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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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sich nicht übergangen fühlen.« Der König beugte sich vor. »Ich weiß, es ist viel von Euch verlangt. Und ich entschuldige mich dafür. Ich hätte nicht gefragt, wenn es nicht um unser aller Überleben ginge – wie Ihr selbst uns ja gewarnt habt. Werdet Ihr dieses Amt annehmen?«
    Die letzten Worte hatte er lauter ausgesprochen. Terenas' Stimme klang jetzt wieder formeller. Stille legte sich über den Raum, da jedermann auf Lothars Antwort wartete.
    Es dauerte nicht lange. Er hatte eigentlich gar keine Wahl, und Terenas wusste das. Aus dieser Geschichte gab es kein Entrinnen mehr. Nicht jetzt, nicht nach all dem, was bereits geschehen war.
    »Ich nehme das Amt an«, antwortete er deshalb, und seine Stimme hallte schwer durch den Raum. »Ich werde die Armee der Allianz gegen die Horde führen.«
    »Sehr gut!« Terenas klatschte in die Hände. »Wir sollten jetzt alle unsere Truppen zusammenrufen und Vorräte und Ausrüstung ergänzen. Ich schlage vor, wir treffen uns in einer Woche wieder, um Fürst Lothar unsere Soldaten zu präsentieren. Damit er sieht, welche Streitkräfte ihm zur Verfügung stehen, und er mit der eigenen Planung beginnen kann.«
    Die anderen Könige murmelten oder nickten zustimmend. Jeder trat vor, um Lothar zu gratulieren und ihm seine vollständige Unterstützung zuzusagen – auch wenn die Zusicherungen von Perenolde und Graymane etwas weniger aufrichtig klangen.
    Dann waren die Könige gegangen, und nur vier Männer blieben zurück. Lothar blickte Khadgar an, der ihn anlächelte.
    »Wie die Jungfrau zum Kinde...«, sagte der junge Magier und schüttelte den Kopf. »Und du hast dich da reinreden lassen. Diese cleveren Hurensöhne! Sie würden ihre eigenen Kinder verkaufen, wenn es ihnen einen einzigen Morgen Land mehr einbrächte. Ich fand es toll, wie sie einfach davon ausgingen, dass du akzeptieren würdest... Aber das passiert, wenn du Macht über andere ausübst. Es trübt deinen Blick für die Dinge, die wirklich zählen.«
    »Ähem!« Das Hüsteln schnitt dem jungen Zauberer das Wort ab. Er sah zu einem der anderen noch anwesenden Männer auf, dem die Empörung noch im Gesicht geschrieben stand. »Nicht alle Autoritäten sind korrupt und eigennützig, junger Mann«, erklärte Erzbischof Faol. Sein normalerweise freundliches Gesicht wirkte bitterernst. »Es gibt auch solche, die dienen, indem sie führen – so wie Euer Freund.«
    »Natürlich, ehrwürdiger Vater. Bitte vergebt mir. Ich wollte Euch nichts unterstellen. Ich meinte nur die Leute, die
zeitweise
Macht ausüben... Ihr hingegen...«
    Es war das erste Mal, dass Lothar erlebte, wie seinem normalerweise glattzüngigen Freund die Worte ausgingen. Und so musste er einfach über die Zwickmühle schmunzeln, in die sich sein Freund manövriert hatte. Und Faol lachte selbst derart gutmütig, dass schließlich auch Khadgar einfiel.
    »Genug, Freund«, sagte Faol schließlich und hob eine Hand. »Ich trage Euch Euren Ausbruch nicht nach. Und Fürst Lothar wurde tatsächlich in diese Verantwortung hineinmanövriert. Ich muss sogar zugeben, dass ich daran nicht ganz unschuldig bin. Ihr seid ein guter Mann, und ich glaube, Ihr seid die beste Wahl als Oberkommandierender der Allianz. Jedenfalls bin ich mehr als beruhigt, dass
Ihr
die Schlachtpläne ausarbeitet und unsere Truppen anführt.«
    »Danke, Vater.« Lothar war nie sonderlich religiös gewesen. Aber er hatte großen Respekt vor der Kirche des Lichts. Alles, was er bislang von Faol gehört hatte, erfüllte ihn mit großer Hochachtung. Dass der Erzbischof ihn derart lobte, machte ihn durchaus stolz.
    »Ihr werdet Euch beide im Verlauf des Krieges beweisen müssen«, warnte sie Faol. Seine Stimme klang jetzt tiefer und voller als zuvor. Als würde er eine Verkündigung aus sehr großer Höhe vortragen. »Ihr werdet an Eure Grenzen stoßen, nicht nur mit Euren Fähigkeiten, sondern auch mit Eurem Mut und Eurer Entschlossenheit. Doch ich bin mir sicher, dass Ihr diese Herausforderungen meistert und siegreich sein werdet. Ich bete darum, dass das Heilige Licht Euch mit Stärke und Reinheit erfüllt und Ihr die Leidenschaft und innere Balance findet, die Ihr braucht, um zu überleben und zu siegen.« Seine Hand hob sich zum Segen. Lothar glaubte, einen schwachen Schein um die Hand herum zu sehen, ein Leuchten, das sich auf ihn und Khadgar ausdehnte. Danach fühlte er sich friedvoller und gelassener und von einer unerklärlichen Fröhlichkeit erfüllt.
    »Da ist noch etwas.« Plötzlich

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