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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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um die wir uns selbst kümmern.«
    »Seid ihr sicher?«, fragte Doomhammer, der einen möglichen Ansatzpunkt witterte. »Diese Elfen – sind sie ein eigenes Volk? Ein mächtiges Volk?«
    »Mächtig, ja«, stimmte der Troll ihm knurrend zu. »Aber wir sie töten seit alten Tagen, als sie kamen in unser Land. Wir Hilfe nicht brauchen.«
    »Warum knöpft ihr sie euch nur nach und nach vor?«, fragte Doomhammer. »Warum geht ihr nicht in ihre Städte und vernichtet sie restlos – ein für alle Mal? Wir könnten euch dabei helfen! Mit der Horde auf eurer Seite könntet ihr die Elfen für immer vernichten, und der Wald würde künftig ganz allein euch gehören.«
    Zul'jin schien darüber nachzudenken. Und einen Moment lang wagte Doomhammer zu hoffen, dass der schlanke Waldtroll zustimmen würde. Aber schließlich schüttelte er den Kopf. »Wir selber bekämpfen Elfen«, erklärte er. »Wir Hilfe nicht brauchen. Und wir nicht brauchen Rest der Welt, nicht mehr. Deshalb wir nichts davon haben, wenn ziehen aus, um bekämpfen andere.«
    Doomhammer seufzte. Er erkannte, dass er den Waldtroll nicht umstimmen konnte. Und er vermutete, dass zu starkes Drängen ihn nur verärgern würde. »Ich verstehe«, sagte er schließlich. »Mein Häuptling wird sehr enttäuscht sein, so wie ich auch. Aber ich respektiere eure Entscheidung.«
    Zul'jin nickte. »Geh in Frieden, Orc«, flüsterte er und trat bereits zurück in die Schatten. »Kein Troll wird euch belästigen.« Dann war er fort und die anderen Trolle mit ihm...
    Blackhand war tatsächlich enttäuscht gewesen. Der Kriegshäuptling hatte Doomhammer angebrüllt und ihm und den anderen Orcs Versagen vorgeworfen. Aber nachdem er sich wieder beruhigt hatte, stimmte er Doomhammers Einschätzung zu, dass ein zu hartnäckiges Bedrängen die Trolle vielleicht zu Feinden statt zu einer neutralen Partei hätte machen können. Was sie auf gar keinen Fall riskieren durften.
    Doomhammer bereute die Entscheidung des Trollhäuptlings noch immer. Deshalb hatte er seinen Kundschaftern aufgetragen, nach Trollen Ausschau zu halten, wann immer sie dem Wald nahe kamen oder ihn durchquerten.
    Und das hatte sich jetzt vielleicht ausgezahlt.
     
    ***
     
    Doomhammer beobachtete, wie die beiden Boote an der nördlichen Küste der Insel anlegten. Rend sprang an Land, gefolgt von einem langsameren Troll, dessen Haar zu Zöpfen geflochten war. Ein langer Schal war um seinen Hals und die untere Gesichtshälfte geschlungen.
    Doomhammer freute sich. Es war Zul'jin höchstpersönlich!
    »Sie waren zusammengepfercht und angekettet«, berichtete Rend. Er blieb wenige Schritte von Doomhammer entfernt stehen. »Die Menschen waren achtlos, weil sie annahmen, dass die einzige Bedrohung im Wald die gewesen sei, die sie selbst eingefangen hatten.« Der Häuptling des Black-Tooth-Grin-Clans lachte. »Keiner, der uns gesehen hat, lebt noch.«
    »Gut.«
    Sie warteten, während der Häuptling der Trolle sich näherte. Er sah noch genauso aus wie bei der letzten Begegnung. Von seinem Gesicht konnte Doomhammer ablesen, dass er sich an diese Begegnung ebenfalls noch erinnerte.
    »Deine Krieger uns gerettet haben«, sagte der Waldtroll, trat zu Doomhammer und nickte ihm anerkennend zu. Eine Begrüßung unter Gleichrangigen. »Zu viele es waren, und hatten Fackeln, um zurückzuhalten uns.«
    Doomhammer nickte. »Ich freue mich, dass ich einem Krieger helfen konnte«, sagte er. »Als ich hörte, dass du gefangen genommen wurdest, schickte ich meine Leute sofort los.«
    Zul'jin grinste. »Dein Häuptling dich geschickt?«
    »Ich bin jetzt der Häuptling«, antwortete Doomhammer und grinste nun selbst breit.
    Der Troll blickte nachdenklich drein. »Deine Horde immer noch die Welt erobern will?«, fragte er schließlich.
    Doomhammer nickte stumm und voller Anspannung, wie Zul'jins nächste Reaktion aussehen würde.
    »Wir euch dann helfen«, verkündete dieser nach einem nicht enden wollenden Moment. »So wie ihr uns geholfen – Verbündete!« Er streckte seine Hand aus.
    »Verbündete!« Doomhammer ergriff sie. In seinem Kopf schwirrten bereits die Ideen, wie es weitergehen würde.
    Mit den Trollen, der Horde und den neuen Streitkräften, die Zuluhed dem Oberbefehl der Horde unterwarf, konnte sich ihnen nichts mehr in den Weg stellen.
     
     

KAPITEL FÜNF
     
    Zwei Tage nach ihrem ersten Treffen befand sich Lothar zusammen mit den Herrschern des Kontinents im Thronsaal von Lordaeron. Khadgar begleitete ihn erneut, und Lothar

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