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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Tycho wegen Mordes an mir vor Gericht steht, also gibt es doch noch so etwas wie Gerechtigkeit.«
    Urlor kratzte sich am Kinn. »Celchu war ein Schläfer, oder?«
    So sehr Corran Tycho auch haßte, dieser Begriff verursachte ihm dennoch eine Gänsehaut. Unter den Gefangenen gab es welche, die von den Verhören schwere Traumata davongetragen hatten. Die meisten konnten sich bewegen, aber nicht viel mehr. In der kurzen Zeit, in der Corran hier war, hatte er gesehen, wie sich einige von ihnen bis zu einem gewissen Grad erholten, aber ihre Aufnahmefähigkeit und ihr Kurzzeitgedächtnis hatten schwere Schäden davongetragen. Sie schienen sich zu erholen, aber nur sehr langsam.
    »Das habe ich geglaubt, aber es muß Theater gewesen sein. Wenn man genau darüber nachdenkt, müssen viele ihm gegenüber gerade deshalb so offen gewesen sein, weil er so krank war. Als er sich langsam erholte, haben die Leute versucht, ihm mit seinem Gedächtnis zu helfen.« Jan schüttelte den Kopf. »Als es so aussah, als ginge es ihm langsam besser, haben sie ihn rausgeholt und alles erfahren, aber ich hätte es nicht geglaubt!«
    »Er hat eine Menge Leute getäuscht, Wedge Antilles eingeschlossen.« Corran nickte entschlossen. »Aber er wird niemanden mehr täuschen können. Und das wird allen zeigen, daß das Imperium nicht immer gewinnt, jedenfalls nicht auf lange Sicht. Und wenn mein Experiment funktioniert, werden wir ihnen noch etwas zu denken geben.«
    In mancher Hinsicht war Wedge von seiner eigenen Reaktion auf die Gastfreundschaft überrascht, die Koh'shak ihm gegenüber so demonstrativ an den Tag legte. Er fand das Ganze barbarisch und ein bißchen naiv. Man hatte in der Nähe der Allianzschiffe einen Bereich geräumt. Opalisierende Steine -eigentlich Lampen, die wie Steine aussahen - waren im Kreis aufgehängt worden. Obwohl sie hin und wieder auch rot und golden aufblitzten, strahlten sie doch überwiegend kaltes blaues und weißes Licht aus. Es ließ die Menschen wie bleiche Gespenster aussehen und die Twi'leks wie bläuliche Eiswesen.
    Die Sonderstaffel und die Besatzungen der Schiffe waren zu den Festlichkeiten eingeladen worden. Die Besucher hatten sich zu einem Kreis formiert, etwa fünf Meter vom Rand des Lichtkreises entfernt. Twi'leks aus den verschiedensten Clans hatten sich zu ihnen gesellt, wobei jeweils einer, der halbwegs Basic sprach, als Dolmetscher für zwei oder drei andere diente. Wedge hatte keine Illusionen darüber, was da vor sich ging -seine Leute sollten, wenn auch höflich, ausgehorcht werden. Was immer sie sagten, würde später in Berichten zusammengefaßt werden, und die Twi'leks würden ihre Entscheidungen auf dieser Basis treffen.
    Dienstboten traten von außen heran und boten den Besuchern Speisen, Getränke und Geschenke an. Die Musiker, die Wedge gegenüberstanden, spielten eine Reihe von Saiten- und Blasinstrumenten, die Kompositionen bewegten sich entlang einer Dreizehnton-Skala. Wedge fand die Musik nur geringfügig schmerzhaft, während Liat Tsayv und Aril Nunb sich im Einklang mit den Tönen zu bewegen schienen, die er nicht einmal hören konnte. Hinter dem kalten Licht der Steinlampen ging das Leben in Kala'uun weiter wie gewöhnlich. Leute, die vorüberkamen, blieben für einen Augenblick stehen und schauten zu, und viele Kopfschwänze - oder Lekku, wie sie auf rylothisch hießen - zuckten in lautloser Kommunikation.
    Aber Wedge hatte im Augenblick kein Auge für das, was außerhalb des Lichtkreises vor sich ging, vor allem wegen des Unterhaltungsprogramms. Eine schlanke, zierliche Twi'lek-Tänzerin wirbelte herum und sprang durch die Luft. Ihre tätowierten Lekku zischten wie Peitschen, dann schwangen sie nach unten und umschlangen die Tänzerin wie Efeu. Die Enden des Lendenschurzes, den sie trug, schmiegten sich um ihren Körper oder wirbelten um sie herum und enthüllten seidige Haut über festen, kräftigen Muskeln. Sie bedachte Wedge mit einem feenhaften Zwinkern, was ihn lächeln ließ, dann sprang sie davon, um einen der anderen Besucher zu bezaubern.
    Cazne'olan ließ einen Kopfschwanz über Wedges Schulter fallen. »Sienn'rha ist das einzig Positive, was Bib Fortuna je erreicht hat. Er hat sie ihrer Familie auf der dunklen Seite entführt und wollte sie Jabba dem Hütten schenken. Als Vorbereitung darauf hat er ihr das Tanzen beigebracht. Sie wurde von eurem Lukesky'walker gerettet. Sie tanzt immer wunderbar, aber an diesem Abend nähert sie sich absoluter Perfektion, weil sie der

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