X-Wing 04 - Bacta-Piraten
»Artillerie, die Freiheit mit Ionengeschützen angreifen. Ich will dieses Schiff haben!«
»Captain, Artillerie hat verstanden, aber - «
Drysso kniff die Augen zusammen. »Wir haben mehr Ionengeschütze, als dieses Schiff insgesamt an Waffen hat, Lieutenant Gorev. Ich will dieses Schiff haben, und Sie werden es mir verschaffen. Ich möchte es nicht mehr beschädigen als notwendig. Antilles hat sich einen unserer Zerstörer geschnappt, und jetzt nehmen wir ihm seinen ab.«
»Was ist mit den Kampfjägern und dem Kriegskreuzer?«
»Benutzen Sie Raketen. Benutzen Sie all unsere Turbolaser und schweren Turbolaserbatterien.«
»Die Jäger sind zu klein für Turbolaser. Und der Kriegskreuzer hängt uns am Heck, daher wird es schwierig mit der Zielpeilung für Raketen.«
»Bei allen Imperialen, Lieutenant Gorev, finden Sie gefälligst eine Lösung, oder ein anderer wird Ihre Position übernehmen, verstanden?« Drysso hatte die Stimme erhoben. »Das hier ist ein Supersternzerstörer. Eine Handvoll Sternjäger und ein Schiff, das gerade ein Zehntel unserer Größe hat, können uns nichts anhaben. Tut, was ich euch sage, und der Sieg gehört uns!«
Fliry Vorru hatte die TIE-Abfangjäger an den Fenstern seines Büros vorbeifliegen sehen und wußte, daß es an der Zeit war, von Thyferra zu fliehen. Meine Fähre ist hyperraumtauglich. Ich fliege innerhalb der Atmosphäre zur anderen Seite des Planeten, stehle mich an den Hindernissen vorbei und verschwinde. Er griff nach einer Handvoll Datenkarten und steckte sie in seine Jacke.
Als er zur Tür seines Büros kam, stellte er fest, daß sie sich nicht öffnen ließ. Rasch gab er einen Überbrückungscode ein, und die Tür ging auf. Im Vorzimmer fand er zwei Sturmtruppler und die Sekretärin, die sich damit abmühten, die Tür zum Flur aufzubrechen.
»Zurücktreten. Elicia, tun Sie sich selbst einen Gefallen und gehen Sie hinter dem Schreibtisch in Deckung. Wenn die Rebellen kommen, erzählen Sie ihnen Schauergeschichten über mich, und man wird Ihnen nichts tun.« Die blonde Frau tat, was er ihr geraten hatte, und die Sturmtruppler nahmen Haltung an. »Ihr beide begleitet mich zu meiner Fähre im Osthangar.«
Vorru öffnete die Tür zum Flur ebenfalls mit einem Überbrü-ckungscode. Als er auf den Flur hinaustrat, zeigte er auf die Sicherheitskameras zu beiden Seiten. »Zerstören.«
Seine Wachen durchsiebten die Kameras förmlich, und Vorru wurde klar, daß er es mit Heimwehrleuten zu tun hatte. Natürlich, das Klappern ihrer Panzer hätte mir das längst sagen müssen. Er bedeutete ihnen, ihm zu folgen, und rasch bewegten sie sich zum östlichen Teil des Gebäudes, wobei sie unterwegs sämtliche Holokameras zerstörten. »Da die Schlösser nur auf Sicherheits-Überbrückungscodes reagieren, ist anzunehmen, daß die Ashern das Gebäude bereits besetzt haben. Sie werden auch die Turbolifts unter ihrer Kontrolle haben, also werden wir die Treppe benutzen.«
Vorru ignorierte das Murren seiner Begleiter, und sie gelangten zum Ostturm, ohne auf Widerstand zu stoßen. So weit, so gut. Vorru befahl einem der beiden, ihm auf der Treppe vorauszugehen, der zweite folgte ihm, aber auch diese Sicherheitsmaßnahme erwies sich als unnötig, denn sie sahen auf ihrem Weg zwei Stockwerke nach oben nichts und niemanden. Dann hatten sie die Hangarebene erreicht. »Um die Ecke und dann rechts. Schnell, ich höre schon, wie die Triebwerke gestartet werden.«
Das gefiel Vorru überhaupt nicht, denn er hatte vorgehabt, die Fähre selbst zu fliegen - vor allem, da er wollte, daß nur ein einziger Pilot, nämlich er selbst, das endgültige Ziel seines Flugs kannte. Die Tatsache, daß die Triebwerke der Fähre bereits liefen, bedeutete, daß jemand anderes sich entschlossen hatte, das Schiff zur Flucht zu benutzen, und das würde zu unangenehmen Komplikationen führen. Vorrus Unzufriedenheit wurde in seinen folgenden Befehlen deutlich genug und trieb seine Wachen dazu, rasch vor ihm um die Ecke zum Hangar zu eilen.
Blasterschüsse durchsiebten die beiden gepanzerten Männer. Sie wurden gegen die Wand geschleudert, bevor sie zusammensackten. Ein Laserkarabiner schlitterte über den Boden und brachte Vorru zu Fall. Er verbiß sich einen Schmerzensschrei, und das rettete ihm das Leben.
Vom Boden aus konnte er in den Hangar spähen, und er entdeckte zwei der imperialen Gardisten der Isard, die auf seine Fähre zumarschierten. Die Isard stiehlt meine Fähre, um zu
fliehen! Wie kann sie es
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