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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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die Station so schwer bewaffnet war, bestand die einzige Möglichkeit zu einem Sieg darin, sie zu belagern und die Bewohner auszuhungern, bis sie sich ergaben.
    Sobald er sich zum Rückzug entschlossen hatte, war der Kurs, den er einschlagen mußte, offensichtlich. Die Sensoren der Lusankya hatten gemeldet, daß sich Antilles, der Kriegskreuzer und Dutzende von Frachtern auf dem Weg nach Thyferra befanden. Das war eine erheblich größere Flotte, als Ysanne Isard erwartet hatte. Nur indem er mit Höchstgeschwindigkeit nach Hause zurückkehrte, konnte er diese Flotte mit der Lusankya zerstören. Das war eindeutig, denn ohne die Hilfe der Lusankya würde die thyferranische Heimwehr überrannt werden.
    Er hatte keine andere Möglichkeit, als nach Thyferra zurückzukehren.
    Ihm wurde klar, daß man ihm vorwerfen könnte, seine TIEJäger im Yag'Dhul-System zurückgelassen zu haben, aber selbst das würde er erklären können. Die TIEs sollten die Virulenz unterstützen - die Jäger konnten Raketen abschießen, ehe sie den Sternzerstörer erreichten. Er erwartete auch, daß sie nahe genug an die Station herankommen würden, um Werfer zu zerstören und dann schließlich die Station selbst anzugreifen. Daß seine Piloten tot waren, wenn sowohl die Station als auch die Virulenz nicht mehr existierten, bedeutete ihm wenig - sie hatten ihre Pflicht zu erfüllen, ebenso wie er die seine. Wenn er im System geblieben wäre, um sie wieder aufzunehmen, wäre das sein Ende gewesen.
    Er stand vor dem Ausguck und erwartete, auf einem Schlachtfeld einzutreffen. Als der Lichttunnel sich auflöste, sah er den grünweißen Ball Thyferras über sich. Keine angreifenden X-Flügler. Keine TIEs, die den Raum mit grünem Laserfeuer füllten. Er sah überhaupt nichts Außergewöhnliches, nur den üblichen Fracht- und Patrouillenverkehr.
    Drysso schlug mit der Faust gegen das Transparistahlfenster. Antilles hatte ihn hereingelegt. Der angebliche Angriff auf Thyferra hatte ihn zurückgelockt und dazu gebracht, die Virulenz zu opfern. Seine Leute hatten die Station vermutlich vollkommen verlassen, bis auf ein paar Freiwillige, die bereit waren, ihr Leben für die Zerstörung der Virulenz zu opfern. Der Konvoi, der sich von Yag'Dhul entfernte, war vermutlich auf dem Weg zu einer anderen Basis - einer Basis, die wir jetzt wieder mühsam suchen werden, während wir weitere Überfälle der Sonderstaffel erdulden müs-
    sen.
    Lieutenant Waroens Stimme drang durch den Kokon von Scham, der Dryssos Geist umfing. »Captain, wir haben hier einen imperialen Sternzerstörer, der fünfundzwanzig Kilometer hinter uns aus dem Hyperraum springt.«
    Wie hat die Varrscha es geschafft, die Virulenz da rauszubringen? Drysso warf einen Blick zum Holopad. »Yesti, öffnen Sie einen Kommkanal zu diesem Schiff. Captain Varrscha, wie sind Sie davongekommen?«
    Er brauchte einen Augenblick, bis er das holographische Bild erkannte, das sich vor ihm aufbaute, aber dann spürte er, wie sich eine kalte Faust um sein Herz schloß. »Captain Drysso, ich fürchte, Sie haben meine Freiheit mit der Virulenz verwechselt.« Captain Sair Yonka lächelte ihn an. »Sagen Sie jetzt nicht, daß Sie sich freuen, mich zu sehen - dafür gibt es keinen Grund.«
    »Captain Drysso, die Freiheit setzt Kampfjäger aus, X-Flügler und Bastarde.«
    Drysso konnte gerade noch innehalten, bevor er seine nichtexistierenden Kampfjäger in die Schlacht schickte. »Rufen Sie den Planeten, und lassen Sie die Jäger der Heimwehr angreifen. Ich will, daß sie alle hierherkommen, um mich zu schützen. Steuermann, bringen Sie uns in Position, um die Freiheit anzugreifen.« Er zeigte auf Yonkas Abbild. »Ich glaube nicht, Sir, daß Sie später einmal behaupten können, Sie seien froh gewesen, mich zu sehen.«
    Die üppige Vegetation rund um das Zentralgebäude des Xucphra-Konzems gab Iella und ihren Leuten die Möglichkeit, sich dem Hintereingang bis auf fünfundzwanzig Meter zu nä- hern. Sie hatten vorgehabt, auf die Tür zuzugehen, einen kleinen Sprengsatz anzubringen, sie aufzusprengen und im Haus zu sein, ehe noch der Alarm ertönte. Zehn Meter den Korridor entlang, und sie wären im Sicherheitszentrum des Gebäudes gewesen und hätten von dort die Alarmanlagen und den Zugang zu allen Fluren und Turbolifts kontrollieren können.
    Aber jetzt stehen hier zwei Sturmtruppler Wache. Auf den ersten Blick wirkten sie echt, aber Iella bemerkte, daß sie sich miteinander unterhielten. Heimwehr-Banthas im

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