erklärte Christy, ich würde sie mein Leben lang hassen.« Sie schloss die Augen, und als sie die Lider wieder hob, schien ihr Blick sich in der Ferne zu verlieren. »Ich spuckte auf sie.«
    »Wenn ich mich recht erinnere«, meinte Trace, »seid ihr mit Klauen und Zähnen aufeinander losgegangen. Vermutlich hättet ihr einander umgebracht, wenn dein Großvater und ich euch nicht getrennt hätten.«
    Errötend schob Bridget das Kinn vor. »Ich schwor, Christy niemals zu vergeben.«
    Trace blickte skeptisch in den Topf, in dem die Teeblätter im heißen Wasser umherschwammen, und rührte das Gebräu mit einem Holzlöffel um. »Manche Versprechen sollten gebrochen werden«, antwortete er gedankenverloren und wusste gleich, dass er einen Fehler gemacht hatte. Doch es war zu spät.
    »Ja«, entgegnete Bridget, »so wie das Versprechen, das du Mitch gegeben hast.«
    »Das war etwas anderes«, erwiderte Trace nach kurzem Zögern.
    Mit den Fingerspitzen trommelte Bridget leicht auf den Briefumschlag, den sie noch immer nicht geöffnet hatte. Sie hatte eine Augenbraue gehoben, und ein triumphierendes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Da bin ich mir nicht so sicher«, bemerkte sie nachdenklich, fügte aber nichts mehr hinzu.
    Trace war dankbar für ihre Zurückhaltung. Ohnehin fühlte er sich in ihrer Gegenwart ständig wie eine Forelle, die am Angelhaken zappelte. Doch er würde keinesfalls das Feld räumen. Eines Tages würde Bridget ohnehin wieder heiraten, da wollte er wenigstes der Glückliche sein.
    Vorsichtig goss Trace etwas von dem Tee in einen Becher und stellte ihn vor Bridget auf den Tisch. »Ich gehe wieder aufs Dach.«
    Sie sah in den Becher, runzelte die Stirn und lächelte dann. »Zieh dir dein Hemd an«, riet sie, »sonst wirst du einen schweren Sonnenbrand bekommen.«
    Trace seufzte, zwinkerte ihr

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