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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Wälder.
    Aber die mussten sie erst den Elfen wegnehmen. Und das würde ihm das pure Vergnügen sein.
    Seine Nase juckte und warnte ihn, dass sie ihrem Ziel nahe waren. Zul'jin blieb stehen und hob eine Hand, damit auch die anderen innehielten.
    Er spürte seine Brüder mehr, als dass er sie hörte. Er spähte durch die Blätter nach unten, und seine scharfen Augen durchdrangen die Dunkelheit mit Leichtigkeit.
    Er wartete.
    Da! Ein Hauch von Bewegung unter ihm. Etwas auf dem Waldboden kam in Sichtweite. Was auch immer es war, es war in Braun und Grün gekleidet wie die Bäume, aber er erhaschte auch den Hauch einer helleren Farbe. Es verursachte kein Geräusch, als es sich über die Blätter bewegte, als bestünden sie aus festem Boden.
    Ein Elf!
    Ein weiterer erschien hinter dem ersten, dann ein dritter und vierter. Bald passierte sie eine komplette Jagdgruppe, alles in allem zehn Elfen. Sie sahen nicht hoch, fühlten sich sicher in ihrem eigenen Wald. Es kam den Elfen gar nicht in den Sinn, auf der Hut zu sein.
    Zul'jin grinste. Das würde leichter werden, als er gedacht hatte.
    Er gab seinen Leuten ein Zeichen und steckte die Äxte wieder in ihre Schlaufen. Dann sprang er lautlos auf einen tieferen Ast und schwang sich von dort aus weiter nach unten.
    Jetzt war er weniger als drei, vier Elfenlängen über ihnen und konnte sie gut erkennen. Ihre Umhänge wehten hinter ihnen her.
    Sie trugen die verfluchten Bögen und Pfeile geschultert, ihre Hände waren leer. Sie hatten keine Ahnung, was über ihnen lauerte.
     
     
    Zul'jin sprang vom Baum und zog noch im Fallen seine Äxte. Er landete direkt zwischen zwei Elfen und schlug zu, bevor sie überhaupt reagieren konnten.
    Sein erster Schlag erwischte den Elfen, der ihn ansah, an der Kehle, während der zweite Schlag tief in den Schädel eines zweiten drang. Blut spritzte über die Blätter.
    Die anderen Elfen drehten sich überrascht um und griffen nach ihren Waffen. Doch jetzt fielen Zul'jins Brüder über sie her, Äxte, Dolche oder Knüppel in den Händen.
    Die Elfen fingen sich und schlugen zurück. Sie versuchten verzweifelt, genug Raum zu gewinnen, damit sie ihre Schwerter ziehen oder ihre Bögen in Position bringen konnten.
    Aber die Trolle ließen ihnen keine Chance. Die Elfen mochten schnell sein, doch die Trolle waren größer und stärker und kamen wie das personifizierte Unheil über die Waldläufer, bevor sie fliehen konnte.
    Ein Elf jedoch schaffte es, sich loszureißen. Er taumelte zwei Schritte nach hinten, dann drehte er sich um und nutzte einen Baum als Deckung. Zul'jin erwartete, dass der Elf seinen Bogen in Anschlag bringen würde – stattdessen griffen seine Hände nach einem Horn, das an seinem Gürtel hing. Der Waldläufer hob das Horn an seine Lippen und blies kräftig hinein.
    Aber das Geräusch erstarb, als einer der anderen Trolle dem Elf in den Bauch schlug. Nur noch ein ersterbendes Keuchen war vernehmbar, während der Waldläufer zusammenbrach. Blut quoll aus seinem Mund und seinen Eingeweiden.
    Das Gefecht war vorbei. Zul'jin griff nach unten und schnitt dem ersten Elf, den er erschlagen hatte, ein Ohr ab. Er steckte es in einen Beutel an seiner Hüfte. Später würde er das Ohr trocknen und zusammen mit den anderen Trophäen an einer Kette aufreihen, um seinen Mut zu demonstrieren.
    Doch zuerst warteten andere Aufgaben auf ihn.
    »Kommt«, rief er seinen Brüdern zu, die lachten und sich damit vergnügten, selbst Ohren, Haare und andere Körperteile von den toten Elfen abzuschneiden. Einige hatten die langen Schwerter der Elfen als Trophäen aufgesammelt. Solche Waffen waren hübsch anzusehen, aber beileibe nicht robust genug für die kräftigen Schläge der Trolle.
    »Wir werden noch mehr Elfen töten«, versprach Zul'jin. »Doch jetzt zurück in die Bäume. Wir locken sie auf unsere Fährte. Wir müssen sie beschäftigt halten.« Er grinste, und seine Leute antworteten mit wildem Grunzen. »Und dann töten wir sie alle.«
    Schnell sprangen die Waldtrolle hoch, packten niedrig hängende Äste mit ihren langfingrigen Händen und zogen sich in den Schutz der Blätter. Sie schwangen sich hoch und ließen die Leichen und das Blut hinter sich. Ihre Augen waren wachsam, und ihre Nasen versuchten, jeden Hinweis auf Elfen zu erschnuppern.
    Zul'jin war unbesorgt. Er wusste, dass bald weitere Elfen kommen würden. Sie waren darauf vorbereitet.
    Es war lange her, dass er Elfenblut vergossen hatte. Doch schon der kurze Kampf hatte seine Lust nach

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