Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
Nicken.
    »Dann müssen sie durch Khaz Modan gekommen sein«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Wir haben von unseren Verwandten in Eisenschmiede schon seit vielen Wochen nichts mehr gehört. Ich hatte mich gefragt, warum. Das ist die Antwort.«
    »Sie eroberten die Minen und verwendeten das erbeutete Eisenerz, um Schiffe zu bauen«, sagte der Zauberer.
    »Ja.« Kurdran fletschte die Zähne. »Wir Wildhammerzwerge hatten über die Jahre viele Zwistigkeiten mit dem Bronzebart-Clan. Deshalb verließen meine Leute schließlich Khaz Modan.
    Aber sie sind immer noch unsere Vettern, unsere Verwandten. Und diese verdammenswerten Kreaturen – diese Horde – haben sie angegriffen... und attackieren jetzt uns. Nur Eure rechtzeitige Hilfe hat uns davor bewahrt, das Schicksal unserer Vettern zu teilen.« Er schlug mit der Faust auf die Lehne seines Stuhls. »Ja, wir werden uns Euch anschließen! Wir müssen diese Orcs zurückdrängen, bis die Bedrohung durch die Horde nicht mehr existiert!« Er erhob sich und streckte die Hand aus. »Ihr habt Wildhammers Hilfe.«
    Lothar war ebenfalls aufgestanden und ergriff ernst die Hand an. »Danke«, sagte er nur, doch das reichte schon.
    »Zumindest haben wir sie aus dem Hinterland vertrieben«, sagte der junge, bartlose Krieger. »Euer Heim ist sicher.«
    »Das ist es«, stimmte Kurdran zu. »Wenigstens fürs Erste. Aber wohin gehen diese Orcs als nächstes? Werden sie sich wieder gegen das Hügelland wenden? Oder gegen die Hauptstadt von Lordaeron? Oder marschieren sie nach Norden, um sich dem Rest ihrer bösen Brut anzuschließen?«
    Vielleicht war es falsch gewesen, das zu erwähnen. Doch plötzlich erhoben sich all die neuen Verbündeten.
    »Was habt Ihr gesagt?«, wollte die Elfe wissen.
    »Dass sie sich mit dem Rest ihrer Leute vereinigen könnten?«, fragte Kurdran verwirrt. Sie nickte schnell, und er zuckte die Achseln. »Meine Kundschafter sagen, dass wir hier nur einen Teil der Horde erlebt haben. Der Rest sei nach Norden gezogen, habe unsere Wälder nur am Rand gestreift und sei weiter in die Berge.« Er sah in ihre Gesichter. »Wusstet ihr das nicht?«
    Der junge Kämpfer ohne Bart und der Magier schüttelten die Köpfe, der ältere Krieger fluchte bereits. »Das war eine Finte!«, sagte er, dabei spie er die Worte förmlich aus. »Und wir sind darauf reingefallen!«
    »Eine Finte?« Kurdran legte die Stirn in Falten. »Mein Heim war in Gefahr! Das war doch nicht nur eine Finte!«
    Lothar schüttelte den Kopf. »Nein, die Bedrohung war echt«, stimmte er zu. »Aber wer auch immer die Horde anführt, ist schlau. Er wusste, dass wir Euch helfen würden. Er hat den Rest seiner Streitkraft nach Norden geschafft und einen kleinen Teil zurückgelassen, um uns aufzuhalten.«
    »Und er marschiert auf Quel'Thalas zu!«, rief die Elfe. »Wir müssen sie warnen!«
    Lothar nickte. »Wir sammeln sofort die Truppen und marschieren los. Wenn wir schnell genug sind...«
    Aber die Elfe unterbrach ihn. »Wir haben keine Zeit!«, sagte sie. »Ihr habt selbst gesagt, dass die Horde einen Vorsprung hat. Wir haben bereits Tage verloren! Und die Truppen erst zu sammeln, wird uns noch weiter verlangsamen.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich gehe allein.«
    »Nein.« Die Stimme klang ruhig, doch der Tonfall duldete keinen Widerspruch. »Ihr geht nicht allein«, sagte Lothar und ignorierte ihren Blick. »Turalyon, nehmt den Rest der Kavallerie und die Hälfte der Soldaten. Ihr habt den Befehl. Khadgar, Ihr begleitet ihn. Ich will, dass die Allianz präsent ist bei der Verteidigung von Quel'Thalas.«
    Er wandte sich wieder an Kurdran, der beeindruckt war. Dieser Mann wusste, wie man führte. »Es sind bestimmt noch Orcs in den Wäldern«, warnte er ihn. »Und wir können es uns nicht leisten, sie in unserem Rücken zu haben. Wir bleiben und sorgen dafür, dass der Wald völlig von ihnen befreit wird. Erst danach marschieren wir los und vereinigen uns wieder mit den anderen.«
    Kurdran nickte. »Ich danke Euch für Eure Hilfe«, antwortete er förmlich. »Und wenn das Hinterland erst wieder sicher ist, werden meine Krieger und ich Euch nach Norden folgen und es mit dem Rest der Horde dort aufnehmen.«
    »So sei es.« Lothar verneigte sich. Dann wandte er sich an die Elfe, den jungen Mann ohne Bart und den Zauberer. »Seid Ihr immer noch hier? Ab mit euch, jeder Augenblick, den ihr vergeudet, bringt die Horde näher an Quel'Thalas heran.«
    Die drei verneigten sich und verließen eilig den Raum.

Weitere Kostenlose Bücher