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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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was..."
    Er brüllte ihr zu, durch das Portal zu gehen. Erleichtert bemerkte er, wie sie gehorchte.
    Malfurion zog Remulos hinter sich her und folgte ihr.
    Der Spalt schloss sich.

    Die Schattensatyre verschwanden im gleichen Augenblick wie der Spalt. Eine Zeit lang herrschte Stille. Dann dehnte sich der Schatten des Baumes über den Bereich aus, wo die Axt lag.
    Die Silhouette der skelettartigen Zweige legte sich über die Waffe, konnte sie aber nicht packen. Doch der Albtraumlord war nicht frustriert, obwohl Xavius sie nicht berühren konnte. Denn dort, wo sie jetzt lag, konnte sie auch keinen Schaden mehr anrichten.
    Das tiefe Gelächter des Albtraumlords hallte über die neblige Region. Der Schatten des Baumes zog sich zurück... und der Nebel verhüllte die Axt.

    26

    Der Albtraum im Albtraum

    König Varian stand bei der Armee und beobachtete, wie der Albtraum sich ausbreitete. In den düsteren Nebeln bewegten sich schemenhafte Gestalten und weniger gut erkennbare Kreaturen.
    Die versammelte Armee wartete nicht nur auf sein Signal, sondern auch auf das von Broll. Varian war nicht so vermessen, zu glauben, er hätte das alleinige Kommando. Wie jeder andere hatte auch er erwartet, dass Malfurion Sturmgrimm derjenige sein würde, durch den die Druiden und ihre Verbündeten die Armee koordinierten.
    Doch als Broll kurz seinen Geist berührt hatte und ihm mitteilte, dass er nun mit Varian zusammenarbeiten würde, hatte der Herr von Sturmwind nichts dagegen gehabt. Die beiden hatten ein wildes Leben als Gladiatoren geführt und kannten sich gut. Deshalb schlüpften sie mit Leichtigkeit in ihre alte Rolle als Kampfgefährten, als Broll schließlich verkündete, dass der Augenblick gekommen sei.
    Die Traumgestalt-Armee zog aus, um sich der Finsternis zu stellen. Als sich der Albtraum um sie herum zusammenzog, bildeten sich zahllose Schattensatyre mit extrem langen Klauen.
    Doch kurz bevor der erste Feind zuschlagen konnte, begannen die versammelten Druiden und Zauberer ihren eigenen Angriff. Die Druiden führten sie an, weil sie sowohl den Traum als auch den Albtraum am besten kannten. Silbernes Feuer erhellte die Landschaft und strich durch die gegnerischen Reihen. Schattensatyre verbrannten in großer Zahl.
    In dem Chaos schlugen Varians Anhänger zu. Ihre Traumklingen töteten einen Satyr nach dem anderen. Doch anders als in der Welt der Sterblichen bildeten sich die Kreaturen nicht neu. Stattdessen zerfielen sie wie Bänder aus durchtrennter Seide zu Fetzen, die unter den Füßen, Hufen und Pfoten der Verteidiger zertrampelt wurden.
    Die Druiden arbeiteten mit allem, was noch vom Traum übrig geblieben war. Die Samen von Bäumen wurden zu einem Regen wilder Geschosse, die mitten im Albtraum landeten und dann keimten. Binnen Sekunden erwuchsen neue Bäume durch die Magie der von Broll angeführten Druiden.
    Ein Satyr schlug nach dem nächsten Stamm. Der Baum schied einen dicken Saft aus. Der Schatten zuckte mit einem Zischen zurück, als der Saft ihn traf und ihn zur Unbeweglichkeit verdammte.
    Doch das war nicht alles, da die Tröpfchen sich ausbreiteten und dabei den Satyr verbrannten. Der Schatten versuchte zu fliehen, doch das konnte er nicht. Binnen weniger Sekunden hatte der Saft ihn völlig aufgefressen.
    Die Bäume spien den Saft nun überall hin, besonders auf die hoch gelegenen Äste. Ein Regen versengender Tröpfchen, geleitet von den Druiden, ging über einem Großteil des Terrains nieder. Die meisten Schattensatyre brannten lichterloh.
    Der Zusammenbruch der ersten Reihe des Albtraums ermutigte die Verteidiger. Obwohl auch sie Verluste erlitten, schien jetzt doch noch Hoffnung zu bestehen. Erbitterte Feinde kämpften freiwillig Seite an Seite und schützten sich gegenseitig. Seit dem Krieg gegen die Brennende Legion hatten nicht mehr so viele verschiedene Streitkräfte zusammengearbeitet. Wenn man die Kreaturen dazu zählte, die Malfurion und die Druiden gerufen hatten, war Azeroth nie zuvor besser repräsentiert worden.
    Doch Varian und Broll waren voller Argwohn, weil die Schlacht bislang so problemlos verlaufen war. Sie blieben durch den Nachtelf miteinander verbunden und tauschten ihre Besorgnis aus, dass der Albtraum so leicht eigentlich nicht besiegt werden konnte.
    Und nur wenige Augenblicke später bestätigten sich ihre Befürchtungen. Aus dem Nebel drangen Albtraumwesen hervor, wie Broll sie mittlerweile kannte... die scheußlichen, verfluchten Traumgestalten von Tausenden Opfern, die

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