Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
Vom Netzwerk:
Dieses Böse hatte seinen eigenen teuflischen Einfluss in die Erschaffung des Albtraumlords einfließen lassen.
    Der Funke, so glaubte Broll, war da. Er machte weiter, auch wenn die Falschheit sich noch verstärkte.
    Der Ast bebte, kämpfte gegen seine Umklammerung an.
    „Jetzt!", rief der Druide und hob den Ast hoch.
    Thura griff nach der Axt, die immer noch von einem Leuchten erfüllt war, das sowohl ihrer eigenen guten Kraft als auch den finsteren Mächten des Albtraums entsprang.
    Die Hand der Orcfrau und der Ast begannen zu leuchten, sobald sie sich berührten. Mehr brauchten die Verteidiger nicht. Der Albtraum hatte keine Kontrolle mehr über die Waffe. Cenarius hatte diese reine Axt erschaffen, und Brox hatte sie durch seine Taten noch verstärkt.
    Und die von Malfurion erwählte Thura war eine würdige Nachfolgerin. Sie nahm die Waffe auf. Broll warf den Ast weg, der ohne den Zauber nicht überleben konnte. Der Druide verwandelte sich in eine Raubkatze.
    Thura sprang auf seinen Rücken. Er trug sie mit sich. Der Schatten des Baumes streckte sich, um sie einzuholen. Doch der Sturm setzte ihm schwer zu, zerrte an den Ästen und blies den Nebel fort. Blitze verbrannten die Schattenkreaturen und setzten sogar einige der Äste in Brand.
    Broll wunderte sich über den Sturm. Er hatte schon miterlebt, wie bei langen Druidenversammlungen Stürme erschaffen worden waren, wenn Regen benötigt wurde. Doch keiner war so gewaltig wie dieser gewesen.
    Dafür müssen Malfurion und alle Druiden zusammengearbeitet haben!
    Wie auch immer sein Shan'do den Sturm erschaffen hatte, er ermöglichte Broll und Thura, den Schattenbaum zu erreichen. Die feindliche Silhouette erhob sich über ihnen...
    Eine große Hand drosch auf sie beide ein. Knorre zerrte an der reglosen Thura, die immer noch die Axt umklammert hielt.
    „Der Albtraum wird alles übernehmen!", brüllte das korrumpierte Urtum.
    Broll überschlug sich und blieb liegen. Er verwandelte sich wieder in seine normale Gestalt. Mit vor Schmerzen gefletschten Zähnen sprach er einen Zauber.
    Das Urtum war genauso sehr Pflanze wie Tier. Selbst korrumpiert war es mit einem riesigen, wenngleich nun bösartigen Bewuchs überzogen. Und dieser Bewuchs war für einen erfahrenen Druiden beeinflussbar.
    Die verkrüppelten Auswüchse wurden dicker, Ranken wanden sich um Knorres Körper und wickelten die Gliedmaßen des Urtums binnen Sekunden ein. Auch die Hand, die Thura umklammerte, wurde davon zusammengezogen, sodass Knorre sie öffnen musste.
    Die Orcfrau fiel zu Boden und landete auf den Füßen. Sie wankte, doch dann fing sie sich.
    Knorre taumelte. Einige der Ranken, die seine Beine und einen Arm fesselten, zerrissen. Erneut griff er nach Thura...
    Grunzend verstärkte Broll den Zauber. Die Ranken wurden stärker und dicker.
    Kurz bevor die Klauen die Orcfrau erneut zu fassen bekamen, fesselten die Ranken das korrumpierte Urtum derart nachhaltig, dass es sich nicht mehr bewegen konnte. Broll ließ nicht nach in seinem Bemühen. Die Ranken wuchsen weiter und zogen sich immer enger zusammen.
    Das Urtum stürzte zu Boden und konnte sich keinen Deut mehr bewegen. Der Nachtelf wunderte sich über sein eigenes Werk. Er wusste, dass seine Kräfte vor Kurzem noch nicht ausgereicht hätten, jemanden wie Knorre zu besiegen, ohne ihn töten zu müssen.
    Thura hatte die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Sie war fast schon bei dem Schatten und griff sich die Axt.
    Der Sturm ließ nach. Der Wind wurde schwächer.
    Der Baum bewegte sich.
    Ein Schattenast stieß die Orcfrau vor die Brust. Obwohl er keine feste Substanz hatte, wurde sie davon aufgespießt. Thura erstarrte, die Axt hatte sie immer noch erhoben.
    Die anderen Äste stürzten sich auf Broll...

    Sie sind zu schwach... wir sind zu stark... Du hast versagt, werter Malfurion...
    Malfurion weigerte sich, auf solche Worte zu achten, obwohl sie nicht ganz falsch waren. Er wusste, dass er selbst mit Tyrandes Hilfe schnell an seine Grenzen gelangen würde.
    Sieh, wie sie nun alle sterben..., sagte der Albtraumlord.
    Vor den Augen des Erzdruiden erschienen wieder Visionen all derer, die sich auf ihn verließen. Thura war aufgespießt worden. König Varian führte eine stetig kleiner werdende Armee. Die anderen Druiden taten unter Hamuuls Führung ihr Bestes, um gegen den unaufhaltsamen Feind zu bestehen, der beide Reiche verwandelte...
    Doch das war ihm schon zuvor gezeigt worden, er hatte es schon zuvor gespürt. Aber das

Weitere Kostenlose Bücher