X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Einer hat Leute nach Kessel geschickt; der andere hat versucht, das zu verhindern. Beide haben Verbindungen zu der Bevölkerung dort, und das wird zweifellos zu Komplikationen führen.
Wedge bewegte die Schultern, um die Anspannung zu lockern, dann begann er: »Diese Operation besteht aus drei getrennten Teilen. Jeder davon muß planmäßig verlaufen, sonst können wir die ganze Geschichte vergessen. Admiral Ackbar überläßt die Entscheidung, ob wir weitermachen oder aufhören, mir. Mir gefällt vielleicht nicht, um was man uns gebeten hat - und das ist tatsächlich der Fall -, aber der Provisorische Rat will, daß es erledigt wird, also erledigen wir es, aber auf unsere Weise.«
Er zeigte auf den Mond im Orbit von Kessel. »Die Imps hatten eine Basis auf diesem Mond. Sie ist angeblich verlassen, aber wir wissen nicht, was die Imps an automatischen Verteidigungsanlagen zurückgelassen haben. Der erste Schritt wird also darin bestehen, auf dieser Station vorbeizuschauen, eventuelle Fallen zu entschärfen und alles, was uns in die Quere kommt, von dort aus unschädlich zu machen. Lieutenant Page und seine Leute werden uns dann folgen und die Basis für uns halten. Als nächste Welle folgen Allianz-Sicherheitskräfte und ersetzen seine Truppen. Das ist Phase eins. Verstanden?«
Die Piloten vor ihm nickten mit minimaler bis höchster Begeisterung.
»Phase zwei ist eine Wiederholung von Phase eins, aber diesmal findet sie auf Kessel selbst statt. Wir überfliegen das Gelände und säubern eine Landezone für Pages Leute. Die Bodentruppen werden diese Zone dann sichern. Danach werden Horn, Ven und ich landen. Captain Nunb wird sich um den Rest von Ihnen kümmern, und Sie geben der Landezone und Tycho Deckung. Er wird die Fähre Verboten benutzen, um unsere Leute von Kessel zum Mond zu schaffen. Auf dem Mond werden die Leute untersucht, dann auf diverse Schiffe gebracht, die sie nach Coruscant bringen sollen, oder zu ihren eigenen Welten und Exilgemeinschaften.
Das ist Phase drei. Sie wird sich mit Phase zwei überschneiden. Wenn die Passagiere Schwierigkeiten machen, wird die Operation sofort gestoppt.« Wedge verschränkte die Arme. »Dabei gibt es zwei besonders wichtige Punkte. Der erste ist, daß es sich um eine ausgesprochen gefährliche Mission handelt. Die Leute, mit denen wir zu tun haben werden, sind außerordentlich gefährlich. Die Regeln für unseren Umgang mit ihnen sind einfach: Wir sprechen bei der Landung eine allgemeine Warnung aus, und wenn es danach noch Probleme gibt, wenden wir Gewalt an.
Der zweite Punkt ist, daß wir es nicht ausschließlich mit miesen Typen zu tun bekommen. Wir haben unsere Liste für den ausgewählten Abschaum, aber diese Leute werden nicht wissen, auf wen von ihnen wir es abgesehen haben. Unsere Aufgabe besteht darin, so viele von der politischen Liste wie möglich mitzunehmen, und dafür müssen wir leider auch die Leute von der Kriminellenliste rausbringen. Doole ist der Schlüssel zu dieser Strategie. Wir werden ihm ein paar Feinde aus dem Weg schaffen und die Bevölkerungszahl ein wenig senken. Das wird seine Beschaffungsprobleme verringern und ihm mehr Macht über den Gewürzhandel geben. Er wird einsehen, daß ihm dieser Plan nützt.«
Im Hintergrund hob Corran die Hand. »Commander, was tun wir, wenn der sehr wahrscheinliche Fall eintritt, daß einige dieser Leute damit drohen, Unschuldige umzubringen, wenn wir sie nicht mitnehmen? Lujayne Forge hatte... hat Verwandte auf Kessel. Diejenigen, die als Häftlinge dorthin geschickt wurden, werden alles tun, um wieder wegzukommen. Es kann gut sein, daß das sogar für Doole zutrifft.«
»Das ist möglich, aber es gibt Notfallpläne, um so etwas zu verhindern. Sie werden dem Zusatzmaterial, das wir auf Ihre Datenblöcke überspielt haben, entnehmen können, daß ich auf Kessel ein paar strategisch wichtige Orte lokalisiert habe. Das schließt die Atmosphäregeneratoren und vor allem eine Liste der Gewürzlagerhäuser ein. Moruth Doole hat Vorräte gehamstert, damit er die Nachfrage auch in Zukunft noch bedienen kann. Ich werde ihm sehr deutlich machen, daß ich mich gezwungen sehe, diese Lagerhäuser zu zerstören, wenn er nicht imstande ist, seine Leute im Zaum zu halten. Da die dortige Wirtschaft vor allem von Gier regiert wird, wird er diesem Argument wohl zugänglich sein.«
Corran nickte. »Wenn gute Worte versagen, sind Drohungen durchaus angebracht.«
»Das hoffe ich, Lieutenant Horn.«
Nawara Ven beugte sich
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