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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Lebensbinderin kämpfte an dem einzigen Tor, das alle Anstrengungen des Albtraums behinderte. Sie lächelte grimmig in Anerkennung dessen, was Malfurion schon geleistet hatte. Dann gab sie das Ihre, um sicherzustellen, dass sie nicht versagte.
    Malfurion spürte, wie alles zusammenkam. Die Druiden wurden unter seiner Führung geeint. Er fühlte ein Verständnis für beide Welten, das er sich nie hätte vorstellen können. Aber erst durch seine Verbindung mit Tyrande konnte er dieses Verständnis auch richtig nutzen.
    Der Sturm wurde entfesselt.
    Er tobte mit einer Wut, wie noch kein Sturm vorher es getan hatte. Azeroth erbebte. Der Smaragdgrüne Traum schimmerte. Sie waren zwei, die eins waren. Allerdings nicht so, wie Xavius es gewollt hatte. Er wollte ein ganzes Reich verderben, es zum Spiegelbild seines eigenen Bösen und der Macht machen, die hinter ihm stand.
    Malfurion schenkte ihm stattdessen die Reinheit und die Stärke der Natur.
    Der Wind heulte. Er brachte Bewegung in den Nebel. Seine Kraft ließ die albtraumhaften Gestalten und Schattensatyre wie Staub zerstieben. Sturmwind, Orgrimmar... jeder umkämpfte Ort auf Azeroth wurde nun gereinigt.
    Der Regen fiel kräftig, Flüsse verteilten sich, wo immer auch das Böse sich ausgebreitet hatte, über die Landschaft. Das reine Wasser spülte weitere Schatten des Albtraums fort, weitere schreckliche Traumkreaturen, und brachte neues Leben und neues Wachstum dorthin, wo der Albtraum es verkrüppelt oder manipuliert hatte.
    Das Ungeziefer verging im Regen, seine Fäule konnte dieser Kraft nicht widerstehen. Wer bereits zu stark vom Albtraum korrumpiert war, floh gemeinsam mit dem Nebel.
    Doch der Albtraum beherrschte immer noch viele seiner Opfer, und die Macht, die von ihren Ängsten ausging, war enorm. Die Schlafwandler erhoben sich in großer Zahl, getrieben von ihren schrecklichen Träumen, um die Lebenden zu bekämpfen.
    Malfurion hatte gewusst, dass es so kommen würde. Er rief den Donner zur Erde herab.
    Noch nie hatte es auf Azeroth ein derartiges Geräusch gegeben. Hunderte Vulkane waren nichts im Vergleich dazu. Alle Stürme in Azeroths Geschichte zusammen kamen dieser fantastischen Kraft nicht einmal nahe.
    Und keine Kreatur, egal, wie tief sie schlief, wie tief versteckt sie in irgendeiner Höhle lauerte oder hoch in den Bergen oder hinter dicken Steinmauern... hätte es überhören können.
    Der Donner ertönte.
    Die Schläfer erwachten.
    Die Macht des Albtraums zerbarst.
    Xavius' Empörung hallte einen Augenblick später in Malfurions Kopf wider. Ein mitleiderregendes Geräusch im Vergleich zur Majestät des Sturms. Doch der Erzdruide war sich seines Sieges noch nicht sicher. Malfurion streckte die Arme aus, ballte die Hände zu Fäusten und legte seinen ganzen Willen in das, was er und die Druiden erschaffen hatten. Dann schickte er diese Macht dem Albtraumlord entgegen.
    Der Sturm wütete weiter.
    Wo auch immer die Verderbtheit noch herrschte, zuckten Blitze und ließen die Dunkelheit schwinden. Die Blitze waren nicht wie üblich weiß oder gelb, sondern so leuchtend grün wie saftige Weiden. Wo die Blitze einschlugen, verbrannte der Boden nicht, sondern er erblühte.
    Malfurion ließ in keinem der beiden Reiche nach, damit der Albtraum keinen neuen Brückenkopf bilden konnte. Als das Böse jedoch immer weiter zurückgedrängt wurde, wuchs sein Widerstand. Malfurion spürte, wie einige der Drachen erlahmten, und aus Sorge um sie nahm er eine größere Last auf sich. Tyrande stärkte ihn dabei. Ihre Entschlossenheit war so groß wie seine. Alles würde hier enden...
    Mitten in seinen Bemühungen spürte Malfurion, wie das Böse hinter Xavius zum ersten Mal selbst Einfluss nahm... und zurückschlug.
    Es dauerte einen Augenblick, bis der Erzdruide verstand, warum. Es lag an den Schlafenden. Sie waren nun wach, doch die Schrecken ihrer fürchterlichen Träume waren noch bei ihnen. Ihre Ängste nährten den Albtraum noch immer.
    Malfurion und Tyrande spürten zur gleichen Zeit, was getan werden musste. Seine linke Hand beschrieb einen Bogen. Der Regen über Azeroth veränderte sich, wurde feiner, wärmer. Er nahm einen rötlichen Farbton an, einer Rose ähnlich. Gleichzeitig bat Tyrande Elune um Hilfe. Das silberne Licht von Mutter Mond schien auf sie herab und vereinte sich mit dem Regen.
    Als der erstaunliche Regen die Opfer des Albtraums berührte, überkam sie augenblicklich ein Gefühl der Ruhe. Sie vergaßen, was sie erlitten oder was sie anderen

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