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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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nicht zu viel Optimismus zu zeigen. Stattdessen winkte er Cho'gall zu sich heran.
    »Das ist Cho'gall«, erklärte Gul'dan an den Oger gewandt. »Er ist wie du mein vertrauter Assistent und ein Ogermagier. Er wird dir alles erklären. Und er wird dir einen eigenen Namen geben.«
    Der neue Oger senkte beide Köpfe. »Habt Dank, Meister«, sagte der düstere Kopf, bevor die Kreatur mit Cho'gall fortging.
    Gul'dan wusste, dass sein Assistent den neuen Ogermagier dazu benutzen würde, den Altar erneut aufzuladen. Und jedes Mal würde dabei ein neuer zweiköpfiger Oger entstehen. Er wusste, dass er nicht erwarten durfte, dass sie alle auch zauberkundig sein würden. Aber wenn auch nur einer von zehn die notwendige Intelligenz besaß, würde er einen zweiten Altar bauen und den ebenso mit Energie versorgen.
    Gul'dan lachte. Er würde jeden Oger der Horde verwandeln, wenn Doomhammer ihn nicht stoppte. Und warum sollte er? Doomhammer wusste nur, dass er größere und stärkere Krieger bekam. Der Kriegshäuptling würde nie vermuten, dass diese neuen Kreaturen Gul'dan ergeben waren. Und Gul'dan würde dafür sorgen, dass sie ihre wahre Loyalität nicht zu früh offenbarten. Erst, wenn es an der Zeit war. Und dann würde Doomhammer erkennen, dass es eine neue Fraktion innerhalb der Horde gab. Eine, die er nicht so leicht zerschlagen oder beiseite schieben konnte.
    Gul'dan lachte wieder und wandte sich ab. Cho'gall würde für den Rest des Prozesses Sorge tragen. Er selbst musste sich um andere Aufgaben kümmern. Sie würden später sicherstellen, dass er in nicht allzu ferner Zukunft die Macht beanspruchen konnte, die woanders bereits auf ihn wartete.
     
     

KAPITEL VIERZEHN
     
    »Beim Silbermond – wo sind sie?« Alleria rannte durch den Wald, das Schwert in der Hand. Blätter und Zweige jagten verschwommen an ihr vorbei. Die anderen Waldläufer hatten sich verteilt, um einen größeren Bereich abzudecken. Alleria hoffte, dass sie nicht auf Trolle oder Orcs gestoßen waren – diese bösartigen grünhäutigen Eindringlinge wollte sie für sich selbst.
    Sie sah die Feuer und wünschte sich nicht zum ersten Mal, ihre Heimat nie verlassen zu haben. Wie hatte sie nur annehmen können, dass die Allianz ihre Hilfe brauchte? Waren Anasterian Sonnenwanderer und die anderen Ratsmitglieder nicht viel älter und weiser als sie und wussten daher besser, welche Art von Hilfe die jüngeren Völker brauchten?
    Andererseits war Anasterian davon überzeugt gewesen, dass die Horde niemals eine Bedrohung für Quel'Thalas darstellen könnte. Und so hatte er entschieden, dass die Allianz sie nichts anging, denn die Elfen waren ja nicht bedroht.
    Offensichtlich hatte er damit falsch gelegen.
    Doch wenn Alleria auf ihn gehört und seine Entscheidung akzeptiert hätte, wäre sie im entscheidenden Moment hier gewesen. Sie wäre nicht den Fluss hinuntergefahren und über die Hügel marschiert. Als die Orcs und Trolle kamen und die Horde die Grenze überschritt, hätte sie ihrer Familie, ihrem Volk beistehen können.
    Aber hätte ihre Anwesenheit überhaupt einen Unterschied ausgemacht? Sie wusste es nicht. Was konnte ein einzelner Waldläufer schon ausrichten? Und wie konnte er einen Feind aufhalten, von dem er gar nicht wusste, dass er anrückte?
    Doch immerhin würde sie sich nicht fühlen, als hätte sie ihr Volk in der Stunde der Not im Stich gelassen.
    Der Gedankengang spornte sie an und verlieh ihr mehr Schnelligkeit. Auf einer kleinen Lichtung sprang sie über einen niedrigen Busch, landete zwischen zwei Bäumen...
    ... und sah plötzlich die Spitze eines Pfeils vor sich, der auf ihre Kehle gerichtet war.
    Die Gestalt, die den Bogen hielt, war annähernd so groß wie sie und trug sogar ähnliche Kleidung. Allerdings war die ihres Gegenübers sauberer. Langes Haar fiel unter der Kapuze hervor und glänzte fast wie Elfenbein in der Sonne. Das leuchtende Silber kannte Alleria nur zu gut.
    »Vereesa?«
    Die Gestalt senkte den Bogen. Ihre blauen Augen weiteten sich vor Überraschung und Erleichterung. »Alleria?« Ihre jüngere Schwester umarmte die Elfe herzlich. »Du bist wieder zuhause!«
    »Natürlich.« Alleria drückte Vereesa und strich ihr über den Kopf. Die Geste war so vertraut und kam ganz wie von selbst. »Wo ist Sylvanas? Sind Vater und Mutter in Sicherheit?«
    »Sie sind wohlauf«, antwortete Vereesa, die Alleria losließ und ihre Waffen einsammelte. »Sylvanas ist mit einer Jagdgruppe am Flussufer. Vater und Mutter sollten in

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