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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Strafkolonie unterhalten und die Gefangenen als Sklaven beim Gewürzanbau benutzt hatte. Eine der Rekrutinnen der Sonderstaffel - eine der ersten, die nach dem Wiederaufbau der Staffel umgekommen war - war auf Kessel geboren und hatte immer noch Verwandte dort, die als Lehrer tätig waren. Nach dem Tod des Imperators hatten die Gefangenen ihre Wachen überwältigt und die Macht auf dem Planeten übernommen. Sie hielten weiterhin die Minen und die riesigen Atmosphäregeneratoren in Gang, damit dort überhaupt menschliches Leben möglich war. Das Leben auf dem Planeten war von brutaler Härte - daß man Kessel überhaupt als bewohnbar betrachten konnte, zeugte mehr von der Zähigkeit der Bewohner als von den Ergebnissen wissenschaftlicher Analysen.
    Borsk Fey'lya erhob sich. »Kessel war eines der Gefängnisse des Imperiums; und sowohl Dissidenten als auch hartgesottene Kriminelle wurden zur Strafe dorthin geschickt. Als die Insassen die Macht übernahmen, wählten sie einen Rybet namens Moruth Doole zu ihrem Oberhaupt. Er war ein kleiner Gefängnisbeamter gewesen, der mit dem Gewürzhandel zu tun hatte, daher hatten die Gefangenen nichts gegen ihn. Die Imperialen und die politischen Gefangenen wurden in die Gewürzminen geschickt. Einige sind freigelassen worden, aber nur, nachdem Freunde und Verwandte von anderen Planeten beträchtliche Lösegelder gezahlt hatten.«
    Dreipeo übersetzte wiederum für den Wookiee: »Kerrithrarr möchte wissen, was die Kriminellen und Kessel mit Coruscant zu tun haben?«
    »Darauf werde ich sofort zu sprechen kommen.« Der Bothan lächelte, aber Wedge entdeckte eine Spur von Aggression in dem breiten Grinsen, das Fey'lyas Zähne entblößte. »Auf Kessel gibt es wichtige Angehörige der Organisation Schwarze Sonne. Wie so viele hielt auch ich Prinz Xizors Griff nach der Macht von Anfang an für zum Scheitern verurteilt, aber es war die Schwarze Sonne, die es ihm überhaupt erlaubte, sich einem Lord der Sith entgegenzustellen. Ich schlage vor, einige Mitglieder der Schwarzen Sonne auszuwählen und von Kessel nach Coruscant zu bringen. Dort könnten sie die anderen Mitglieder der Organisation um sich scharen und ihre Sabotagearbeit gegen das Imperium fortsetzen.«
    Ackbar setzte sich hin und starrte Fey'lya an. »Sie wollen die Geißel der Schwarzen Sonne wieder loslassen?«
    »Nur eingeschränkt. Der Feind unseres Feindes ist unser Freund. Ist das nicht auch das Prinzip, das hinter Rätin Organas Verhandlungen mit den Hapans steht? Und sicherlich hat es hinter unserer Allianz mit den imperialen Streitkräften bei Bakurah gestanden, als wir gemeinsam gegen die Ssi-ruuk kämpften.« Ackbar sah Fey'lya ungläubig an. »Indem man einigen ausgewählten Sträflingen die Freiheit gewährt - Doole wäre vermutlich froh, seine offensichtlichsten Rivalen um die Macht loszuwerden -, könnten wir auch einige unserer Leute befreien, die dort noch festgehalten werden. Und um die Mitarbeit der Organisation Schwarze Sonne zu gewährleisten, könnten wir ihnen die Freilassung weiterer Mitglieder zusichern, wenn sie tun, was wir wollen.«
    »Das gefällt mir nicht.« Ackbar schüttelte entschlossen den Kopf. »Sie sprechen davon, Diebe und Mörder auf Coruscant loszulassen.«
    »Damit sie imperiale Güter stehlen und imperiale Beamte umbringen, oder wollen Sie, daß das unbedingt Ihren Leuten überlassen bleibt, ebenso wie das Sterben? Soll es ein Privileg des Militärs sein, oder nehmen Sie auch Hilfe von anderer Seite an?« Fey'lya verschränkte die Arme. »Sie haben bereits zugegeben, daß zusätzliche Ablenkungen der Sonderstaffel bei ihrer Mission helfen könnten. Sicher würde es das Blutvergießen verringern, wenn Sie bei Beginn der Invasion eine Untergrundarmee zur Verfügung hätten, die die imperialen Operationen stören kann.«
    Doman nickte. »Hört sich so an, als schlüge Rat Fey'lya nur vor, daß sie Feuer mit Feuer bekämpfen.«
    Der Mon Calamari senkte die Lider. »Ich mag Metaphern, in denen Feuer vorkommt, nicht sonderlich. Wie wir auf Mon Calamari sagen: ›Wer sich in der Brandung vergnügt, wird leicht Opfer der Unterströmung.‹«
    Leia stand auf. »Ich füge hinzu, was ein Corellianer einmal gesagt hat: Wenn man einen Wookiee ärgert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn einem der Arm abgerissen wird. Es könnte sein, daß wir es irgendwann bereuen werden, uns mit der Schwarzen Sonne verbündet zu haben. Andererseits sagte Admiral Ackbar ja bereits, solange wir nicht die

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