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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Ich habe dafür gesorgt."
    „Ihr habt... was? "
    Das Leuchten breitete sich aus. Dughans Augen weiteten sich.
    Die Kleidung des Magiers hatte sich verändert. Er trug nun eine schwarze Rüstung mit Schädeln an Knieschutz und Brustteil. Er hatte eine Kapuze über den Kopf gezogen. Seine Augen leuchteten dunkelviolett.
    „Und um zu fliehen, wird mir ein einfacher Zauber genügen."
    Marschall Dughan drückte Zaldimar grob die Spitze seines Streitkolbens unter das Kinn. „Dann nehmt Ihr uns mit Euch!"
    Etwas bewegte sich am Rande des Lichtscheins. Es schlug die Waffe des Marschalls nieder. Während Dughan sich bemühte, den Streitkolben nicht entgleiten zu lassen, erkannte er eine vertraut wirkende Schnauze.
    „Kobolde..." Doch das Wort erstarb auf seinen Lippen, als Zaldimar das unheimliche Licht noch verstärkte.
    Es war kein normaler Kobold - sondern ein toter. Der Wanst der Kreatur war aufgeschlitzt, verfaulende Organe hingen heraus. Der Kobold umklammerte seine Waffe und starrte den Offizier mit blicklosen Augen an.
    Als das Licht sich ausbreitete, erkannte Marschall Dughan, dass es noch viele andere gab, die so waren wie er - all die Kobolde eben, die er und seine Männer getötet hatten. Vielleicht sogar noch mehr, Kreaturen, die lange vor dem jüngsten Gemetzel gefallen waren...
    „Was ist passiert?", wollte er wissen.
    „Sie dienen nun mir... so, wie ich unserem rechtmäßigen Herrn diene...", krächzte Zaldimar und grinste, als gehörte er ebenfalls zu den Untoten. „Und so, wie Ihr es auch bald tun werdet, guter Marschall..."
    Die Kobolde bewegten sich auf ihn zu. Marschall Dughan und seine Männer kauerten sich zusammen.
    „Es wird nicht lange wehtun..."
    Völlig lautlos drängten die Kobolde vor. Dughan schnitt einem von ihnen die Kehle durch, aber es schien nichts zu nützen. Verzweifelt schlug er härter zu und enthauptete ihn.
    Doch der Leichnam griff unvermindert wütend an.
    „Ich muss Euch für eine kleine Weile verlassen", sagte Zaldimar. „Ich werde mir als Nächstes Goldhain vornehmen, eine Aufgabe, bei der Ihr und Eure Männer mir behilflich sein werdet, sobald Ihr erst... umgewandelt worden seid."
    „Seid verdammt, Ihr..." Doch Marschall Dughans Stimme vermummte wie abgeschnitten, als der Nekromant verschwand - und mit ihm das Licht.
    Die Luft wurde dick und schwer. Der Gestank der toten Kobolde war allgegenwärtig. Ohne das magische Licht konnte Dughan nicht sehen, wie die Gestalten auf ihn zukamen.
    Ein Mann schrie gellend auf, und Angstrufe lösten sich aus den Mündern der anderen. Dughan versuchte verzweifelt, die Flut von Angreifern abzuwehren.
    Noch ein Mann schrie auf. Einen Augenblick später hallte das monströse Geräusch von etwas, das zerrissen wurde, durch den Schacht.
    „Marschall?", flehte der Mann neben ihm.
    „Kämpft weiter!"
    Doch dann fiel Dughan beinahe zur Seite, als der Soldat hinter ihm fortgezerrt wurde. Der Soldat brüllte erneut... dann mischte sich ein hässlicher Schrei in das vertraute Geräusch von Waffen, die in Fleisch eindrangen. All das hallte von den Wänden wider.
    Das Klirren der Waffen wurde schwächer und schwächer...
    Marschall Dughan wusste, dass er der letzte Überlebende war. Er spürte, wie sich die untoten Kobolde um ihn scharten. Zum ersten Mal leuchteten ihre Augen. Sie strahlten ein tödliches weißes Licht aus, das Gänsehaut erzeugte.
    Und unter diesen Gegnern erkannte Dughan nun auch andere, die sich von den Toten erhoben hatten. Sie sahen fürchterlich zugerichtet aus. Seine eigenen Männer waren jetzt Teil der gottlosen Meute... und drängten vorwärts.
    Marschall Dughan kämpfte wild entschlossen. Sein Streitkolben traf immer wieder auf Fleisch, doch die Kobolde und die veränderten Soldaten stürmten unbeeindruckt weiter vor. Sie waren jetzt überall, rissen mit ihren Klauen an ihm, bissen ihn oder hieben mit ihren Waffen auf ihn ein.
    Er schrie, als ihn die Untoten unter sich begruben...

    Marschall Dughan lag in seinem Bett, obwohl im Städtchen Goldhain bereits der Tag angebrochen war und die Sonne schien.
    Er bewegte sich unruhig und runzelte die Stirn. Sein Körper war verschwitzt. Seine Lippen bewegten sich, als wolle er sprechen - oder schreien -, und seine Hände verkrampften sich so fest ineinander, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    Abrupt setzte sich Dughan auf und schrie. Doch der Marschall wachte nicht auf, sondern fiel wieder auf das Bett zurück. Er wälzte sich hin und her und keuchte, als kämpfe er im

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