WOW! - wirksam Wirklichkeit erschaffen (German Edition)
wieder wie Materieteilchen verhalten?
Photoni: Genau. Nahm man den Beobachter wieder weg, dann haben sich die Elektronen wieder wie Wellen verhalten.
Anton Tohm: Verrückt.
Photoni: Aus der Sicht der damals vorherrschenden Newtonschen Physik, ja.
Anton Tohm: Newtonsche Physik… hilf mir mal auf die Sprünge, der Physikunterricht ist lange her.
Photoni: Gerne.
Unser klassisches Weltbild, wie auch die klassische Naturwissenschaft, baut auf den Gesetzen der Bewegung und Schwerkraft auf, die Isaac Newton im 17. Jh. veröffentlichte. Demnach ist nur das, was materiell wahrgenommen werden kann, das Wirkliche.
Die klassischen Wissenschaftler gehen davon aus, dass alle Objekte unabhängig voneinander existieren und sich nach festgelegten Gesetzen in Raum und Zeit bewegen. Das heißt, wenn du etwas verändern willst, musst du physikalisch darauf einwirken. Also die Materie zum Beispiel verbrennen, einfrieren, fallen lassen oder anstoßen.
Das ist auch das Fundament unserer klassischen Weltanschauung:
„Das Leben geht seinen normalen Gang unabhängig von dem, was ich tue oder denke. “
Anton Tohm: Das scheint ja wohl überholt zu sein. Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist der Beobachter der ausschlaggebende Faktor dafür, dass etwas überhaupt als Materie wahrgenommen werden kann. Erst, wenn ich sie beobachte, verhält sich die Materie so, wie ich es von ihr erwarte. Also muss es eine Verbindung zwischen dem Beobachter und dem „Objekt“ geben, die uns nicht bekannt ist. Das ist wirklich fundamental. Es stellt alles auf den Kopf…
... und letztendlich ist der Blickwinkel, durch den ich beobachte, von meinen Überzeugungen bestimmt!
Photoni: Ganz genau.
Es gibt auf Youtube mehrere sehr gute Videos zum Doppelspaltexperiment. Ich habe einen Ausschnitt aus dem Film „Bleep“ mitgebracht, wo es sehr anschaulich erklärt wird:
http://www.youtube.com/watch?v=FwBb9rSOVdo (ca. 5 min)
Zusammenfassung:
• Der Zustand der Beobachtung / Messung lässt aus einer Möglichkeit (Welle), die sich im Zustand der Superposition befindet, eine „manifeste“ Wirklichkeit werden.
• Unser Bewusstsein (Beobachter / Messung) definiert die Natur der Realität.
Die Matrix – das Potenzialfeld, das uns umgibt
„Das Feld [Matrix] ist unsere einzige Wirklichkeit.“ (Albert Einstein)
Anton Tohm: Danke! Also wenn meine Überzeugungen das definieren, was ich als Realität erlebe und ich durch das Verändern meiner Überzeugungen etwas anderes erleben kann, dann ist meine nächste Frage:
Was kann ich denn alles als Realität erleben? Ist das irgendwie eingeschränkt?
Photoni: Nein, ist es nicht. Du kannst alles, was du dir vorstellen kannst und von dem du überzeugt bist, dass es für dich wahr ist, als Realität erleben.
Alles, an was du auch nur denken kannst, ist in der Matrix als Realitäts-Potenzial vorhanden.
Die Matrix ist allgegenwärtig und umgibt und durchdringt alles, was ist. Sie ist der Urgrund, auf dem sich unsere Realität abspielt.
Anton Tohm: Ich komme mir schon wie im Film „Matrix“ vor.
Photoni: (lacht) Ja, Neo. „Schluckst du die blaue Kapsel, ist alles aus, du wachst in deinem Bett auf und glaubst, was du glauben willst. Schluckst du die rote Kapsel, bleibst du im Wunderland und ich führe dich in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus.
Anton Tohm: (lacht) Ok Morpheus, dann mal her mit der roten Kapsel. Lass uns den Kaninchenbau erkunden.
Photoni: Wir zoomen gleich ins Atominnere.
Früher dachte man, dass ein Atom aus einem Kern, einem riesigen leeren Raum und Elektronen, die den Kern in elliptischen Bahnen umkreisen, besteht. Nun haben Wissenschaftler festgestellt, dass sich in diesem „leeren“ Raum, der immerhin 99,99 % eines Atoms ausmacht, ein Feld befindet. Sie sprechen vom Nullpunkt-Feld, wir von der Matrix.
Anton Tohm: Der Urgrund sozusagen.
Photoni: Ja. Die Matrix ist keine Materie mehr, aus ihr entsteht jedoch alle Materie. Sie ist reine Energie.
Wir Menschen, wie alles, was existiert, sind - auf unsere elementarsten Grundlagen zurückgeführt - energetische Einheiten.
Alles, was ist, ist aus diesem Energiefeld hervorgegangen. Darauf weist auch der Name Matrix hin, der im Lateinischen Gebärmutter oder Muttertier bedeutet.
In der Matrix, dem Urgrund der Realität, ist alles mit allem bis in alle Ewigkeit untrennbar verbunden. 10 Der deutsche Quantenphysiker David Boehm spricht von einer Welt der „ungebrochenen Ganzheit“.
Anton Tohm: Ungebrochene Ganzheit… eine
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