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Word-OleSte-DerTou

Word-OleSte-DerTou

Titel: Word-OleSte-DerTou Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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»Fitzhugh ist tot. Die Leiche wurde gestern Morgen in seinem Hotelzimmer entdeckt.«
    Milo blinzelte sie überrascht an. Aber war er wirklich überrascht? Sie hatte keine Ahnung. Sie hatte seine Akte gelesen und die verborgenen Winkel seiner Vergangenheit durchleuchtet, aber Milo Weaver war immer noch ein Rätsel für sie. »Wie das?«
    »Ja, wie das?« »Wer war es?«
    »Der Gerichtsmediziner hat Selbstmord festgestellt. Die Pistole war auf ihn zugelassen, und es gab einen Abschiedsbrief.«
    Wieder fragte sie sich, ob seine Verwunderung echt war.
    Sein Gesicht wurde ernst. »Was steht drin?«
    »Viele Sachen. Wirres Geschwafel, voller Schreibfehler, wahrscheinlich war er betrunken. Er hatte ungefähr einen Fünftelliter Scotch intus. Ein großer Teil war für seine Frau bestimmt. Hat sich entschuldigt, dass er so ein schlechter Ehemann war, so was in der Richtung. Aber ein paar Sätze hat er auch diesem Fall gewidmet. Er schreibt, dass er verantwortlich für Graingers Tod war. Dass er ihm von Anfang an Befehle erteilt hat. Alles, was Ihnen Grainger erzählt hat und was Sie ihm angeblich nicht geglaubt haben.«
    »Sind Sie sicher, dass es Selbstmord war?«
    »Es existieren keine Hinweise auf ein Einwirken Dritter. Außer Sie haben noch was in der Hinterhand, das Sie mir bis jetzt verschwiegen haben.«
    Milo starrte auf die weiße Oberfläche des Tischs, sein Atem ging schwer. Worüber dachte er nach?
    Sie fuhr fort. »Es gibt da einen Punkt, auf den ich erst Samstagnacht gekommen bin, wahrscheinlich ungefähr zu der Zeit, als Fitzhugh gestorben ist. Ein Punkt, der im Grunde alles infrage stellt und dem ich heute nachgehen wollte.«
    »Und das wäre?«
    »Am Tag nach Ihrer Ankunft in der Avenue of the Americas hat Fitzhugh einen anonymen Brief mit Ihrem russischen Pass erhalten. Er war echt, aber eine Frage wurde nie beantwortet: Wer hat ihn geschickt?«
    »Das wüsste ich auch gern.«
    Sie lächelte. »Aber Sie wissen es ja schon, nicht? Ihr Vater, Jewgeni Primakow: Er hat ihn geschickt, damit ich Ihre gesamte Geschichte in Zweifel ziehe, Ihren Großvater aufspüre und zuletzt auf Jewgeni selbst stoße.«
    Milo wartete stumm.
    »Das war wirklich schlau, das muss ich zugeben. Er hätte ihn auch direkt an mich schicken können, aber er hat befürchtet, dass eine anonyme Sendung mein Misstrauen wecken könnte. Also hat er ihn Terence zugespielt, in dem Wissen, dass er die Neuigkeit freudig herumerzählen wird. Terence dachte, dass er damit den entscheidenden Trumpf gegen Sie in der Hand hat, doch es war genau umgekehrt. Der Pass hat mich zu Primakow geführt, der zufällig ein Foto von Terence mit Roman Ugrimow besaß - auch Ugrimow war übrigens gerade in der Stadt. Eine erstaunliche Anhäufung von Zufällen, meinen Sie nicht?«
    »Ich glaube, Sie basteln sich da irgendwelche Verschwörungstheorien zusammen, Janet.«
    »Vielleicht«, antwortete sie freundlich, weil sie sich immer noch an die Hoffnung klammerte, dass alles doch nur Einbildung war. Wie Milo vor ein paar Wochen fand sie es überhaupt nicht amüsant, an der Nase herumgeführt worden zu sein. Aber sie war sich absolut sicher, dass es so war. »Wirklich eine elegante Lösung. Ihr Vater schickt etwas, was Sie in den Verdacht bringen kann, ein russischer Spion zu sein, doch letztlich führt es zu Beweisen gegen Fitzhugh. Ihr Vater muss Sie sehr lieben, wenn er auf diese Weise Kopf und Kragen riskiert.«
    »Das ist doch lächerlich«, wandte Milo ein. »Wie sollte er denn ahnen, dass Sie sich so und nicht anders verhalten würden?«
    Die Erwiderung lag ihr schon auf der Zunge. »Weil Ihr Vater gewusst hat - vielleicht von Ihnen -, wie schlecht die Beziehungen zwischen Heimatschutz und Company sind. Er war sich sicher, wenn ich einen Maulwurf wittere, fange ich an zu wühlen, um die CIA in Bedrängnis zu bringen. Allerdings hat sich dann herausgestellt, dass es gar keinen Maulwurf gab, sondern nur einen Agenten mit geheimem Vorleben.«
    Grübelnd starrte Milo auf seine gefesselten Hände. »Vielleicht ist so was denkbar, Jan et - zumindest in Ihrer paranoiden Welt -, aber Sie hatten doch kein handfestes Material, um Fitzhugh festzunageln, oder? Alles nur Indizien. Trotzdem hat sich Fitzhugh erschossen. So was kann doch niemand vorausberechnen.«
    »Falls er sich wirklich erschossen hat.« »Ich dachte, Sie sind davon überzeugt.«
    Simmons schüttelte den Kopf. »Fitzhugh war mit allen Wassern gewaschen. Der hätte so was nie getan. Er hätte sich bis zum

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