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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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von dir, Paige, mich zu stören, nach allem, was du mir wegen Elena angetan hast.«
    »Ich habe überhaupt nichts –«
    »Ich weiß nicht, was du ihr über mich erzählt hast, aber ich kann dir versichern, ich werde sie aufklären. Ich ve r stehe schon, dass du deine Freundschaft mit ihr bedroht siehst, aber –«
    »Cassandra«, sagte ich scharf. »Ich habe kein Wort über dich zu Elena gesagt. Warum sollte ich? Wenn sie deine Anrufe nicht annimmt, dann würde ich vorschlagen, du fragst sie selbst nach dem Grund. Oder noch besser, dich selbst.«
    »Was soll denn das jetzt –«
    »Es hat nichts mit mir zu tun, das ist alles. Glaub mir, ich habe Besseres zu tun, als deine Freundschaften zu sabotieren. Das Leben der meisten Leute kreist nicht um dich, Cassan d ra.«
    »Rufst du mich an, um mich zu beleidigen, Paige?«
    »Nein, ich rufe dich an, weil ich wissen will, wie es dir geht.«
    »Sehr komisch.«
    »Nein, ich mein’s ernst. Ich stecke mitten in Ermittlu n gen zu einem Mordfall, und dein Name wurde genannt –«
    »Oh, und jetzt verdächtigst du mich, ja? Wie … au f merksam von dir.«
    »Nein, ich verdächtige dich nicht«, sagte ich durch die zusammengebissenen Zähne. Eine Unterhaltung mit Ca s sandra konnte sich manchmal anfühlen, als versuchte man in einem Hurrikan stromaufwärts zu paddeln. »Die Opfer hatten ihr Blut noch, und ich bin mir sicher, eine kostenl o se Mahlzeit würdest du nicht verschwenden. Ich rufe an, weil dein Name gefallen ist und ich mir Sorgen gemacht habe. Ist an deinem Ende alles in Ordnung?«
    »Willst du damit sagen, dass ich in Gefahr bin? Wie la n ge hast du das gewusst, bevor du dich zu einem Anruf durchg e rungen hast?«
    »Etwa zwei Minuten.«
    Eine Pause; ich konnte förmlich hören, wie das Räde r werk ihres Gehirns arbeitete, um eine unschmeichelhafte Erklärung für meine Anteilnahme zu finden.
    »Was geht da vor?«, fragte sie schließlich.
    »Wie ich schon gesagt habe, die Ermittlungen in einer Mordsache. Es hat mehrere Tote gegeben –«
    »Und du hast dem Rat nicht Bescheid gesagt?« Ich zäh l te bis drei. Auf der anderen Seite des Zimmers zeigte L u cas auf die Minibar. Ich verdrehte die Augen. »Es ist nichts, was den Rat anginge«, sagte ich. »Es ist eine Kab a len – «
    »Ach so – dann kann es mich ja nicht betreffen, oder? Die Kabalen wollen mit Vampiren nichts zu tun haben. Also bin ich offensichtlich weder ein Verdächtiger noch ein potenzie l les Opfer.«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte ich. »Muss wohl ein Ir r tum gewesen sein. Wir sehen uns beim nächsten Rat –«
    »Schüttel mich nicht einfach so ab, Paige. Wenn bei di e sen Ermittlungen mein Name gefallen ist, dann will ich die Umstände wissen. Was ist los?«
    Ich kniff die Augen zu. Jetzt hatte ich ihre Neugier g e weckt, und sie würde mich nicht vom Telefon weglassen, ohne dass ich ihr eine vollständige Erklärung lieferte. Und dafür hatte ich wirklich keine Zeit.
    »Wie du gesagt hast, es muss wohl ein Irrtum gewesen sein –«, begann ich.
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Entschuldige, dass ich dich gestört habe. Wenn ich noch irgendwas höre, lasse ich’s dich wissen. Bis dann.«
    Ich legte auf und fiel aufs Sofa.
    »Herrgott«, sagte Jaime. »Die hört sich an, als wäre sie ein Problem.«
    »Wenn wir das nächste Mal mit ihr zu tun kriegen, schlag ich dir einen Tausch vor«, sagte ich. »Dein G e spenst gegen meinen Vamp.«
    »Ich glaube, ich behalte das Gespenst. Jetzt sieht es so aus, als ob mein Heimsucher vielleicht doch nichts mit dem Fall zu tun hätte. Dieser Geist hat dich und mich letzte Woche zusammen gesehen, du kennst Cassandra, und er möchte ihr eine Nachricht übermitteln. Obwohl ich mir nach dem, was ich gerade gehört habe, kaum vo r stellen kann, dass irgendwer mit ihr reden will. «
    »So übel ist sie nicht«, sagte ich. »Wir vertragen uns ei n fach nur nicht.«
    »Vielleicht, aber sie ist immer noch ein Vampir. Da muss es im Jenseits einen ganzen Haufen Gespenster g e ben, die ihretwegen dort sind und einfach abwarten, bis sie auftaucht. Vielleicht ist das die Botschaft. Wenn du stirbst, bringen wir dich um … oder so was in der Art. Natürlich werden sie noch eine ganze Weile warten mü s sen.«
    »Nicht auf Cassandra«, sagte ich. »Sie ist wirklich alt. Wahrscheinlich sind keine fünfzig Jahre mehr übrig von ihrer Beinah-Unsterblichkeit.«
    »Aber darauf kommt’s auch nicht an, oder? Wenn auf der anderen Seite irgendwer auf sie wartet, werden sie

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