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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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für überflüssig, den Weg durch ein Transitsystem zu nehmen, bevor sie in Mrisst eintrafen. Wenn die Daten des Geheimdienstes stimmen, dann weiß unser Ziel bereits, wo wir zu finden sind.
    Mirax Terrik war mit ihrem Schiff, der Pulsarrochen, auf Borleias gelandet, nach einem Flug, der sie unter anderem auch nach Mrisst geführt hatte. Sie war eine Schmugglerin von nicht geringen Fähigkeiten und hatte sich auf Mrisst eine Kopie der örtlichen Raumverkehrsberichte besorgt, weil sie sehen wollte, welche ihrer Konkurrenten in diesem Sektor operierten. Eines der Schiffe auf der Liste war ein Frachter namens Rache Derra IV gewesen. Nach ihrer Ankunft auf Borleias hatte Mirax Emdrei gefragt, ob er Informationen über das Schiff habe, und das wiederum hatte zu der Mission geführt, auf der Corran und seine Staffel sich nun befanden.
    Corran versuchte angestrengt, sich auf seinen Auftrag zu konzentrieren. Das war vor allem deshalb schwierig, weil die Staffel zwei Informationen erst ein paar Stunden vor Beginn des Fluges erhalten hatte. Die erste hatte in der Bestätigung von Bror Jaces Tod durch die thyferranischen Autoritäten bestanden. Bror war bei den ersten fünf Einsätzen der Staffel der beste Pilot gewesen, hatte Corrans einundzwanzig Abschüsse noch um einen übertroffen. Nach seiner Rückkehr vom letzten Einsatz war er nach Thyferra zurückgerufen worden, weil ein Verwandter im Sterben lag, aber er war nie an seinem Ziel eingetroffen. Alle hatten bereits das Schlimmste befürchtet, aber bis die thyferranischen Behörden Brors Flugroute zurückverfolgt und Trümmer eines zerstörten X-Flüglers gefunden hatten, hatten sie noch Hoffnung gehabt.
    Trotz ihrer Rivalität hatten Corran und Bror sich gut verstanden. Ohne dieses Verständnis hätte Corran die Nachricht von Brors Tod vielleicht so leicht wie die anderen akzeptieren können. Die Thyferraner berichteten, ein imperialer Abfangkreuzer habe in diesem Bereich gearbeitet, also schien es, als hätte man Jace aus dem Hyperraum gezogen und ihn von TIEs beschießen lassen. Bis dahin kam die Theorie Corran auch plausibel vor -aber man hatte keine Trümmer von abgeschossenen TIEs gefunden.
    Wenn man mich angreifen würde, würde ich noch ein paar Imps mitnehmen. Gut, es konnte möglich sein, daß der Angriff für Bror sehr überraschend gekommen war und man ihn gleich mit einem oder zwei guten Schüssen zur Strecke gebracht hatte, aber das hielt Corran für reichlich unwahrscheinlich. Wenn etwas an Brors Schiff nicht funktioniert hätte, wäre er hilflos gewesen. Das Problem mit dieser Theorie war, daß der Cheftechniker der Einheit, ein Verpine namens Zraii, die X-Flügler im besten Zustand hielt. Falls sich nicht jemand an dem Schiff zu schaffen gemacht hatte, lagen die Chancen für eine Fehlfunktion zwischen gering und nicht vorhanden.
    Es hieß, der Abfangkreuzer sei die Viper gewesen. Das mochte ein Zufall sein, aber die Sonderstaffel hatte bei ihrem ersten Einsatz gegen dasselbe Schiff gekämpft. Corran war in diesem Kampf dem Tod näher gekommen - die Einheit war versehentlich aus dem Hyperraum gezogen worden -, als er ihm je wieder kommen wollte. Wenn Tycho Celchu nicht eingegriffen hätte, wäre er nun tot oder noch schlimmer, Gast einer imperialen Strafkolonie.
    Er hätte das Auftauchen der Viper noch für Zufall halten können, wenn nicht die zweite Information gewesen wäre. Emdrei hatte versucht, Daten über Gil Bastra zu finden, Corrans Vorgesetzten bei CorSec. Gil hatte damals die Papiere gefälscht, mit denen Corran, seine Partnerin und deren Mann von Corellia geflohen waren. Corran hatte den Droiden gebeten, sich nach Bastra umzuhören, weil ein zweifelhafter Bericht vorlag, er sei von Imperialen gefangen und umgebracht worden.
    Emdrei hatte einen Bericht gefunden, der die Todesnachricht bestätigte und zusätzlich nähere Angaben über die Umstände von Bastras Tod machte. Gil war während eines Verhörs durch den Geheimagenten Kirtan Loor gestorben. Loor war der imperiale Verbindungsmann zu Corrans CorSec-Abteilung gewesen, und sie hatten einander nicht ausstehen können. Ich mochte ihn nie, auch nicht, bevor er den Mörder meines Vaters entkommen ließ.
    Corran spürte einen Kloß im Hals. Er rieb sich mit der rechten Hand die Kehle, dann tastete er nach seinem Medaillon. Es hatte bereits seinem Vater als Talisman gedient. Und es war das einzige Andenken an seinen Vater, das Corran nach seiner Flucht geblieben war. Mirax hatte es als Gedenkmünze

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