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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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und Leia holte es aus dem Ärmel. »Rätin Organa hier.«
    »Leia, hier spricht Mon Mothma. Wenn Sie einen Augenblick Zeit hätten, würde ich gern etwas mit Ihnen besprechen.«
    »Bin schon auf dem Weg.« Leia schaltete das Komm aus, dann beugte sie sich vor und gab Wedge einen Kuß auf die Wange. »Sie mögen recht haben - wir haben uns verändert, aber ich bin dankbar, daß es noch nicht so weit gekommen ist, daß ich nicht mit einem alten Freund für ein paar Minuten gemütlich zusammen sitzen könnte. Bis später, Wedge.«
    »Auf Wiedersehen, Leia.« Wedge stand auf, als sie ging. Wir haben uns verändert, Leia, aber zum Besseren. Sieben Jahre sind eine lange Zeit, aber ich glaube, wir halten auch noch sieben weitere aus. Er lächelte. Und vielleicht danach noch weitere sieben.
    Ein Mann kam auf den Hof hinaus und auf Wedge zu. Obwohl sein Haar überwiegend weiß und nicht mehr rot war, machten die grünen Augen und die ausgeprägten Wangenknochen die Ähnlichkeit mit seinem Sohn unübersehbar. Wedge stand still und salutierte.
    Der Mann blieb stehen und erwiderte den Gruß, dann bot er Wedge die Hand an. »Schön, Sie zu sehen, Commander Antilles.«
    »Ganz meinerseits, General Cracken. Kann ich etwas für Sie tun?«
    Der General lud Wedge mit einer Geste ein, sich zu setzen. »Wenn Sie einen Augenblick Zeit hätten.«
    Wedge setzte sich wieder. »Schießen Sie los.«
    »Ich wollte Ihnen dafür danken, daß Sie meinen Sohn in die Sonderstaffel aufgenommen haben.«
    »Danken?« Wedge grinste. »Es gibt nur wenige Eltern, die es für eine gute Idee halten, daß ihre Sprößlinge in die Sonderstaffel eintreten.«
    »Sie werden schon noch herausfinden, daß ich mich oft anders verhalte als andere Väter, Commander.« Der ältere Cracken war ähnlich gebaut wie sein Sohn, aber er hatte um die Mitte ein wenig zugelegt, und die Haut an seinem Kinn war schlaff geworden. »Viele Kommandanten hätten ihn wegen seiner Verbindung zu mir abgewiesen. Sie hätten angenommen, ich hätte ihn als Agenten in ihre Einheit eingeschleust.«
    »Haben Sie das?«
    »Sollte ich denn?«
    Wedge zuckte die Achseln. »Ich glaube nicht, aber General Salm macht sich Sorgen um die Sicherheit in meiner Einheit.«
    »Ich weiß von dem Problem um Captain Celchu, aber es beunruhigt mich nicht sonderlich. Ich verlasse mich darauf, daß Sie sofort Bericht erstatten, wenn sich in diesem Zusammenhang Probleme ergeben.«
    »Selbstverständlich.«
    »Ich hätte auch nichts anderes erwartet.« Cracken rieb sich die Hände. »Pash ist sehr begabt - ich sage das als Vater und als Offizier der Neuen Republik. Seine frühen Erfolge haben ihn in eine Lage gebracht, in der es schwierig wurde, sich noch zu steigern. Ich habe zwar keine Zweifel, daß er seine Begabungen noch weiter ausnutzen kann, aber seine Leute sind einfach nicht mehr mitgekommen. Sein Bedürfnis, noch mehr zu tun, wurde gehemmt von dem Bewußtsein, daß er sie damit in Gefahr brachte. Diese Situation hätte für ihn sehr wohl im Selbsthaß enden können - entweder weil er nichts unternommen hatte oder weil er sich schuldig am Tod seiner Leute fühlte.
    In Ihrer Einheit wird er wieder neuen Herausforderungen gegenüberstehen. Sie sind ein guter Mann, Antilles. Sie gehen keine unnötigen Risiken ein, aber Sie schrecken auch nicht davor zurück, einen Auftrag zu erledigen, der erledigt werden muß. Ich erwarte nicht, daß mein Sohn dabei umkommen wird, aber wenn er bei einem Einsatz der Sonderstaffel stirbt, weiß ich, daß er dabei war, im Dienst der Rebellion sein Bestes zu geben. Ich möchte ihn nicht gern verlieren, aber wenn er gehen muß, ist das nicht der schlechteste Weg.«
    »Ich hoffe, die Sonderstaffel wird sich Ihrer Erwartungen würdig erweisen.«
    »Da bin ich sicher.«
    Crackens Selbstsicherheit beunruhigte Wedge ein wenig. »Sollte es mir Sorgen machen, Sir, daß der Chef des Geheimdienstes der Allianz mir gerade mitgeteilt hat, sein Sohn werde den Dienst in meiner Einheit als ›Herausforderung‹ empfinden?«
    »›Sorgen‹, Commander?« »Jawohl, Sir.«
    »Das wäre schon möglich, Commander Antilles.« Cracken nickte ernst. »Das wäre schon möglich.«

6
    Pfeifers Zwitschern ließ Gorran zu dem Timer auf dem grünweißen Hauptbildschirm seines X-Flüglers schauen. »Noch fünf Minuten, bis wir aus dem Hyperraum kommen, danke.« Der Countdown markierte das Ende eines Zwei-Etappen-Flugs von Borleias nach Mrisst, der insgesamt fünf Stunden gedauert hatte. Corran hielt es

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