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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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antwortete der Erzdruide geheimnisvoll. Jetzt war tatsächlich der Moment gekommen, auf den er gewartet hatte. Doch nicht alle Wesen, die er benötigte - ob sie Teil seines Plans sein wollten oder nicht - waren dort, wo sie sein sollten.
    Er blickte wieder zu Remulos. Er hatte nicht geplant, dass Cenarius' Sohn hier sein würde. „Tyrande, könnt Ihr Euch darum kümmern, dass er von irgendetwas geschützt wird? Wir müssen ihn eine Zeit lang hier liegen lassen..."
    Malfurion sagte nicht, dass seine letzte Aussage auf der Annahme beruhte, dass sie überleben würden. Wenn nicht, war es aber auch egal, wo Remulos lag.
    Die Hohepriesterin neigte den Kopf und betete. Einen Augenblick später leuchtete Elunes Licht und durchdrang den Nebel. Es legte sich wie ein Tuch auf Remulos. Der Waldhüter war nun vollständig davon bedeckt.
    „Das wird ihn sicher schützen", versprach sie feierlich.
    In diesem Augenblick berührte eine Stimme seine Gedanken, auf die er ungeduldig gewartet hatte. Ich habe ein paar herumstreunende Narren für dich...
    Es sind keine Narren... nicht mehr als Ihr, Eranikus...
    Der Tonfall des grünen Drachen deutete auf eine andere Meinung als Malfurions hin. Ich war schon ein Narr, lange bevor du mich im Geheimen kontaktiert hattest, als der Kartograf auf meinem Rücken ritt! Ich war so dumm, deinem Plan zuzustimmen... aber ich konnte nicht ablehnen... und wenn es auch nur die geringste Chance gibt, sie dabei zu retten...
    Der Erzdruide musste Eranikus aus seinen Selbstvorwürfen reißen, und zwar schnell. Jeder vertane Moment bedeutete, dass Xavius seinen Plan doch noch erraten konnte. Ihr habt Lucan und Thura bei Euch... bringt sie nun dorthin, wo ich sie brauche...
    Einen Augenblick später antwortete Eranikus mit spöttischem Grunzen, Ah, die Ironie! Sie sind ihrem Zielort schon nahe... Der Mensch plappert immer noch etwas über ein „Ding" in irgendeinem Spalt...
    Jetzt nicht mehr!, ermahnte ihn Malfurion. Ich rede mit ihnen...
    Der Erzdruide versuchte, die beiden gleichzeitig zu kontaktieren. Beide erschreckten sich, wenngleich bei Thura der Schrecken nur kurz anhielt. Sie war immer noch verbittert, weil er sie benutzt hatte. Obwohl er keine andere Wahl gehabt hatte, übermittelte Malfurion ihr sein Bedauern. Und das betraf nicht nur alles, was er ihr bereits angetan hatte, sondern auch alles, was er ihr noch antun würde. Schnell erklärte er seinen Plan und ließ auch keine der Fakten, ob gut oder schlecht, aus, die in seinem ursprünglichen Plan gar nicht enthalten gewesen waren.
    Sie akzeptierten seine Worte aus demselben Grund wie Eranikus... weil alles andere den Sieg des Albtraums bedeutet hätte. Doch Malfurion verspürte auch Mut und war dankbar dafür.
    Der grüne Drache blieb für den Erzdruiden jedoch ein unsicherer Kandidat. Dennoch versprach Eranikus, seinen Teil beizutragen... so lange, wie der Nachtelf seinen eigenen erfüllen konnte.
    Jetzt musste er sich nur noch um Broll kümmern. Es hatte nur wenige Sekunden gedauert, den Kontakt zwischen Malfurion und den anderen herzustellen. Er kontaktierte Broll, holte ihn mitten aus dem Kampf und machte Hamuul stattdessen zum Mittler zwischen König Varians Streitkräften und Azeroths Druiden.
    Ich höre Euch, mein Shan'do..., antwortete Broll.
    Ihr seid schon lange nicht mehr mein Schüler, antwortete Malfurion. Einen Schüler könnte ich nie um das bitten, was ich von Euch will.
    Ich tue, was immer Ihr verlangt.
    Noch jemand, der so sehr an Malfurion glaubte, dass es den Erzdruiden traurig stimmte. Viele waren bereits gestorben, weil sie getan hatten, was getan werden musste, und viele weitere würden folgen.
    Er erklärte, was er benötigte und erhielt von Broll augenblickliche Unterstützung. Auf Hamuul konnte man sich verlassen. Er würde die Dinge mit König Varian und den anderen schon koordinieren. Der Tauren würde sicherstellen, dass die Bemühungen der Verteidiger nicht erlahmten.
    Sie durften es nicht... obwohl es sehr wahrscheinlich war, dass selbst die vereinten Anstrengungen aller nicht ausreichen würden, um die böse Flut aufzuhalten.
    Nachdem - hoffentlich - jeder an Ort und Stelle war, musste Malfurion schließlich Tyrande mitteilen, wo sie waren. „Die Gegend sieht nun anders aus, doch Ihr müsstet Euch eigentlich daran erinnern können."
    Die Hohepriesterin hatte sich während seines kurzen Kontakts mit den anderen umgesehen. Ihr Gesichtsausdruck war dabei immer besorgter geworden.
    „Ich kann ein Gefühl nicht

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