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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Abscheu und Wut habe ich entdecken müssen, dass Ihr mich dazu gebracht habt, seinen Tod durch einen ruchlosen Verrat herbeizuführen.
    Solche Methoden mögen bei einem abtrünnigen, ehrlosen Stamm oder dem sonstigen Abschaum der Allianz üblich sein, doch ich verachte ein derartiges Verhalten. Es war mein Wunsch, ehrlich gegen Cairne zu kämpfen und zu gewinnen oder zu verlieren. Nun werde ich niemals erfahren, wer der Stärkere von uns beiden war, und der Ruf des Verräters wird meinen Schritten folgen bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich Euren Kopf auf einer Lanze präsentiere und Euch als die wahre Verräterin entlarve.
    Ich werde meine treuen Orcs nicht ausschicken, damit sie mit Eurem verräterischen, kriecherischen Stamm zusammen in den Kampf ziehen. Euer Sieg oder Eure Niederlage liegt nun in den Händen der Erdenmutter. Wie auch immer, ich freue mich darauf, von Eurem, Tod zu hören.
    Ihr seid nun allein, Magatha, ohne jeden Freund und so ver hasst, wie Ihr es schon immer wart. Genießt Eure Einsamkeit.

    Ihre Hand hatte bereits zu zittern begonnen, als sie erst die Hälfte des Briefes gelesen hatte. Nachdem sie die Lektüre beendet hatte, warf sie den Kopf zurück, brüllte rasend vor Wut und stieß ihre Hand vor sich. Ein Blitz schoss vom Himmel herab, krachte durch das reetgedeckte Dach und erschlug den Boten.
    Der beißende Geruch von brennendem Fleisch erfüllte den Raum. Jeder der Anwesenden starrte auf den grünen Leichnam, aus dessen verkohlter Brust Rauch aufstieg, bis zwei Krieger ihn aufhoben und hinaustrugen, ohne einen entsprechenden Befehl erhalten zu haben.
    Magatha atmete schwer und schnaubte wütend. Ihre Fäuste waren geballt.
    „Ältestengreisin?" Rahauros Stimme klang vorsichtig. Selten hatte er seine Herrin so zornig gesehen.
    Nur mit Mühe gelang es Magatha, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. „Wie es scheint, verweigert Garrosh Höllschrei den Grimmtotems jegliche Hilfe." Sie würde ihre Stammesbrüder nicht mit den wüsten Beleidigungen beschämen, mit denen Garrosh seine Botschaft so großzügig ausgeschmückt hatte.
    „Dann sind wir auf uns allein gestellt?" Rahauro schien leicht besorgt.
    „Das sind wir, so, wie wir es immer waren. Sorgt Euch nicht, Rahauro. Ich habe auch diese Möglichkeit berücksichtigt."
    Tatsächlich hatte sie das jedoch keineswegs. Sie war überzeugt gewesen, der junge Höllschrei sei auch weiterhin leicht zu lenken. Diese dämliche „Ehre", von der die Orcs - und um der Wahrheit Genüge zu tun, auch ihr eigenes Volk - so besessen waren, war wie eine Schlange, die im Gras lauerte. Immer bereit zuzubeißen, wenn man es am wenigsten erwartete. Dummerweise hatten die Kor’kron Blutschrei so schnell geborgen, dass sie keine Möglichkeit mehr gehabt hatte, das Gift von der Klinge zu wischen.
    Sie musste nur Baine Bluthuf töten, um die Ordnung in Mulgore wiederherzustellen. Die Tauren würden sich beruhigen und sie als ihre neue Anführerin akzeptieren. Und dann, aus einer Position der Stärke heraus, würde sie sehen, ob Garrosh Höllschrei nicht doch bereit war, seine Ansichten zu ändern.
    In der Zwischenzeit würde sie sich auf den unausweichlichen Angriff des Heuchlers vorbereiten müssen.
    Eine kühle Meeresbrise wehte durch den Raum, der über Jazziks Gemischtwarenladen lag. Der Taure, der nervös auf und ab ging und dessen schwarzes Fell mit den weißen Markierungen ihn eindeutig als Grimmtotem auswies, war froh darüber. Er war hierher bestellt worden.
    „Ah, Ihr habt es geschafft, gut", erklang eine Stimme hinter ihm. Der Taure wandte sich um und nickte Gazlowe zu, dem Anführer der Goblins von Ratschet. Gazlowe winkte ihm grüßend zu. „Keine Angst. Dies ist meine Stadt. Solange Ihr hier seid, geschieht Euch nichts. Ich weiß, dass Euer Anführer mir ein Angebot machen will."
    Der Grimmtotem nickte. „In der Tat."
    Gazlowe wies auf einen Tisch und zwei Stühle. Der Taure setzte sich, vorsichtig zuerst, dann ein wenig zuversichtlicher, als er sicher war, dass der Stuhl unter seinem Gewicht nicht zusammenbrechen würde.
    „Wir brauchen verschiedene Dinge."
    Gazlowe holte seine Pfeife und einen kleinen Beutel mit Kräutern aus der Tasche. Während er die Pfeife stopfte, sprach er weiter. „Ich kann Euch fast alles besorgen, jedoch nicht umsonst. Das hat keine persönlichen, sondern rein geschäftliche Gründe, versteht Ihr?"
    Der Taure nickte. „Ich bin bereit, für Eure Dienste zu zahlen. Hier ist unsere Liste." Er schob eine kleine

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