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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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tiefer zog.
    Der Erzdruide stieß mit seinem Geist immer weiter vor, suchte das Leben, das irgendwo sein musste. Er weigerte sich zu glauben, dass Xavius die ganze Region in eine Wüste verwandelt hatte. Nicht so langsam und im Geheimen.
    Stattdessen fand Malfurion etwas, das ihn noch mehr schockierte. Es war etwas Böses, so intensiv, so monströs, dass er vor Schreck beinahe Tyrande losließ. Nur seine Liebe zu ihr bewahrte den Erzdruiden davor zu versagen. Wieder hatte er ein Teil des Puzzles enthüllt. Jetzt war ihm klar, wie Xavius den Ort verändert hatte.
    Etwas wühlte Malfurion auf. Erneut suchte er nach Azeroths Lebenskräften und fand sie schließlich auch. Der Erzdruide nahm sie in sich auf.
    Donner krachte. Der Boden erbebte wieder.
    Ein Blitz leuchtete weiter vorne auf, wo sich der Albtraumlord wirklich befand.
    Die Wurzeln ließen Tyrande los. Doch der Boden begann sich zu schließen. Malfurion zerrte Tyrande gerade noch rechtzeitig heraus, bevor ihre Beine von dem Spalt zerquetscht werden konnten.
    Beide stützten sich gegenseitig, als sie den Bereich der Erschütterung verließen. Der Boden bebte, und hohe Hügel wurden aufgeworfen, wo Erde auf Fels traf.
    „Was geht hier vor?", rief Tyrande.
    „Zwei Kräfte prallen aufeinander! Eine stammt vom Albtraum!"
    „Und die andere?"
    Er antwortete nicht, obwohl er die Wahrheit kannte. Irgendwie hatte Malfurion Azeroth derart in Aufruhr versetzt wie noch nie zuvor. Das Land wehrte sich gegen das Böse, gegen Xavius.
    Nein... der Erzdruide runzelte die Stirn. Das Böse war stärker als Xavius.
    Sie rannten, bis sie nicht mehr konnten. Hinter ihnen veränderten große Umwälzungen das Land. Jetzt bedeckte nicht mehr der Nebel allein es, sondern auch riesige Wolken aus Staub und Dampf.
    Und es ging noch weiter.
    Doch obwohl Malfurion eine Kraft entfesselt hatte, die ihn selbst erstaunte, spürte er keine Hoffnung. Malfurion war tiefer in den Boden vorgedrungen, als er geglaubt hatte. Er hatte nicht nur Azeroths Kern berührt, sondern auch die Quelle, aus der Xavius seine düstere Macht zog. Ein Ort, jenseits der Welt der Sterblichen und des Smaragdgrünen Traums gelegen, aber beide betreffend.
    Und an diesem schrecklichen Ort spürte er etwas unglaublich Altes - und irgendwie Vertrautes. Der hartgesottene Erzdruide erschauderte.
    Eine andere, noch dunklere Macht stand hinter dem Albtraumlord.

    27

    In das Auge hinein

    Menschen, Elfen verschiedener Art, Orcs, Zwerge, Trolle, Tauren, Gnome, Furbolgs, Untote und noch viele mehr setzten den Kampf gegen die unerbittliche Flut von Feinden fort. Krieger, Druiden, Magier, Priester - sie und alle anderen nutzten ihre besonderen Fähigkeiten.
    Varians Armee aus Traumgestalten opferte sich weiterhin an der Front und tötete eine uniässbare Zahl von Feinden. Die Kämpfer starben nicht nur durch die Klauen der Satyre, sondern auch, weil ihre physischen Körper vermehrt versagten. Hamuul, der all dies beaufsichtigte, überlegte angestrengt, warum die Traumgestalten nicht weiterexistierten, wenn ihre echten Körper tot waren. Er nahm an, dass die Magie des Albtraums dabei eine große Rolle spielte, die über die bestehende Verbindung von Azeroth in die Traumgestalten floss.
    Die Druiden setzten all ihre Zauber ein. Hier explodierten Samen in reinigendem silbernem Feuer, dort setzten andere Druiden in Gestalt von Bären und Raubkatzen ihre magisch verstärkten Klauen, Zähne und selbst ihr Gebrüll ein, um so viele Diener der Finsternis zu töten wie nur möglich.
    Doch ihr Angriff verlangsamte sich, geriet ins Stocken...
    Und dann entdeckten sowohl die auf Azeroth zurückgebliebenen Krieger wie auch die hier Kämpfenden die nächste Welle des Bösen. Aus den Nebeln beider Ebenen marschierte eine Armee heran, die aus von Schatten besessenen Drakoniden, niederen Drachlingen und anderen korrumpierten Drachen bestand.
    Und dann... geschah etwas, das kein Druide, nicht einmal Malfurion, erwartet hätte.
    Die Grenze zwischen Smaragdgrünem Traum/Albtraum und Azeroth begann zu schwinden... und beide verschmolzen langsam miteinander.

    Die eigentlich unmögliche Verschmelzung überraschte Eranikus. Er verlor kurz die Kontrolle, doch dann versuchte er, sie zurückzuerlangen und gleichzeitig Thura und Lucan nicht zu verlieren.
    Lucan hörte eine Stimme, die ihn rief. Sie war nicht ausschließlich an ihn gerichtet, sondern galt jedem, der ihr zuhören wollte. Etwas Vertrautes lag darin, etwas, das ihn an die verlorenen Tage

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