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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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auch die Möglichkeit nicht ausschließen, daß sie bereits davor wieder aufgebrochen war. Solange sie nicht definitiv nachweisen konnte, daß Nootka sich zu dem fraglichen Zeitpunkt auf Coruscant aufgehalten hatte, konnte sie auch nicht beweisen, daß Tycho die Wahrheit sagte.
    Und ich bin auch nicht sicher, ob ich das will. Sie seufzte. Diric hatte ihr von einigen Gesprächen mit Tycho erzählt. Er war mehr denn je von Tychos Unschuld überzeugt. Und seine Meinung hatte großen Einfluß auf sie. Und dennoch, wenn Tycho tatsächlich Corrans Tod verursacht hatte, dann wollte sie nicht, daß er damit durchkam. Das bin ich Corran schuldig.
    Ein vertrautes Geräusch holte sie in die Gegenwart zurück und brachte sie zum Lächeln. »Pfeifer!«
    Der kleine grünweiße R2 zwitscherte vergnügt. Hinter ihm kam die schwarze, muschelköpfige M-3PO-Einheit der Sonderstaffel hereingeschlurft. »Guten Morgen, Mistress.«
    »Morgen?« Iella warf einen Blick auf die Zeitanzeige des Terminals. »Ich kann's nicht glauben! Ich bin jetzt seit acht Stunden hier. Diric wird mich umbringen.«
    Emdrei legte den Kopf schräg. »Das hoffe ich doch nicht, Mistress Iella. Das wäre ein Verbrechen und - «
    »Ich habe das nicht wörtlich gemeint, Emdrei.« Iella sah den Droiden an. »Ich wollte nur sagen, daß er böse auf mich sein wird.«
    »Aha, ich verstehe.«
    Iella tätschelte Pfeifers Kuppelkopf. »Was macht ihr beiden denn hier im Computerzentrum?«
    Pfeifer zwitscherte nonchalant.
    »Wir können es ihr ruhig sagen, Pfeifer.« Emdrei richtete den Kopf wieder gerade und schob ihn nach vorn, was Iella einen Blick in seine goldenen Augen ermöglichte. »Sie wollen doch, daß die Wahrheit triumphiert, oder?«
    Iella nickte. »Und es sieht so aus, als würde ich davon jeden Tag immer weniger hören. Was habt ihr denn herausgefunden?«
    Emdrei zeigte auf den Ein/Ausgang ihres Terminals. »Pfeifer, Stöpsel dich ein und zeig ihr, was wir gefunden haben.«
    Pfeifer quietschte schrill - ein Geräusch, das Iella erkannte. Sie hatte es oft gehört, wenn der Droide Corran geschimpft hatte, Sie hatte sofort einen Kloß im Hals, und es war, als würde die Melancholie ihr die letzten Lebensgeister nehmen; aber dann schüttelte sie den Kopf. Sie blickte zu Emdrei auf und zwang sich, etwas zu sagen. »Was habt ihr denn getan?«
    »Wir haben die Aufgabe erledigt, die Master Ven uns gestellt hat, bevor er mit den anderen abgeflogen ist. Wir haben uns die Transkripte noch einmal angesehen und herausgefunden, daß alle etwas anzunehmen scheinen, was nie wirklich offen ausgesprochen wird.«
    »Und das wäre?«
    »Es wird angenommen, daß Ysanne Isard uns den Planeten freiwillig überlassen hat, weil sie wollte, daß wir ihn mitsamt dem Krytos-Virus übernehmen. Der Druck, der dadurch auf die Allianz ausgeübt wird, ist sicherlich groß, und vermutlich ist diese Annahme ganz richtig, aber es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen ihrem Wunsch, uns den Planeten zu überlassen, und den Maßnahmen, die in jenen letzten Tagen getroffen wurden.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann.« Iella rieb sich mit der linken Hand die brennenden Augen. »Kannst du es nicht ein wenig deutlicher machen?«
    »Selbstverständlich.« Emdrei schaute zu der R2-Einheit hinunter. »Zeig ihr die Statistik über die derzeitige Entwicklung der Seuche.«
    Pfeifer zirpte vergnügt. Die Daten auf dem Bildschirm verschwanden unter einer Graphik, die die Häufigkeit der Ansteckungsfälle im Verlauf der Zeit darstellte. Eine dicke blutrote Linie entfaltete sich zu einem Dreieck mit einer steilen Hypothenuse und flachte dann zu einem Rechteck ab. Erst bei den letzten zehn Tagen begann die Linie wieder leicht zu steigen. Die Krankheit hatte sich zunächst rasch ausgebreitet, dann aber kaum noch - bis vor kurzem.
    Iella nickte. »Die Gerade zeigt den Zeitraum an, in dem die Krankheit aufgehalten werden konnte, weil die Bacta-Therapie sie unter Kontrolle hielt.«
    »Genau. Die Sterblichkeitsrate hat dasselbe Profil.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Schrecklich.«
    »Das stimmt, Mistress. Pfeifer, zeig ihr die Plus-SechsKurve.«
    »Plus sechs?«
    »Die hochgerechneten Krankheitsdaten, wenn wir den Planeten sechs Tage später übernommen hätten.« Die neue Kurve schoß gleich von Anfang an steil hoch und verschwand bald am oberen Rand des Bildschirms. »Die hochgerechneten Sterbefälle machen 85 Prozent der befallenen Population aus.«
    Iellas Mund stand weit offen. »Es wären

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