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WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

Titel: WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Magie Zusammenhängendes tat, schenkte ihm der Nachtelf seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    Rhonin hatte schon bald erkannt, warum dem so war. Von allen Anwesenden verkörperte er die wohl mächtigste Quelle an Magie. Ungeachtet ihres arroganten Auftretens verstanden die Nachtelfen offenbar nur wenig von den Kräften, die sie einsetzten. Rhonin fiel es zwar schwerer, seine Zauber zu wirken, aber im Gegensatz zu den meisten anderen war er nicht völlig hilflos. Nur der junge Illidan konnte sich ansatzweise mit Rhonins Fähigkeiten messen.
    Ich kann ihm helfen
, dachte der Zauberer.
Wenn er bereit ist zu lernen, kann ich ihm helfen.
Auch wenn das nichts an seiner Meinung über Malfurions Zwillingsbruder änderte, sah Rhonin in Illidan einiges an Potenzial.
    Er hoffte nur, dass ihnen davon etwas zur Verfügung stehen würde, sobald sie der Brennenden Legion begegneten.
    Sie ritten aus Suramar heraus und, so schnell die Panther dies vermochten, Zin-Azshari entgegen. Rhonin fühlte sich nicht wohl dabei, da sich dadurch die Distanz zwischen ihm und Krasus vergrößerte. Der Zauberer war immer überzeugter, dass es sein Schicksal sein würde, nie mehr in die eigene Zeit zurückzukehren. Er konnte nur hoffen, dass Vereesa und den Kindern ein Leben vergönnt sein würde, das ihrer würdig war.
    Falls sie eine Zukunft hatten.
    Lord Ravencrest ließ seinen Trupp die ganze Nacht und den halben Tag hindurch reiten. Erst als die meisten Tiere nicht mehr weiter konnten, erlaubte er zögerlich eine Rast.
    Ihr Trupp hatte sich vergrößert. Dank der angekündigten Vorhut waren etliche dazu gestoßen. Sie zählten jetzt mehr als tausend Kämpfer, und ständig kamen weitere hinzu. Lord Ravencrest wollte eine möglichst große Armee um sich scharen, bevor er dem Feind entgegentrat. Rhonin unterstützte diese Absicht, kannte er doch die furchtbare Macht der Dämonen.
    Der Zauberer hatte beschlossen zu helfen, also begab er sich schließlich an Lord Ravencrests Seite und bot ihm sämtliches Wissen an, das er über die Brennende Legion besaß. Um seine Kenntnisse zu erklären, behauptete er, die Legion habe einst seine »weit entfernte Heimat« angegriffen und alles zerstört – zumindest Letzteres entsprach dabei völlig der Wahrheit. Rhonin berichtete auch von den Gräueln des schrecklichen Krieges und wie viel Not und Vernichtung es gegeben hatte, bis die Dämonen endlich hatten abgewehrt werden können.
    Es blieb unklar, was Lord Ravencrest davon glaubte, aber zumindest nahm er Rhonins Schilderung der Dämonen ernst. Er befahl seinen Soldaten, ihre Taktik zu ändern und den Schwächen anzupassen, die er beim Gegner vermutete. Latosius und die Mondgarde erbleichten bei der Beschreibung der Feibestien, aber Ravencrest versicherte ihnen, dass ein Kontingent seiner besten Soldaten sie stets unterstützen würde. Er machte auch deutlich, dass diese zuerst auf die Tentakeln zielen würden, um die Gefahr für die Zauberer zu verringern.
    Der Kommandant der Nachtelfen hegte wohl den Verdacht, dass Rhonin einiges ausgelassen hatte. Aber da er bereits wertvolle Tipps erhalten hatte, hakte er nicht weiter nach. Er nahm auch richtigerweise an, dass Rhonin das eigene Leben hoch genug schätzte, um eine Niederlage unter allen Umständen vermeiden zu wollen.
    Obwohl die Armee immer größer wurde, geriet sie in ihrem Vormarsch nicht ins Stocken. Aus einer Nacht wurden zwei, dann drei.
    Rhonin wob einen einfachen Zauber, der es ihm erlaubte, bei Dunkelheit klarer zu sehen, und passte sich den nächtlichen Erfordernissen rasch an. Dabei vergaß er jedoch nicht, dass es die Dämonen nicht scherte, ob die Sonne oder der Mond schien und vermittelte dies auch dem Adligen. Die monströsen Krieger der Brennenden Legion würden kämpfen, bis sie umfielen. Die Verteidiger mussten bereit sein, ihnen auch bei Tageslicht entgegen zu treten.
    Als sich die Nachtelfen Zin-Azshari näherten, bemerkten sie einen seltsamen grünen Schein, der das Land vor ihnen erhellte. Das Licht schien nicht vom wolkenverhangenen Himmel, sondern von der Stadt selbst auszugehen.
    »Elune, steh uns bei!«, murmelte ein Soldat.
    »Bleibt ruhig«, befahl Lord Ravencrest. Er erhob sich im Sattel und blickte nach vorn. »Etwas kommt auf uns zu … sehr schnell.«
    Rhonin brauchte nicht zu fragen, worum es sich dabei handelte. »Das sind sie. Sie haben gewusst, dass wir kommen und wollen uns so schnell wie möglich angreifen. Sie verschwenden niemals Zeit. Die Legion lebt einzig für den

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