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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Nast.« Wenn Sean das Fehlen des Familiennamens b e merkte, ließ er es sich nicht anmerken. Er gab ihr die Hand und wandte sich dann wieder an uns.
    »Tyler Boyd ist verschwunden.« Er sah zu mir herüber und fügte hinzu: »Der jüngste Sohn des Boyd-Geschäftsführers. Er ist siebzehn.«
    »Er ist verschwunden? Seit wann?«
    »Wir sind uns nicht sicher. Tyler ist gestern Abend so g e gen elf in sein Hotelzimmer gegangen. Als er zum Frühstück nicht aufgetaucht ist, hat sein Dad jemanden raufgeschickt, der ihn holen sollte. Sein Leibwächter hat tot im Zimmer gelegen, und Tyler war verschwunden. Mr. Boyd hat Granddad angerufen, und seither sind die Kab a len am Suchen.«
    »Gut«, sagte Lucas. »Mein Vater hat hervorragende sch a manische Fährtensucher.«
    »Das ist das Problem. Sie haben deinen Dad nämlich nicht angerufen, oder überhaupt jemanden in deiner – in der Kabale von deiner Familie.«
    »Was?«, sagte ich. »Aber es ist doch hier passiert, oder? Mitten in Miami?«
    »Und die Cortez’ haben hier ihre ganzen Ressourcen, ich weiß. Es ist total verrückt. Es kotzt mich dermaßen –«, er warf einen Blick zu Jaime und Cassandra hinüber. »So r ry. Ich habe den Mist einfach satt. Joey ist tot, und jetzt ist Tyler ve r schwunden, und den Kabalen fällt dazu nichts weiter ein, als drüber zu zanken, wer schuld ist und wer versucht, die Ko n trolle bei den Ermittlungsarbeiten zu übernehmen. Ohne die Fährtensucher und Tatortspeziali s ten von deinem Dad haben wir nichts weiter als einen Haufen Sicherheitsleute und Vizepräsidenten, die in der Stadt rumrennen und hoffen, zufällig auf Tyler zu st o ßen.«
    »Du willst also, dass ich meinen Vater anrufe.«
    Sean rieb sich das Kinn. »Yeah, ich weiß, ihr vertragt euch nicht so gut, und ich frage wirklich nicht gern, aber ich weiß nicht, was ich sonst machen soll. Ich habe ve r sucht, bei seiner Firmenzentrale anzurufen, aber natürlich haben die mich bloß an irgendeinen Schreiberling weite r geleitet, der nicht mal etwas weitergeben kann. Wenn du die Nummer von deinem Vater hast, dann erledige ich den Anruf.«
    »Deine Familie würde nicht erfreut reagieren. Überlass das lieber mir.«
    »Ich mache mir keine Gedanken darüber, was meine Fam i lie denkt. Du kannst deinem Dad sagen, ich war derjenige, der dich gebeten hat, ihn anzurufen.«
    »Ich rufe ihn an, weil er die Ressourcen hat, um den Schauplatz zu analysieren und nach Tyler zu suchen. Aber ich werde ihm nicht sagen, dass ich es auf deine Initiative hin tue. Du bist wütend, und mit gutem Grund, aber das ist eine Entscheidung, die du nicht jetzt und hier treffen willst.«
    »Ist mir egal –«
    »Lucas hat recht«, sagte ich. »Es ist nicht nur, dass du wahrscheinlich keinen Bruch mit deiner Familie riskieren willst – du wirst nicht den schon bestehenden Bruch zw i schen den beiden Kabalen vertiefen wollen. Es würde alles nur noch schlimmer machen.«
    Sean nickte. »Okay, aber wenn du angerufen hast, kommt ihr dann mit zum Hotel der Boyds? Ich bin herg e kommen, weil ich deinen Dad um Hilfe bitten wollte, aber auch wegen euch beiden. Bisher habt ihr nämlich eine Menge mehr bewirkt als die Kabalen.«
    »Wir kommen auf jeden Fall«, sagte Lucas. »Aber ich glaube, am besten wäre es, wenn wir unabhängig vonei n ander dort einträfen. Vielleicht möchtest du Paige die Hoteladresse geben, und ich rufe währenddessen meinen Vater an?«
    Als Lucas verschwunden war, warf Sean einen Blick zu Jaime und Cassandra hinüber. Keine von beiden tat auch nur so, als hörte sie nicht interessiert zu. Er wollte mir unve r kennbar noch etwas anderes sagen, also erbot ich mich, ihn bis zum Auto zu begleiten. Der Leibwächter folgte uns zum Aufzug. Während wir dort warteten, gab Sean mir die Adresse des Hotels.
    »Dann hast du also –«, sagte Sean, als wir den Aufzug betraten, »du hast jemanden bei Savannah, oder? Sie ist irgendwo, wo es sicher ist?«
    »Bei Freunden«, sagte ich. Als ich sein Zögern bemer k te, fügte ich hinzu: »Paranormalen Freunden.«
    »Gut, gut. Das habe ich mir gedacht. Ich habe versucht, es bei meinem Onkel zur Sprache zu bringen – dass j e mand nachfragen sollte, ob sie geschützt wird, weil sie ja auch ein Ziel sein könnte. Granddad gegenüber kann ich’s nicht e r wähnen. Nach dem, was mit meinem Dad passiert ist, hat er … Na ja, wir dürfen nicht über Savannah reden. Und mein Onkel hat Benicio nicht nach ihr fragen wollen. Ich glaube, sie –«
    »Würden am liebsten

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