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Wyler, Leana

Wyler, Leana

Titel: Wyler, Leana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: letzte Tür links (German Edition) Nottingham Castle
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zu werden: Sie musste ihm schmeicheln. Sie musste so tun, als wäre er der wunderbarste und anbetungswürdigste Mann, der ihr je untergekommen war.
    Er kam näher, zog seine Stiefel aus und ließ sich neben sie aufs Bett fallen.
    Susannah schloss kurz die Augen und schluckte ihren Stolz hinunter.
    Dann setzte sie ein tief beeindrucktes Lächeln auf, streckte die Hände aus und löste mit zwei Fingern die Bänder, die den tiefen Vorderausschnitt seines dunklen Hemdes zusammenhielten.

*
    Eadric war immer noch zornig. Dieses Weib hatte es gewagt, sich seinen Befehlen zu widersetzen! Er würde ihr derartigen Ungehorsam austreiben, und zwar sofort. Nun hatte er sie schon mal in seinem Bett, das war die beste Gelegenheit dazu. Hier konnte er ihr zeigen, wer ihr Herr war!
    Immerhin wehrte sie sich nicht in dieser lästigen Art und Weise, wie sie manche der dummen Weiber aus der Küche an den Tag legten. Nein, sie begann sogar, an den Verschnürungen seines Hemdes herumzunesteln. Das gefiel ihm, endlich einmal etwas anderes als die unterdrückten Schluchzer dieser jungen Dinger.
    Ihre Hand schlüpften unter den Stoff und strich sanft über seine Brust. Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf.
    Was tat sie da?
    Er spürte, wie das Blut in seine Lenden schoss.
    Eadric zog das Hemd über den Kopf, fasste ihre Schulter und drückte sie in die Kissen. Legte sich neben sie und presste seinen Unterkörper gegen den ihren. Das war gut. Diese Hebamme Susannah war nicht nur nett anzusehen, sie fühlte sich auch nicht schlecht an. Er rieb sich an ihr und spürte deutlich, wie seine Erregung zunahm.
    Ihre Fingerspitzen begannen, um seine Brustwarzen zu kreisen. Als sie langsam über seine dunklen Brusthaare strichen, bekam er eine eigenartige Gänsehaut am ganzen Körper. Diese Frau bescherte ihm durchaus angenehme Gefühle, das konnte er nicht leugnen.
    Ihre Hand kroch an seinem Rücken entlang, erst hinauf bis zu den Schultern, die sie behutsam knetete, dann hinab bis ganz nach unten. Direkt über dem Bund seiner Hose beschrieben ihre Finger sanfte Kreise.
    Er atmete geräuschvoll aus.
    „Was tust du da, Weib?”, fragte er und wunderte sich, dass seine Stimme so heiser klang.
    Sie hörte nicht auf, ihn zart zu berühren. „Milord, hat Euch tatsächlich noch keine Frau auf diese Art angefasst?“
„Ich habe nie danach verlangt!“, sagte er schnell.
    Das Spiel ihrer Hände machte es ihm schwer, einen klaren Kopf zu behalten. „Niemals”, betonte er nochmals.
    Er musste sich zusammenreißen und die Oberhand behalten, er war schließlich der Mann!
    Eadric stützte sich auf den Unterarm auf und beugte sich über ihren Oberkörper. Ihre Brüste lagen einladend vor ihm und bewegten sich mit ihrem Atem auf und ab. Er befreite sie aus der Bluse und berührte sie, vorsichtiger als sonst. Ließ seine Hand darüber wandern und umfing sie, erst eine, dann die andere. Sie waren wunderbar weich und warm, seine Hand schmiegte sich an ihre Rundungen. Am liebsten hätte er seinen Kopf darin versenkt und ihren Duft eingeatmet.
Susannah strich sachte von der Schulter aus über seine Oberarme.
„Aber Herr”, sagte sie leise, „vielleicht ist es einfach nur lange her. Als Kind hat Euch Eure Mutter sicherlich in den Arm genommen oder einen Gute-Nacht-Kuss gegeben.“
    „Meine Mutter hatte für derartige Verweichlichungen absolut nichts über”, stellte er klar.
    Ihre Finger waren in seinen Nacken gewandert, wo sie ganz sanft über seine Haut strichen und langsam durch sein Haar fuhren. Ein heißer Schauer lief seine Wirbelsäule hinunter und sammelte sich in seinen Lenden.
    Unwillkürlich schloss er die Augen, denn eine lang vergessene Erinnerung brach über ihn herein. Cecelya. Seine Amme. Auf deren Schoß war er manchmal gesessen und sie hatte genauso durch seine Haare gestrichen. Immer und immer wieder, wenn er wütend gewesen war. Oder traurig. So lange, bis er sich beruhigt hatte.
    Die gute, alte Cecelya, die ihm hinter dem Rücken seiner strengen Mutter manchmal ein Märchen erzählt hatte. Oder ihn in den Arm genommen. Heimlich. Und dafür unbarmherzig Prügel geerntet hatte, sobald seine Mutter davon erfahren hatte.
    „Wer war diese Cecelya”, flüsterte die Hebamme.
    Er erschrak. Hatte er den Namen laut ausgesprochen?
    Sie machte ihn aber auch wirklich verrückt mit ihren Hände, die überall zugleich waren, mit diesem weichen Körper, mit dieser sanften Art. Mit ihrem warmen Atem, der über seine Brust glitt wie der zarte

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