Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
Kur-dran beneidete sie nicht um ihre Aufgabe, eine Armee zu jagen, verzweifelt zu versuchen, sie zu überholen... und schließlich die Elfen zu warnen.
    Er hoffte nur, dass sie all dies rechtzeitig schafften.
     
     

KAPITEL ELF
     
    »Los, weiter, Bewegung!«, brüllte Doomhammer und sah, wie die Horde hinter ihm her marschierte. »Wir müssen diese Gipfel so schnell wie möglich hinter uns bringen!«
    »Warum?« Die Frage stellte Rend Blackhand. Er und sein Bruder Maim hassten Doomhammer, weil er ihren Vater getötet und dessen Platz als Kriegshäuptling eingenommen hatte. Sie gehörten zu den wenigen, die Doomhammers Befehle auch hinterfragten.
    Doomhammer ließ es zu. Weil er wusste, dass jede seiner Erklärungen ihren Weg zurück zur Horde finden würde, und weil der Black-Tooth-Grin-Clan sehr mächtig und deshalb sehr nützlich war. Und mochten sich die Brüder auch kritisch mit seinen Befehle und Entscheidungen auseinandersetzen, verweigerten sie doch nie einen direkten Befehl, selbst wenn sie nicht damit einverstanden waren. Doomhammer schätzte das und war deshalb bereit, ihre Widerborstigkeit bis zu einem gewissen Punkt zu tolerieren.
    »Wie,
warum!«,
fragte Doomhammer. Er arbeitete sich den steilen Pfad die Berge hinauf. Der größte Teil seiner Aufmerksamkeit galt den Steinen zwischen seinen Händen und Füßen. Die Waldtrolle waren bereits hier vorbeigekommen, sie überwanden die Klippen so schnell, wie sie auf Bäume kletterten.
    Sie hatten für die Orcs Seile heruntergelassen, die beim Aufstieg helfen sollten. Aber Doomhammer verbot sich, sie zu benutzen. Seine Truppen sollten sehen, dass er immer noch der Stärkste von ihnen war. Die Berge ohne Hilfe zu überwinden war eine Möglichkeit, das zu erreichen.
    Rend hatte solche Bedenken nicht und überholte Doomhammer mit einem der Seile, das fest um seinen linken Arm geschlungen war.
    »Warum sollen wir klettern?«, fragte Rend. »Wir hätten diese Berge auch umgehen können. Warum nehmen wir also ausgerechnet diesen Weg? Er ist sicherlich kürzer, aber auch härter. Diese Gipfel zu überwinden kostet uns wertvolle Zeit.«
    Doomhammer erreichte die Spitze der Klippe und grunzte. Er wischte sich den Steinstaub von seinen Händen, indem er sie gegen die Oberarme rieb. Dann wandte er sich Rend zu, der ihn gerade einholte. Sein Bruder und die anderen Anführer der Horde waren unmittelbar dahinter. Sie waren klug genug, den Gipfel nicht vor Doomhammer zu erreichen.
    »Die Menschen halten uns für dumm«, begann Doomhammer, dabei achtete er darauf, dass alle ihn verstehen konnten. Er mochte es nicht, sich zu wiederholen. »Sie halten uns für Dummköpfe, so wie wir die Oger einschätzen.«
    Einige schauten nach unten, wo die Oger beim Klettern sogar hinter die Orcs zurückfielen. Sie waren stark genug, um sich zu bewegen, aber zu plump, als dass es ihnen wirklich leichtgefallen wäre, hier heraufzusteigen. »Ich habe sie in diesem Bild von uns noch bestärkt.« Er grinste und zeigte seine Hauer. »Sollen sie uns für hirnlos halten! Dadurch wird unser Feldzug nur um so leichter, weil sie uns unterschätzen.«
    Er bückte sich, hob einen kleinen Stein auf und jonglierte damit herum. »Wir haben sie bereits einmal an der Nase herumgeführt, indem wir im Hinterland ein paar Clans abstellten. Die Menschen waren damit beschäftigt, diesen Teil der Horde zu bekämpfen, während wir den Weg in die Berge nahmen. Und sie sind immer noch damit beschäftigt, während wir sie hier überqueren.«
    »Aber wir gehen nach Quel'Thalas, oder nicht?«, fragte Maim. Der fremde Name bereitete ihm einige Schwierigkeiten. »Warum segeln wir nicht einfach so weit wie möglich und sind schon lange da, bevor die Menschen aus dem Zwergenkönigreich anrücken?«
    »Weil die Elfen unsere Schiffe niemals einfach so durchlassen werden«, führte Doomhammer aus. »Zul'jin sagt, dass sie exzellente Bogenschützen sind, und wir wären auf den Schiffen gefangen, während ihre Pfeile auf uns herabregnen. Wir würden Tausende Orcs verlieren, ganze Clans, bevor wir auch nur in die Nähe der Küste kämen, um sie zu bekämpfen.«
    Einige der Häuptlinge murmelten. So hatten sie das noch gar nicht gesehen. Die Horde war, abgesehen von ein paar Ausnahmen wie den Sturmrächern, immer noch nicht daran gewöhnt, Schiffe zu benutzen.
    »Wir hätten die Berge auch umgehen können«, merkte Rend an. »Ein längerer Weg zwar, aber auch einfacher.«
    Doomhammer lachte auf. »Hast du Angst vor einer

Weitere Kostenlose Bücher