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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Menschen an. »Rhonin, wenn es um Magie geht, respektiert Illidan dich mehr als jeden anderen. Deshalb wäre es am besten, wenn du dich mit ihm verbindest.«
    »Wie du wünschst.« Der rothaarige Magier blinzelte. »Erledigt.«
    Der Zauberer wandte sich dem Druiden zu. »Malfurion, stelle dir den mächtigsten Zauber vor, den du kennst, aber sage mir bloß nicht, an was du denkst! Es ist mir egal, welche Methoden du einsetzt oder welchen Kontakt du mit den Wesen dieser Welt aufnimmst, solange du deinen Zauber erst auf mein Zeichen vollendest. Wir müssen uns gegen unsere Feinde abstimmen.«
    »Ich… ich verstehe.«
    »Gut. Dann wollen wir beginnen. Folge meinem Beispiel. Rhonin?«
    »Ich bin bereit«, antwortete der jüngere Zauberer. »Ich weiß genau, was ich tun werde.«
    Krasus' Augen weiteten sich. »Ah, noch eine Sache. Malfurion, wechsle deine Ziele in unregelmäßigen Abständen. Greife immer da an, wo du eine Lücke siehst. Verstanden?«
    »Ich glaube schon.«
    »Mögen die Kräfte des Lichts uns behüten.«
    Kaum hatte Krasus den Satz gesprochen, erstarrte er. Seine Augen blickten über die Kluft hinweg, die Nachtelfen und Dämonen voneinander trennte.
    Rhonin trat neben Malfurion. »Nutze alles, was du hast, halte nichts zurück. Es geht um alles oder nichts.«
    »Sie nähern sich dem Punkt«, sagte Krasus zu seinen Begleitern. »Wenn doch Archimonde in den ersten Rängen…« Er brach ab.
    Sie alle spürten die Horde. Das Böse durchzog die Luft wie Fäulnis. Sogar Krasus schüttelte sich, allerdings nicht aus Angst, sondern aus Ekel. »Rhonin, Jarod Shadowsong steht bereit. Ist die Mondgarde so weit?«
    »Ja.«
    »Gleich…« Das blasse Gesicht verzog sich. Krasus' Augenlider flatterten. »Jetzt.«
    Keiner der Magier wusste, was der andere plante, ganz so, wie Krasus es beabsichtigt hatte. Die Zauber sollten so zufällig wie möglich erfolgen, um Archimonde und den anderen Dämonen die Verteidigung zu erschweren. Sein Plan barg Risiken, die ebenso groß – vielleicht sogar noch größer – wie seine Erfolgschancen waren, doch genau darauf verließ sich der Drachenmagier.
    Aus den Wolken fielen plötzlich glitzernde Eislanzen und rasten auf die feindliche Horde zu. Im Norden erbebte die Erde. Dämonen wurden durch die Luft geworfen, als sich der Boden wellte. An einem anderen Punkt erschienen gewaltige schwarze Vögel aus dem Nichts und flogen auf die Luftunterstützung der Legion zu.
    An der Front wurde der Feind von einem Zauber nach dem anderen getroffen. Einige konzentrierten sich auf bestimmte Bereiche, während andere überall zuschlugen. Nicht zwei Zauber waren gleich. Einige schienen sich gegenseitig aufzuheben, sorgten aber trotzdem für schwere Verluste in der Horde.
    Dämonen wurden von Eislanzen aufgespießt, von Feuerkugeln verbrannt oder in glühende Lava getaucht. Am Himmel wurden sie von unzähligen Klauen zerfetzt oder stürzten in den Tod, nachdem Sturmböen sie gegeneinander getrieben hatten.
    Die Eredar versuchten zu kontern, aber Krasus befahl: »Ändert die Richtung.«
    Malfurion, Rhonin und – nördlich von ihnen – Illidan und die Mondgarde reagierten sofort. Krasus spürte, dass der drastische Wechsel die Hexenmeister verwirrte. Sie wussten nicht, wen sie zuerst angreifen sollten. Am Boden kämpften die Teufelswächter erfolglos gegen einen Gegner, den ihre Waffen nicht aufspießen oder zerstückeln konnten.
    Der Vormarsch der Legion stockte.
    »Sie bleiben stehen!«, rief Krasus. »Ändert die Richtung und erhöht den Druck. Wir müssen Boden wettmachen.«
    Wieder suchten sie sich neue Ziele aus. An einigen Orten wurde es ruhiger, aber die Legion konnte ihre Chancen nicht nutzen, da stets ein Zauberer bereitstand, um die Lücke zu füllen. Die Dämonen konnten weder vorwärts marschieren, noch ihre Stellung halten.
    »Sie weichen zurück!«, erkannte Malfurion.
    »Lasst nicht nach!« Krasus biss die Zähne zusammen. »Rhonin, ich sage dem Captain Bescheid.«
    Der Druide sah den Menschen kurz an. »Was meint er damit?«
    »Er hat Shadowsong davon überzeugt, zu Lord Ravencrest zu reiten. Er wartet nur auf unser Signal.«
    »Und dann?«
    Die Antwort waren Hörner, die zum Angriff bliesen. Die Nachtelfen waren plötzlich voller Energie. Die ersterbende Hoffnung und die Lethargie waren verschwunden. Die Soldaten reagierten mit Eifer auf den Ruf der Hörner. Die Streitmacht setzte sich in Bewegung.
    Die Zauberer folgten ihnen langsam und zu Fuß. Ihre Katzen waren dicht hinter

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