Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
Vom Netzwerk:
furchtbar gern ausprobieren würden.«
    »Formelübungen?«, fragte sie. »Hört sich in meinen Ohren nach Arbeit an.«
    Ich grinste wieder. »Nie, schon gar nicht, wenn es eine neue Formel ist. Man kann nie genug Formeln haben.«
    Sie lachte. »Ihr Kids seid so eifrig. Es ist richtig niedlich. Was bewirkt diese neue Formel also?«
    »Senkt die Körpertemperatur der Zielperson um fünf oder sechs Grad ab, was zu einer moderaten Unterkü h lung führt.«
    Jaime sah von Lucas zu mir. »Uh-oh. Okay, jetzt muss ich fragen – wofür zum Teufel braucht ihr so eine Fo r mel?«
    »Wir verfügen beide über eine begrenzte Auswahl p o tenziell tödlicher Formeln.«
    »Und ist das schlecht?«
    »Es kann unangenehm werden. Mach dir keine Sorgen. Wir sind beide sehr verantwortungsbewusst beim Einsatz von Formeln. Wir würden unsere Kräfte niemals mis s brauchen. Wenn’s dir nichts ausmacht, noch ein Weilchen zu bleiben, könnten wir dich als Zielperson einsetzen.«
    »Zielperson?«
    »Na ja, ohne Zielperson können wir uns nicht ganz s i cher sein, ob die Formel wirkt.«
    Jaime stand auf. »Ich höre, wie mein Fernseher nach mir ruft. Amüsiert euch gut.«
    »Werden wir.«
    Lucas wartete, bis Jaime gegangen war, und plumpste dann neben mich aufs Sofa.
    »Endlich allein«, murmelte ich.
    Ich schnappte mir die Papierrolle, entrollte sie und las sie durch. »Wie gehen wir also vor? Klassisches Forme l üben? Oder ein Spiel?«
    »Musst du fragen? Allerdings sollte die Entscheidung bei dir liegen. Wenn du zu müde bist oder noch zu e r schlagen –«
    »Oh, mir geht’s gut.« Ich grinste. »Gut genug dafür auf jeden Fall. Ist Strip-Formelwirken okay?«
    »Besser als okay.« Er sah auf meinen Kimono hinunter. »Wobei du von Anfang an benachteiligt wärest.«
    »Hast du Einwände?«
    Ein langsames Grinsen, als er mich an sich zog. »Nein, ganz und gar nicht.«
    Wir schafften es nicht bis zu einer funktionierenden Formel. Unsere – oder jedenfalls meine – Energie reichte dafür nicht mehr aus. Es war aber nicht wichtig. Erfolg oder Misse r folg beim Formelwirken war früher einmal etwas gewesen, das wir beide sehr ernst genommen hatten. Aber jetzt, da wir fast immer zusammen übten, war das Ganze eher ein Spiel als eine Prüfung. Und ganz gleich, ob wir eine neue Formel mit Erfolg sprachen oder nicht, das gemeinsame Üben hatte einen ganz entschiedenen Vorteil – es bedeutete, dass wir nach der Übung niemals frustriert waren.
    33

Ich bin noch nicht tot
    W
    ir wachten um sieben Uhr auf. Jaime erschien wenige Minuten später; sie machte den Ei n druck, als hätte sie nicht länger als ein, zwei Stunden geschlafen. Während Lucas das Früh s tück holte, duschte ich rasch. Ich hatte die Kabine eben verlassen, als jemand nachdrüc k lich an die Tür klopfte. Lucas wah r scheinlich – mit dem Tablett in beiden Hä n den.
    »Könntest du hingehen?«, schrie ich zu Jaime hinaus.
    Ich zog mich an und öffnete die Badezimmertür, und dra u ßen stand Jaime.
    »Vampir vor der Tür«, sagte sie.
    »Im Ernst?«
    »Im Ernst.«
    Ich seufzte. »Bitte sag mir, dass es nicht Cassandra ist.«
    »Kurzes rotbraunes Haar? Sieht aus, als wäre sie etwa in meinem Alter? Perfektes Make-up? Designer-Out fit?«
    »Scheiße«, sagte ich, während ich mich gegen die Wand fallen ließ.
    »Was, wenn ich sie einfach nicht reinbitte?«
    »Funktioniert leider nicht. Cassandra geht, wohin sie will, eingeladen oder nicht, erwünscht oder nicht. Kre u ze, Wei h wasser, eisige Blicke, nichts schreckt sie ab.«
    »Das habe ich gehört, Paige«, rief Cassandra aus dem Wohnzimmer herüber. »Hör auf, dich im Bad zu verst e cken, und erzähl mir, was hier los ist.«
    Ich ging durchs Schlafzimmer in den Wohnraum hi n über. Cassandra stand am Fenster, genoss die Morgenso n ne und ging leider nicht in Flammen auf.
    Ich wandte mich zu Jaime. »Cassandra, dies ist –«
    »Ich weiß, wer sie ist«, sagte Cassandra. »Ich habe e i nen Fernseher.«
    »Ja, richtig, und ihr zwei habt euch einander ja auch schon vorgestellt – nein, Moment.« Ich sah Jaime an. »Du hast nicht gewusst, wer sie ist. Woher hast du dann g e wusst, dass sie ein Vampir ist?«
    »Einfach. Es ist wie bei euch Hexen und Magiern – ihr e r kennt einander. Ich bin Nekro. Sie ist tot. Also weiß ich Bescheid. Die einzigen Toten, die in der Gegend rumla u fen, sind Vampire. Okay, es gibt auch noch Zombies, aber die riechen nicht nach französischem Parfum.«
    »Mach dich nicht lächerlich«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher