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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Nachtelfen an, als würden sie beide dasselbe denken... dass Lucan wieder einmal dorthin verschwunden war, was Broll für einen Teil des Smaragdgrünen Traums hielt. Ein kurzes Klackern von Steinen vor ihnen verriet den beiden dann die simple Wahrheit.
    Lucan war nur vorausgegangen.
    Oder besser gesagt... er kletterte den Berghang in einem bemerkenswerten Tempo hinauf, wenn man bedachte, wie erschöpft er war.
    „Lucan!", rief der Druide so vorsichtig, wie er konnte. „Lucan!"
    Doch der Kartograf ignorierte ihn. Broll folgte ihm schließlich. Tyrande war nur einen Schritt dahinter. In der Nähe einer möglichen Drachenhöhle konnten sie sich so einen Leichtsinn kaum leisten.
    Lucan arbeitete sich zur Spitze des Hügels vor. Broll erwischte ihn am Knöchel, kurz bevor der Mensch die andere Seite wieder hinuntergehen konnte. Der Druide zog sich zu Lucan hoch.
    „Seid Ihr verrückt geworden...?" Broll war überzeugt, dass er die Antwort darauf kannte. Denn Lucan starrte ihn an, als hätte er auch noch den Rest von Verstand verloren.
    „Er ist dort unten", murmelte Lucan schließlich. Er wies auf eine Handvoll Höhlen unterhalb ihrer Position. „Die, mit der Spitze über dem Eingang. Dort ist der Drache."
    „Und woher wisst Ihr das?"
    Als Antwort konnte Lucan nur mit den Achseln zucken.
    Tyrande trat zu den beiden Männern. „Habe ich ihn richtig verstanden? Der Drache ist dort unten?"
    „Er scheint sich sicher zu sein." Ein Geräusch erregte Brolls Aufmerksamkeit. Er blickte den Weg hinab, den sie gekommen waren. „Da ist etwas oder jemand hinter uns..."
    „Kümmert Euch nicht darum. Lucan geht schon weiter!"
    Broll wandte sich um und sah, dass der Mann tatsächlich, nachdem der Druide ihn nicht mehr festhielt und beide Nachtelfen abgelenkt waren, die andere Seite des Berges hinabstieg. Obwohl Broll wusste, dass sie einen Verfolger im Nacken hatten, eilte er hinter Lucan her.
    Am Fuß des Hügels holte er den Kartografen ein. Broll riss Lucan herum und erkannte den beinahe leeren Blick.
    „Wollt Ihr sterben?", fragte er den Menschen.
    „Nein..." Lucan schien schließlich zu begreifen, wo er war. Sein Gesicht wurde noch bleicher. „Ich bin... ich bin nur dahin gegangen, wo ich hin musste."
    Broll gab die Hoffnung auf, seinen Begleiter verstehen zu wollen und begann, Lucan zurück zu Tyrande zu zerren, die dicht hinter ihnen war.
    Ein tiefes, trauriges Reptilienzischen erklang aus der Höhle.
    Die drei rührten sich nicht. Schließlich machte die Hohepriesterin einen Schritt auf die Höhle zu.
    „Es muss noch einen anderen Eingang geben!", murmelte sie. „Der ist viel zu klein für einen Drachen..."
    Broll verzog bei dem Gedanken das Gesicht. „Dann... ist es ein guter Eingang für uns!"
    Tyrande nickte. Lucan schluckte und sagte nichts.
    Besorgt um den Menschen, der sicherlich kein so erfahrener Kämpfer war wie Varian Wrynn, sagte Broll: „Dort drüben befinden sich ein paar große Felsen. Ihr könnt Euch dort verstecken. Wenn wir in gut einer Stunde nicht zurück sind, haltet Euch Richtung Osten. Ich glaube, ich weiß ungefähr, wo wir sind. Wir befinden uns schon näher bei Eschental, als ich zunächst dachte."
    Zur Überraschung beider Nachtelfen straffte sich Lucan und antwortete: „Nein. Ich komme mit euch. Ihr habt mir geholfen... und ich habe euch hierher gebracht."
    Sie hatten keine Zeit für Diskussionen. Broll nickte, Tyrande zog einen Dolch aus dem Gürtel und gab ihn Lucan. Er nahm ihn an, obwohl ihm klar sein musste, wie nutzlos er gegen einen Drachen war. Dennoch spendete ihm die Waffe etwas Trost... und möglicherweise wurde dem Menschen bewusst, dass er sie im verzweifeltsten aller Fälle auch gegen sich selbst richten konnte...
    Broll wollte die Führung übernehmen, doch Tyrande war bereits vorausgegangen. Sie schien begierig darauf, sich dem Drachen entgegenzustellen. Als könnte das Malfurion zurückbringen.
    Oder sie zu ihm bringen, wenn sie beide sterben?, fragte sich der Druide mit plötzlicher Sorge.
    Tyrande hielt die Gleve hoch, bereit sie zu werfen, als sie die Höhle betraten. Die Höhle war dunkel. Im Gegensatz zu Lucan störte das die beiden Nachtelfen nicht. Dennoch erzeugte die Hohepriesterin ein kleines Licht, vielleicht für den Menschen oder auch nur, um die Aufmerksamkeit des Drachen zu erregen.
    „Bleibt zusammen", ermahnte Broll vor allem den Kartografen. Er bezweifelte nicht, dass Lucan das auch vorhatte. Doch so wie der Mann für gewöhnlich herumspazierte, war

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