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WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

Titel: WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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jedoch nicht ausgleichen. Das zeigte sich auch auf ihren frustrierten Gesichtern.
    Dann schrie plötzlich einer der Nachtelfen auf und strauchelte. Seine Haut fiel wie Wasser von ihm ab. Als er den Boden berührte, war von ihm nur noch ein Skelett zu sehen, das in der Pfütze seines einstigen Fleisches zum Liegen kam. Die anderen Zauberer sahen den Toten verwirrt an, bis Latosius' sie wieder an ihre Aufgabe erinnerte.
    Rhonin suchte die Legion nach dem Ursprung des Zaubers ab. Seine Blicke fanden den Schuldigen schnell, eine düster aussehende Gestalt in den hinteren Reihen. Der Zauberer erinnerte an eine Feibestie, hatte jedoch einen langen Reptilienschwanz. Außerdem trug er eine rotschwarze Robe über seiner Rüstung, und die Augen, mit denen er das Schlachtfeld sondierte, verrieten hohe Intelligenz.
    Rhonin war noch nie einem Eredar-Kriegszauberer begegnet, kannte sie aber aus Erzählungen. Sie waren nicht nur die Magier der Brennenden Legion, sondern auch ihre Offiziere und Strategen.
    Doch der Kriegszauberer hatte einen Fehler begangen, denn offenbar nahm er an, die Mondgarde sei für die stärksten Zauber verantwortlich. Das verschaffte Rhonin den Vorteil, den er brauchte.
    Er wartete ab, bis der Kriegszauberer einen neuen Zauber wob und freisetzte. Blitzschnell nahm er den dunklen Spruch auf und schleuderte ihn gegen seinen Schöpfer.
    Dem Dämon quollen die Augen heraus, als seine Haut vom Körper zu tropfen begann. Sein Mund öffnete sich zu einem unmenschlichen Schrei – und sein Blick traf den des Zauberers.
    Dann ging alles blitzschnell. Sein Mund öffnete sich immer weiter, weil es nichts mehr gab, das die Kiefer gehalten hätte. Einen kurzen Moment stand die fleischlose Gestalt noch aufrecht, dann brach sie zusammen und verschwand unter den über sie hinwegtrampelnden Feibestien.
    Ohne einen Kommandanten brach in diesem Teil der Legion heillose Verwirrung aus. Die Nachtelfen drängten vorwärts. Die Reihen der Dämonen zeigten erste Lücken …
    »Wir besiegen sie!«, rief ein junger Offizier neben Ravencrest.
    Doch die Dämonenreihen schlossen sich ebenso schnell wieder, wie sie aufgerissen waren. Entschlossen drängten sie vor. Von hinten kamen Wächter der Verdammnis, die sie mit Peitschen antrieben. Feibestien versuchten, die Verteidigungslinien zu durchbrechen und die Zauberer zu erreichen.
    Nachtelfen schrien, als zwei Infernale die Reiter angriffen und sie, ebenso wie ihre Tiere, zur Seite warfen. Eine Schneise entstand, in die sich die Dämonen mit Inbrunst warfen.
    »Vorwärts!«, rief Ravencrest seinen Leuten zu. »Lasst nicht zu, dass sie unsere Linien durchbrechen!«
    Er und die anderen Reiter griffen die monströsen Krieger an. Ravencrest trennte die Tentakel einer Feibestie ab und stieß ihr seine Klinge in den Schädel. Ein Nachtsäbel fiel über einen der Dämonensoldaten her und zerfetzte ihn mit seinen Klauen und Zähnen.
    Die Lücke wurde kleiner … und schloss sich. Die Nachtelfen kehrten in die Formation zurück.
    Obwohl sie jetzt wieder eine gerade Frontlinie bildeten, wurden die Verteidiger zurück gedrängt. Für jeden der entsetzlichen Krieger, den die Nachtelfen töteten, schienen zwei neue die Reihen der Horde aufzufüllen.
    Rhonin fluchte, als er einen weiteren Zauber wirkte und der Brennenden Legion tödliche Blitze entgegenschleuderte. Obwohl seine Macht immer noch groß war, wusste er, dass er mit Unterstützung der Quelle weit mehr hätte ausrichten können. Er und Illidan unterstützten die Nachtelfen zwar mit ihrer Magie, aber sie konnten nicht überall sein. Illidan bemühte sich, so viele Dämonen wie möglich umzubringen, aber er war bereits erschöpft, und Rhonin ging es nur wenig besser.
    Unter lautem Geschrei wurden die Nachtelfen zurück gedrängt. Feibestien schlugen Köpfe ein und zertrümmerten Rüstungen. Ihre Höllenhunde rissen Soldaten auseinander. Wächter der Verdammnis schwangen sich über dem Schlachtfeld in die Lüfte und stießen Waffen schwingend zwischen den Nachtelfen nieder. Infernale tauchten überall auf und regneten auf die Nachtelfen nieder, so wie deren Pfeile es kurz zuvor in ihren Reihen getan hatten.
    Ein weiterer Zauberer der Mondgarde brüllte auf, weil eine Feibestie durchgebrochen war. Vier Soldaten gelang es, die Tentakel zu durchtrennen und ihre Klingen in die Brust der Bestie zu stoßen.
    Eine weitere Salve verließ die Bögen der Schützen. Die Pfeile machten jedoch plötzlich kehrt und flogen zurück zu ihren Absendern. Viele

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