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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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ganze Kolonien von Außerirdischen auf Coruscant ausgerottet worden.«
    »Genau. Wir haben auch eine Hochrechnung nach einzelnen Spezies durchgeführt, die anzeigt, daß es vor allem die Gamorreaner, Quarren, Twi'leks, Sullustaner und Trandoshaner getroffen hätte. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Krankheit außerhalb des Planeten ausbreitet, ist nicht zu berechnen, aber man kann das Potential für ein galaxisweites Aussterben bestimmter Spezies nicht ausschließen.«
    Iella blinzelte und rieb sich abermals die Augen. »Wieso unterscheiden sich die Modelle derartig?«
    Emdrei hob die Hände, und silbrige Lichtblitze huschten über seinen schwarzen Panzer. »Eine mögliche Ursache ist ausgesprochen spekulativ. Es scheint, daß das Aufkochen des Wasserreservoirs, um das Gewitter zu verursachen, das die Schilde des Planeten zum Einbruch gebracht hat, einen großen Teil der Viren in der Wasserversorgung zerstört hat. Zweitens, und das ist erheblich wichtiger für unsere Diskussion: Unsere Ankunft hat die Inkubationszeit der Krankheit verkürzt. Hätte die Allianz den Planeten nur eine Woche später übernommen, hätten wir bereits erheblich mehr Tote und eine ganze Reihe Neuinfizierter vorgefunden, wegen des Kontakts mit den Körperflüssigkeiten der Opfer und der Viren in der Wasserversorgung.«
    Iella nickte bedächtig. »Wenn wir den Planeten nur eine Woche später befreit hätten, hätten wir ihn nicht mehr retten können. Die nichtmenschlichen Mitglieder der Allianz wären geflohen und hätten damit ihre eigenen Völker zum Tode verurteilt. Ohne die Unterstützung durch die Außerirdischen aber wäre die Allianz zum Scheitern verurteilt.«
    »Das scheint sehr wahrscheinlich, Mistress.«
    »Ja.« Iella runzelte die Stirn. »Also haben die Imps uns deshalb bei unserem ersten Versuch, die Schilde zu senken, gestört, weil wir den Planeten nicht zu früh übernehmen sollten. Für die Isard kam es nicht darauf an, ob wir ihn überhaupt bekommen, der Zeitpunkt muß ihr allerdings sehr wichtig gewesen sein. Und da Tychos Beitrag zu unserer Aktion uns überhaupt erst in die Lage versetzt hat, die Schilde vor dem Zeitpunkt zu senken, der für die Imps optimal gewesen wäre, können wir annehmen, daß er nicht für Ysanne Isard arbeitete.«
    Emdrei nickte, und Pfeifer trompetete triumphierend.
    »Es sei denn, die Isard will, daß wir genau das denken.« Iella schüttelte den Kopf. »Gute Arbeit ihr beiden, aber es ist ungefähr so hilfreich wie das, was ich über Lai Nootka herausgefunden habe. Es ist möglich, daß jemand, der Nootka sein könnte, mit einem Schiff, das ganz nach dem seinen aussieht, etwa um die fragliche Zeit auf Coruscant war, aber ich kann es nicht beweisen. Ich würde nur zu gerne glauben, daß die Beweise gegen Tycho gefälscht wurden, aber ich verstehe einfach nicht, wieso die Isard sich so anstrengt, um jemanden anzuschwärzen, der eigentlich nicht sonderlich wichtig ist.«
    Pfeifer gab ein scharfes Blöken von sich.
    »Ja, ich sage es ihr.« Emdrei blickte auf Iella hinunter.
    »Pfeifer sagt, Tycho in Mißkredit zu bringen, wird der gesamten Sonderstaffel schaden. Wenn man Tycho verurteilt, wird Commander Antilles abgelenkt sein. Tychos Verurteilung könnte auch zu einer Untersuchung des ersten Angriffs auf Borleias führen. Man könnte Tycho die Schuld daran geben, was die Fehler des bothanischen Generals entschuldigen würde, und das wiederum könnte den Bothan Gelegenheit geben, mehr Macht zu beanspruchen.«
    »Das sehe ich ein, aber es sind zu viele Wenns und Abers damit verknüpft, als daß die Isard fest mit einem solchen Ergebnis rechnen könnte. Es muß noch etwas anderes sein.«
    »Gibt es auch, Mistress Wessiri.« Emdrei senkte die Hände und legte sie an die Hüften. »Pfeifer sagt, Ysanne Isard würde so etwas auch einfach deshalb tun, weil sie grausam ist.«
    Diese Worte landeten mitten in Iellas Magen und setzten sich dort fest wie einer der gefrorenen Kontinente von Hoth. »Weißt du, Pfeifer, das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Mit einem Unschuldigen zu spielen wäre genau das, was sie tun würde, besonders, wenn das dazu führt, daß die Allianz nach ihrer Pfeife tanzt. All das beweist selbstverständlich nicht, daß Tycho unschuldig ist, aber schon der Gedanke daran, ihr in die Quere zu kommen, motiviert mich ausreichend zum Weiterwühlen, bis ich weiß, was da wirklich los ist.«

24
    Corran kratzte sich am rechten Ohr und riß ein wenig Schorf ab. »Ja, ich weiß, es

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