Wyler, Leana
Mägden ganz zu schweigen.
Sie legte auch die zweite Hand um sein hartes Glied, knetete fester, rieb mit der weichen Haut ihrer Fingerspitzen in schnellen Bewegungen über seine Eichel. Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf nach hinten. Sanft blies sie eine Haarsträhne zur Seite und bedeckte seinen Hals seitlich mit langsamen Küssen. Nun nahm sie ihre Zunge mit dazu und erkundete sein Ohrläppchen. Gleichzeitig verstärkte sie die Bewegungen ihrer Hände. Ein Zittern durchlief seinen Körper. Seine Bauchmuskeln spannten sich an. Er warf den Kopf hin und her. Dann ertönte ein kehliger Schrei, der in heftiges Stöhnen überging, als sie fortfuhr, seine Männlichkeit rhythmisch zu berühren, obwohl er sich schon über ihren Finger ergossen hatte. Schließlich ließ sie ihre Hände auf seinem pulsierenden Glied ruhen.
„Weib, was machst du nur mit mir?“, fragte er mit heiserer Stimme.
Susannah lächelte heimlich. Erwartete er darauf ernsthaft eine Antwort?
„War das denn nicht das, was Ihr von mir erwartet habt, Milord?“
„Durchaus, durchaus“, beeilte er sich zu sagen. Sein Atem kam immer noch schnell.
Ihr inneres Grinsen wurde breiter. Susannah löste sich von seinem Körper und holte ein Stofftuch vom Tisch, das sie ihm gab. Er wischte sich mit fahrigen Bewegungen kurz ab und zog dann die Hose hoch. Das Tuch warf er achtlos zu der kleinen weißlichen Pfütze vor seinen Stiefeln.
„Du kannst jetzt gehen, Hebamme”, sagte er barsch. „Und komm morgen Abend gefälligst erst nach dem Essen. Deinetwegen ist die Ente kalt geworden.“
„Ganz wie es Euch beliebt, mein Herr.” Susannah machte eine kurze Verbeugung in seine Richtung und drehte sich zur Tür um. Sie spürte seinen Blick in ihrem Rücken, als sie seine Gemächer verließ.
Draußen atmete sie erst einmal tief durch. Das war gerade noch gut gegangen! Sie konnte in der Tat von Glück sprechen, dass er sie nicht einen Kopf kürzer gemacht hatte nach ihrem stürmischen Auftritt.
Aber diese missliche Abmachung! Wenn sie sich ihm nicht vollkommen unterwarf und all seine Wünsche befriedigte, würde er an Anne oder ihrem eigenen Vater Rache nehmen.
Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken, als ihr die Ausweglosigkeit ihrer Lage richtig bewusst wurde.
War sie diesem gefährlichen Spiel tatsächlich gewachsen?
*
Eadric hatte seine Hosen wieder angezogen und sich an den Tisch gesetzt, nachdem er die Hebamme weggeschickt hatte. Er schob den Teller mit dem Geflügel zur Seite. Hunger hatte er keinen mehr. In seinem Unterleib pochte noch das Blut, ihm war warm in seinem edlen Wams und die Steifheit seines Glieds war noch nicht gänzlich abgeklungen. Diese Susannah hatte wirklich geschickte Hände, das musste man ihr zugestehen!
Er schenkte sich Wein ein, nahm einen Schluck, zog angewidert die Augenbrauen zusammen.
„Diener”, rief er einen seiner Untertanen herbei, „bring mir kaltes Wasser.”
Erst jetzt fiel ihm auf, dass er immer noch nicht richtig in sie eingedrungen war. Sie hatte ihn wieder drangekriegt, dieses vermaledeite Weib! Obwohl er eigentlich wütend sein sollte, musste er lachen. Sie gefiel ihm. Oh ja, sie war fürwahr nach seinem Geschmack! Wie sie hier angestürmt gekommen war, mit blitzenden Augen und den langen, dunklen Haaren, die hinter ihr herwehten wie der Schweif eines edlen Rosses.
Und dann hatte sie tatsächlich diese Schale gegen die Wand geschmettert. Mut hatte sie, das stand außer Frage! Sie war anders als die törichten, verschüchterten Mägde, das empfand er als durchaus angenehm. Deshalb war er ihr gegenüber auch gnädig. Ausnahmsweise.
Der Diener kam mit dem Wasserkrug.
„Schick ein Weib herein, das hier aufwischt”, befahl Nottingham ihm.
Kurz darauf erschien eine junge Magd, die nicht wagte, den Blick in seine Richtung zu heben, und schrubbte den Boden. Dort, wo er mit Susannah gestanden hatte. Er beobachtete die hektischen Bewegungen der Dienstmagd. Es war eine andere als sonst. Bisher war die gekommen, um die sich die Hebamme sorgte, diese junge Anne.
Er trank einen Becher Wasser, es lief kühl seine Kehle hinab.
Umbringen wollen hatte sich das dumme Ding also. Eadric strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn. Nun ja, die Hebamme war noch rechtzeitig dazu gekommen, also war alles gut ausgegangen, zum Glück. Er hatte das junge Ding vielleicht wirklich ein wenig zu grob angepackt. Weil er nach dem Besuch bei seiner unerträglichen Mutter so aufgebracht gewesen war!
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