Wyler, Leana
Windhauch eines Sommertages.
„Sie hat mich die ersten Jahre aufgezogen. Bis meine Mutter schließlich meine Ausbildung übernahm”, erklärte er, ohne zu wissen, wieso eigentlich.
Ihre Fingernägel fuhren mit leichtem Druck an seiner Wirbelsäule hinunter und ließen ihn erbeben. Eadric stöhnte leise. Blut schoss in seinen Unterleib und steigerte seine Erregung mehr und mehr. Er fingerte am Verschluss seiner Hose herum, öffnete diese und schob sie nach unten. Endlich konnte er sein hartes Glied befreien. Es berührte ihre warme Haut am Bauch, pulsierte, pochte, verlangte nach mehr, rieb immer heftiger an ihr. Eadrics Verlangen wurde immer unerträglicher. Er musste dieses Weib haben, jetzt, sofort!
Sie fuhr mit ihren Fingern an der Außenseite seiner Oberschenkel entlang, jagte ihm lustvolle Schauer durch den Leib, legte dann ihre Hände auf sein Gesäß und begann zu kneten.
Eadrics Stöhnen wurde lang gezogener. Zum Teufel, was tat diese Frau nur mit ihm? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, überall spürte er ihre Haut, ihre Hände, ihren Atem.
Er senkte den Kopf, vergrub ihn in ihren langen Haaren, rieb mit seinem Glied an ihrem Körper entlang. Er wollte mehr von ihr spüren, alles, in sie eindringen, sich in sie versenken, sie ganz besitzen. Doch er kam gar nicht dazu, seine Hüfte von ihr zu heben. Ihre Berührungen raubten ihm den Verstand.
Wieder ihre Finger in seinem Nacken, unendlich langsam, unerträglich sanft, Gänsehaut überall, ihre andere Hand presste seinen unteren Rücken fest an ihren Bauch, den sie ihm entgegendrückte, warme Haut, weich wie feinste Seide. Er keuchte. Entkam ihrem Griff nicht, mit dem sie sein Gesäß knetete, kraftvoll, mit beiden Händen, pure Lust.
Sie sollte weitermachen, nur nicht aufhören, weiter, weiter!
Er konnte seine Erregung nicht mehr steuern, unaufhaltsam rollte sein Höhepunkt auf ihn zu und ließ ihn alles vergessen. Gleich, gleich war es soweit!
Er drückte sich gegen sie, fest, fester, rieb immer schneller, verlor jegliche Kontrolle. Er musste… Konnte nicht mehr länger… Seine Finger krallten sich in das Bettlaken.
Als sich Susannahs Hände fest in sein Gesäß vergruben, stöhnte er laut auf und ergoss sich zuckend auf ihren Leib.
Erschöpft blieb er noch auf ihr liegen. Langsam ebbten die wohligen Wellen ab und sein Atem beruhigte sich etwas. Eadric kam nach und nach wieder zu Sinnen.
Zum Henker, er war nicht einmal richtig in ihr drin gewesen!
Und doch hatte er noch nie einen so heftigen Rausch erlebt, wenn er sich ein Weib ins Bett geholt hatte.
Trotzdem – das würde er ihr nicht noch einmal durchgehen lassen! Das nächste Mal – und es würde ein nächstes Mal geben, das stand völlig außer Frage, so gut, wie dieses Weib sich anfühlte – würde er in sie eindringen, hart und tief und nach seinem eigenen Takt, so wie es sich für einen Mann gehörte.
Er rollte von ihr herunter und musterte sie argwöhnisch. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete schnell. Eadric musste grinsen. Selbstverständlich hatte es ihr gefallen. Er zog die Bettdecke über seinen schweißnassen Bauch, drehte sich auf die ihr zugewandte Seite und legte eine Hand auf ihre Brust. Normalerweise ließ er die Frauen nicht in seinen Gemächern übernachten, aber heute würde er eine Ausnahme machen.
Er schloss zufrieden die Augen und schlief schnell ein.
*
Susannah starrte an die Zimmerdecke. Das war gerade noch gut gegangen! Sie hatte sich wirklich anstrengen müssen, um ihn sich vom Leib zu halten, zumindest was die letztendliche Vereinigung anging.
Am liebsten wäre sie aufgesprungen, hätte Bimsstein und Wurzelbürste gepackt und sich im Fluss sauber geschrubbt von seiner Wollust.
Aber er hatte seine Hand besitzergreifend auf sie gepackt und lag so nah neben ihr, dass sie nicht umbemerkt davonschlüpfen konnte.
Sie atmete langsam aus. Niemals hätte sie gedacht, dass er so stark auf ihre sanften Berührungen reagieren würde. Sie hatte natürlich gehofft, ihn damit etwas von seinem direkten Vorhaben ablenken zu können. Aber dass er unter ihren Händen dahinschmolz wie ein Stück Wachs, das hatte sie nun doch überrascht. Und es sprach dafür, dass sie recht hatte mit ihrer Vermutung. Er war in der Tat noch nie mit einer Frau zusammen gewesen, die ihm Gefühle entgegengebracht hatte. Oder zumindest ein wenig Zärtlichkeit.
Wenn sie es sich genau überlegte – er war so auf diesem Gebiet so etwas wie eine Jungfrau. Eine kantige,
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