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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Pech haben – Vamps gehen da nicht hin.«
    Lucas und ich sahen gleichzeitig auf. »Nein?«
    »Ha, sieh mal einer an. Die Nekro weiß etwas, das die be i den Jungzauberer nicht wissen. Vamps sind schon tot, wisst ihr noch? Wohin also gehen die Toten, wenn sie sterben? Schwierige Frage. Ich weiß nur, in der Geiste r welt gibt es keine toten Vampire. Meine Meinung dazu? Das hier ist ihr Jenseits. Wenn ihr Saisonticket ausläuft, puff, weg sind sie. Und das war die Untotenlektion für heute. Gehen wir wieder an die Arbeit. Oder soll ich erst was zu essen besorgen? Das Mittagessen haben wir ve r passt, und es ist fast Zeit fürs Abendessen.«
    »Du hast ein paar Anrufe zu erledigen«, sagte ich. »Me i ne einzigen Kontaktleute sind die Mitglieder des Rates, und die wissen wenig bis gar nichts über Kabalenangelegenhe i ten. Also besorge ich das Essen. Was wollt ihr h a ben?«
    »Ich will haben, dass du eine Pause einlegst«, sagte L u cas. »Du warst –«
    »Mir geht’s doch prima.«
    »Als du durch diesen Buchladen gerannt bist, warst du bleich genug, um Jaimes Gespenst zu sein , Paige. Und auch wenn du es sehr gut zu verbergen glaubst, denk bitte nicht, ich hätte nicht gemerkt, dass du jedes Mal zusa m menzuckst, wenn du aufstehst oder dich hinsetzt. Und was das Abendessen angeht –« Er hob sein Handy. »Zi m merservice. Eine fabelhafte Erfindung. Geh und leg dich hin. Bitte.«
    »Aber ich –«
    »Paige.«
    »Die Akten über Joey und Matthew«, sagte ich. »Wir haben sie immer noch nicht gelesen –«
    Er gab mir die beiden Akten. »Dann lies sie doch im Bett.«
    Ich zögerte, aber dann nahm ich die Akten und überließ die beiden ihren Telefonaten.
    Ich schlief über dem Studium der Akten ein und wachte erst nach neun wieder auf. Lucas, der genau das erwartet hatte, hatte mir ein Sandwich und einen Salat bestellt. Außerdem hatte er mich ausgezogen. Ich erwog, mich wieder anzuzi e hen, zog dann aber einfach meinen Kimono über. Es war ja nicht so, als ob ich Jaime nicht in sehr viel weniger gesehen hatte.
    Jaime hatte sich das Zimmer nebenan genommen und tel e fonierte noch, aber als ich aufgestanden war, kam sie herüber, um mich auf den neuesten Stand zu bringen. Ebenso wie Lucas hatte sie ihre Bekannten abgegrast und niemanden gefunden, der auch nur ein Gerücht über einen in Ohio lebenden Paranormalen gehört hatte, der in jüng e rer Zeit Kontakt oder Schwierigkeiten mit den Kabalen gehabt hätte. Nicht einmal Raoul hatte helfen können. Lucas war enttäuscht, aber nicht weiter übe r rascht. Wenn man so weit vom Kabale n netzwerk entfernt lebte, war es nicht sehr wahrscheinlich, dass man Gelege n heit zu einem Zusammenstoß mit ihnen bekam.
    Weil sie wussten, dass die Cincinnati-Spur trügerisch sein konnte, hatten Jaime und Lucas ihre Fragen ausgewe i tet und sich nach jedem Paranormalen erkundigt, der im Lauf der letzten beiden Jahre ins Visier der Kabalen ger a ten war. Das hatte zu einer Liste von etwa zwanzig N a men geführt, dazu einem halben Dutzend Versprechen, mit zusätzlicher Inform a tion zurückzurufen. Aber unter diesen Namen fand keiner von uns jemanden, dessen Probleme mit den Kabalen ernsthaft genug gewesen w a ren, um einen Grund für diesen mörderischen Amo k lauf zu liefern. Bei den meisten von ihnen lautete der Vorwurf, dass man ihnen eine Anstellung bei einer Kabale verwe i gert hatte oder dass man sie schikaniert hatte, weil sie eine Stelle bei einer Kabale ausgeschlagen hatten. Niemand würde wegen einer solchen Geschichte Teenager umbri n gen. Wir hofften darauf, dass wir wahrscheinlichere Ka n didaten finden würden, wenn unsere Kontaktleute mit eigenen Listen zurückriefen.
    »Und bis dann?«, fragte ich. »In den Berichten von den Mordschauplätzen habe ich nicht viel gefunden, aber wah r scheinlich sollten wir sie zusammen durchgehen. Ich hole bloß –«
    Lucas legte mir eine Hand aufs Knie. »Morgen. Für heute haben wir genug getan, und ich glaube, wir haben uns ein, zwei Stunden Freizeit verdient.«
    »Wir könnten einen Film besorgen«, sagte Jaime.
    Ich sagte nichts, aber Lucas musste meinen wenig b e geisterten Blick bemerkt haben. Er stand auf, ging quer durchs Zimmer und zog die Pappröhre aus seinem Koffer. Als er zu mir herübersah, grinste ich.
    Ich wandte mich an Jaime. »Macht es dir was aus, wenn wir auf den Film verzichten? Mir schwirrt immer noch der Kopf, und ich könnte eine aktivere Ablenkung brauchen. Und Lucas und ich haben diese Formel, die wir

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