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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Herausforderung?« Mehrere der Häuptlinge lachten, und Rend sträubte sich.
    »Natürlich nicht!«, zischte er und ballte seine Hände zu Fäusten. Er war bereit, jeden, der etwas anderes behauptete, niederzuschlagen. »Ich schaffe das schon. Ich war die ganze Zeit direkt hinter dir!«
    Niemand wagte es, ihn darauf hinzuweisen, dass er ein Seil benutzt hatte, während Doomhammer ohne diesen Vorteil ausgekommen war. Die Angehörigen des Blackhand-Clans waren grausame Kämpfer und wurden dafür respektiert. Ein weiterer Grund, warum Doomhammer ihnen so viele Fragen erlaubte.
    »Dann willst du dich mit mir messen?«, fragte er ruhig. Dabei senkte sich seine Stimme.
    Rend wurde blass, als ihm dämmerte, was er beinahe gesagt hätte. Die Blackhands wollten die Horde anführen, doch dazu mussten sie Doomhammer herausfordern und ihn im ehrlichen Kampf besiegen.
    Und sie alle wussten, dass er sie umbringen würde. Selbst wenn sie ihn beide gleichzeitig angegriffen hätten.
    Ein Teil von ihm hoffte, dass sie es dennoch wagen würden. Dann konnte er sie durch einen vernünftigeren Black-Tooth-Grin-Häuptling ersetzen. Aber bislang hatten sie immer einen Rückzieher gemacht.
    »Drumherumlaufen wäre vielleicht schneller gewesen«, sagte Doomhammer schließlich, als er sah, dass Rend den Köder nicht schluckte. »Aber wir wären auch leichter zu entdecken gewesen. So allerdings haben die Elfen keine Ahnung, dass wir uns ihnen nähern.« Er grinste wieder. »Wenn die Menschen den Kampf im Hinterland überleben und um die Berge herum marschieren, erreichen sie Quel'Thalas vielleicht sogar noch vor uns. Und wenn die Elfen ihnen den Zutritt erlauben, sind sie alle miteinander versammelt, wenn wir angreifen.« Er lachte und zerdrückte den Stein in seiner Hand. Staub wölkte zwischen seinen Fingern auf. »Sie können nirgendwo sonst hingehen. Wir werden sie vernichten und uns das Land aneignen. Und wenn sie doch hinter uns sein sollten, werden sie feststellen, dass wir bei ihrer Ankunft Quel'Thalas bereits eingenommen haben. Wir werden sie zurückschlagen und am Fuß der Hügel zerschmettern.« Er machte eine übertriebene Geste, wie er sich danach die Hände reinigen würde. »Wir gewinnen auf jeden Fall.«
    Die anderen murmelten, einige von ihnen grinsten und lachten auch.
    Rend konnte sich dem nicht entziehen. »Du bist schlau«, gab er zu. »Das ist ein guter Plan.«
    Doomhammer nickte, um das Kompliment anzunehmen. »Jetzt müssen wir weitermachen«, sagte er, an alle gewandt. »Es sind noch einige Gipfel zu überwinden.« Er drehte sich zu Zuluhed um. »Wo sind sie?«, fragte er.
    »Unterwegs«, antwortete der Häuptling des Dragonmaw-Clans. Er lachte über das Gemurmel, das hinter ihm aufkam. Keiner der anderen Orcs wusste etwas Genaueres über das, worüber sie gerade sprachen. Ihnen war nur bekannt, dass der Dragonmaw-Clan etwas mit Doomhammers voller Unterstützung plante. »Sie müssen einen langen Weg zurücklegen, doch sie sind schnell. Sie werden bald hier sein, und die Welt wird bei ihrer Ankunft erzittern.«
    »Gut.« Doomhammer blickte zu der großen Gestalt, die ein kleines Stück entfernt stand. Ihr langer Schal wehte im Wind. »Wie weit sind wir noch von Quel'Thalas entfernt?«
    »Vier Tagesreisen bei diesem Tempo« antwortete Zul'jin. »Aber wir könnten eher da sein.« Die Augen des Waldtrolls strahlten bei dieser Vorstellung, und seine Hand wanderte zur Axt an seinem Gürtel.
    »Nein«, befahl Doomhammer und ignorierte die offensichtliche Enttäuschung des Trolls. »Du bleibst bei uns und bringst weiter Seile für die Truppen an.« Er lachte dem Anführer der Trolle zu. »Keine Angst, du bekommst deine Chance, die Heimat der Elfen anzugreifen. Doch nicht, bevor die Horde nicht vollständig hinter dir steht, bereit, sich in die Schlacht zu stürzen.«
    Zul'jin dachte einen Moment lang darüber nach. Dann nickte er. »Sie werden wütend sein«, bemerkte er. »Sie werden wie Wespen ausschwärmen, bereit zum Stich. Und ihr werdet wie Ameisen, die alles verschlingen, in den Kampf ziehen.«
    »Ja.« Doomhammer gefiel der Vergleich. Ameisen waren industrielle Arbeiter und zäh jenseits aller Vorstellung. Aber sie konnten auch hinterhältig sein und sich zusammenrotten, um weit größere Kreaturen zu überwältigen.
    Ja, Ameisen würden sich gut behaupten.
    Er gab das Signal zum Aufbruch. Die Horde, die den Berg hinter ihm heraufkletterte, wirkte wie eine Insektenarmee auf einem Eroberungsfeldzug.
    Vier Tage später

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