Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
ihrer Gewalt, die bei möglichen Verhandlungen ein wichtiges Pfand darstellten. Die letzten Angriffe, der Tod Cairnes und das Verschwinden seines Sohnes hatten die Tauren zutiefst erschüttert. Sie war sich sicher, dass die Tauren sie in dem verzweifelten Versuch, die Normalität wiederherzustellen, als Anführerin akzeptieren würden.
    Baine dagegen war durch Magathas Netz geschlüpft, und ein Spion hatte sie über Sturmlieds Verrat informiert. In Cairne Bluthufs Hütte sitzend, kochte sie vor Wut. Sie hatte Sturmlied natürlich auf die Liste der zu Ermordenden gesetzt, gab sich jedoch nicht der Hoffnung hin, dass er bald in ihre Fänge geriet. Zweifellos war er bei dem Heuchler, wie sie Baine nun nannte, und hatte andere ermutigt, ihn zu begleiten. Sturmlied würde mit Baine sterben, wenn dieser erst einmal gefunden war.
    Wie sie es vorhergesehen hatte - denn Magatha war alles andere als eine Närrin -, hatten die Tauren in abgelegeneren Gebieten wie Feralas und natürlich der Druidenhochburg, der Mondlichtung, ihre Rebellion begonnen. Boten von anderen Stämmen hatten die Nachricht von ihrem Widerstand überbracht. Die Ärmsten sahen nun stoisch ihrer Exekution als Strafe für das Überbringen schlechter Nachrichten entgegen, was Magatha zutiefst irritierte.
    Es kursierte auch das Gerücht, der Heuchler halte sich auf der Mondlichtung versteckt und habe ein Abkommen mit der Allianz getroffen im Austausch für die Zusicherung freien Handels, sobald Donnerfels zurückerobert war. Auch wurde gemunkelt, er habe die Macht der Erdenmutter selbst hinter sich und seine Schamanen und Druiden seien in der Lage, Bäume in Marsch zu setzen, die auf ihrer Seite kämpften.
    Bei alldem war sich Magatha einer Sache sicher: Baine versammelte Unterstützer um sich, und wenn er stark genug war, würde er sie herausfordern.
    Sie war so tief in Gedanken versunken, dass Rahauro zwei Versuche benötigte, bis er endlich ihre Aufmerksamkeit erlangte. Sie schnaubte, wütend auf ihre Tagträumerei, die den Jüngeren als Anzeichen der Senilität erscheinen würde, und bemühte sich, ihre Wut nicht auf ihren treuen Diener zu lenken, sondern auf den jungen Boten, der vor ihr stand. Ihre Ohren richteten sich auf, als sie begriff, wer ihn gesandt hatte.
    Sie winkte mit der Hand. „Sprich."
    „Ältestengreisin Magatha, ich komme vom Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei."
    Ihre Augen weiteten sich. Vor zwei Tagen hatte sie eine Botschaft an Garrosh mit der Bitte um Unterstützung geschickt. Sie wusste, dass Baine eher früher als später angreifen und breite Unterstützung finden würde. Ihr Brief war voller Komplimente und Lobpreisungen darüber gewesen, wie Garrosh die Horde führte. Zudem hatte sie eine förmliche Allianz zwischen den Grimmtotems und der Horde in Aussicht gestellt für den Fall, dass Garrosh ihr Unterstützung gewährte. Sicherlich hatte er Verwendung für die ... einzigartigen Methoden der Grimmtotems. Magatha hatte gehofft, eine Antwort in Form von Truppen zu erhalten, die ihr dabei helfen sollten, Donnerfels zu verteidigen. Offensichtlich hatte Garrosh jedoch einige Fragen oder wollte sie von seinen Absichten in Kenntnis setzen.
    Wie auch immer, sie war über die schnelle Antwort erfreut. Freundlich lächelte sie den Orc an.
    „Ihr seid uns willkommen, Bote. Bitte ... gönnt Euch eine kleine Erfrischung. Dann lest vor, was uns Euer Herr geschrieben hat."
    Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, während der Orc dankbar einen langen Zug aus dem Wasserschlauch nahm, etwas zu essen jedoch ablehnte. Schließlich verneigte er sich, zog ein rundes ledernes Behältnis aus seinem Beutel und entnahm ihm eine Schriftrolle. Mit klarer, lauter Stimme las er vor:
    „An Magatha, die Ältestengreisin der Grimmtotems.
    Der Kriegshäuptling der Horde, Garrosh Höllschrei, sendet Euch seine aufrichtigen Wünsche für einen langsamen und. qualvollen Tod."
    Ein entsetztes Aufstöhnen ging durch den Raum. Magatha schwieg bewegungslos, schoss dann jedoch mit einer Geschwindigkeit, die ihr Alter Lügen strafte, hoch, schlug dem Boten mit der flachen Hand hart ins Gesicht und entriss ihm die Schriftrolle. Sie musste sie auf Armlänge von sich halten, da ihre Augen stetig schlechter wurden, und las weiter.

    Es ist mir zu Ohren gekommen, dass Ihr mir meinen rechtmäßigen Sieg geraubt habt. Cairne Bluthuf war ein Held der Horde und ein ehrbares Mitglied dieses stets ehrenhaften Volkes. Mit

Weitere Kostenlose Bücher