X-Wing 04 - Bacta-Piraten
Rancor-Gewand. Dennoch, es lag genug übersichtliches Gelände zwischen ihr und der Tür, daß die Soldaten, ganz gleich wie schlecht ausgebildet, sie hätten erschießen können. Da sie auf Nahkampf eingestellt waren, hatte keiner ihrer Leute ein Blastergewehr dabei, nur Karabiner und Pistolen, und das machte es unmöglich, die Wachen aus dem Versteck heraus zu töten. Wir könnten sie auf diesen Abstand vielleicht mit Karabinerschüssen treffen, aber wegen der Panzerung wäre das zu unsicher.
Sie mußte die Soldaten ablenken, aber die einzige Möglichkeit, die sie hatte, war eine Sprengladung. Und das warf wiederum neue Probleme auf: Wenn sie sie nicht sofort töten könnten, würden sie zweifellos die Explosion melden und damit die Soldaten im Inneren des Gebäudes aufmerksam machen. Sie griff nach ihrem Komm, um Elscol zu bitten, noch ein paar ihrer Leute herüberzuschicken, als sie von oberhalb der Baumkronen das Kreischen eines TTE-Jägers hörte.
Ein zweiter und dritter TIE rasten über sie hinweg, und Iella sah, wie die Soldaten aufblickten und auf die Kampfjäger zeigten. Einer nahm sogar seinen Helm ab, um einen besseren Blick zu haben, und klemmte sich den Kopfschutz unter den Arm. Ohne nachzudenken, sprang Iella auf und ging auf sie zu, den Karabiner hinter sich versteckt, und drehte den Kopf, als würde sie sich ebenfalls die Kampfjäger ansehen.
Zahlreiche Frachter verließen dröhnend ihren Hangar und machten Iella deutlich, daß Wedge und seine Leute endlich eingetroffen waren. Und jetzt muß ich nur noch meinen Teil erledigen. Sie blickte zu den Wachen auf und lächelte sie an, als sie an der ersten Stufe zur Tür angekommen war.
»Entschuldigung, Ma am, aber hier dürfen Sie nicht bleiben.« Der helmlose Soldat lehnte seinen Blasterkarabiner an die Wand und fummelte an seinem Helm herum. »Sperrzone.«
»Oh, tut mir leid.« Iella lächelte noch strahlender, dann hob sie die Waffe. Sie zog die Mündung nach links und rechts, brannte Löcher in die weiße Plastoid-Panzerung über der Brust der Wachen. Der Helm fiel aus leblosen Händen und rollte die Ferrocrete-Stufen hinunter, als Iella hinaufrannte. Sie stieg über die Leiche eines der Soldaten, zielte auf das Schloß der Tür und löste eine Salve roten Feuers aus, die es verdampfen ließ.
Bevor sie die Tür mit dem Fuß aufschieben konnte, erreichten auch zwei Ashern-Vratix den Treppenabsatz. Mit ihren kräftigen Hinterbeinen traten sie die Leichen weg. Bewaffnet mit Blasterpistolen, die mit Adaptern versehen waren, um in ihre dickfingrigen Hände zu passen, drangen die Krieger ins Haus ein und liefen den Flur entlang.
Die Tür der Sicherheitsstation zerbrach unter einem Vratixtritt. Die Vratix drängten hinein, und hellblaue Lichtblitze begleiteten ihren Angriff. Iella folgte ihnen, den Karabiner im Anschlag, aber die drei Xucphra-Sicherheitsleute waren bereits ausgeschaltet. Zwei von ihnen hatten nicht einmal Gelegenheit gehabt, ihre Waffen zu ziehen, und alle drei lagen in einer Pfütze dampfenden Kaffees.
»Das war definitiv die falsche Zeit für eine Pause. Sichert sie, damit sie keinen Ärger machen, wenn sie aufwachen.«
Zwei menschliche Angehörige der Widerstandsgruppe führten ihre Anweisungen aus, während ein dritter sich auf den Stuhl am Schaltpult für die Sicherheitsanlage fallen ließ. »Kannst du den Laden dichtmachen, Jesfa?«
»Können Vratix springen?« Der dunkelhaarige Mann zeigte auf die Doppelreihe von Monitoren oberhalb des Pults. »Von hier aus kann man alle Bereiche des Gebäudes sehen - ein Bildschirm für jedes der sechs Stockwerke und zwei für die Türme. Ich kann alles überwachen und« - er senkte die Finger auf die Tasten - »alles abschalten. Dasselbe System habe ich benutzt, als ich als Wachmann für Zaltin gearbeitet habe.«
»Gut. Dann schalte alles ab bis auf einen Turbolift. Schließ die Fährenhangars in den Türmen und mach den Haupteingang auf.«
»Schon geschehen. Ich schalte ein Komm auf Takzwei, damit ich euch über alles informieren kann, was ich hier sehe.«
Iella lächelte. »Tu das, aber sei nicht überrascht, wenn sie auf die Holokameras schießen. Das würde ich jedenfalls tun.«
Sie tätschelte seine Schulter, dann holte sie das Komm aus der Tasche. »Haken an Klinge, wir sind drin und erwarten euch.«
»Schon unterwegs, Haken.« Elscol klang zum ersten Mal, seit Iella sie kannte, richtig zufrieden. »Gute Arbeit.«
Der Zorn darüber, daß ihre Staffel thyferranischer
Weitere Kostenlose Bücher